Kurzbeschreibung Amazon:
Könige, Ketzer, Tempelritter - die rätselhafte Botschaft eines Geheimordens unserer Tage...
Das Buch beginnt wie die Geschichte einer spannenden Schatzsuche. Dann wird es zum aufregenden - und verblüffend aktuellen - Bericht über den Templerorden, bis es schließlich in einer kühnen Schlussfolgerung gipfelt, die an den Grundfesten unseres Geschichtsbildes und des christlichen Glaubens rührt: Sie deutet den Heiligen Gral der mittelalterlichen Sagen, das mystische Sinnbild des Heiligen Blutes, als eine geschichtliche Realität, die uns Jesus und seine Nachkommen - Könige, Kreuzritter, Ketzer und einen geheimen Orden unserer Tage -ebenso in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. Und sie führt zu der bestürzenden Erkenntis, dass bis in die Gegenwart hinein viele große Denker Europas Mitglieder einer okulten Gesellschaft sind...
Ursprünglich habe ich begonnen, dieses Buch zu lesen, weil ich dachte es wäre eine Art Hintergrundinformation zu den ganzen Illuminati-Theorien, so etwa im Stil von Dan Brown. Damit lag ich dann leider komplett falsch, denn vom Stil her ist es viel eher eine (populär?)wissenschaftliche Abhandlung zur Thematik des Heiligen Grals als ein Roman.
Man kommt als Leser nicht ganz dahinter, inwiefern die ganzen hergeleiteten Theorien des Buches nun Fakt oder Fiktion sind, denn zum einen beweisen die Autoren fast jeden Absatz mit einer beeindruckenden Literaturliste, zum anderen stellen sie aber selbst heraus, wie leicht historische Ereignisse verfälscht und Quellen im gewünschten Sinne interpretiert werden können. Außerdem muss ich gestehen, dass ich irgendwo in den ganzen Lebensläufen französischer und merowingischer Adliger etwas den Faden verloren habe, und teilweise nur noch den Text bis zur nächsten interessanten Stelle überflogen habe.
Einige Stellen sind dann aber wieder auch sehr interessant (aber auch wahr?), z.B. die, in denen dargelegt wird, dass die heutige Bibel mehr oder weniger eine willkürliche Zusammenstellung religiöser Texte ist, deren Auswahl danach getroffen wurde, ob sie in das kirchliche Weltbild passten oder nicht...
Also insgesamt ein durchaus lesenswertes Buch wie ich finde, welches auf jedenfall eine ganze Menge neuer Denkansätze bietet.
LG schnakchen
edit: ein Satz, der hoffentlich ein Übersetzungsfehler ist bzw, bei dem mich meine Phantasie hoffnungslos im Stich lässt: "...zur Bestätigung unserer Annahme entdeckten wir...eine geschnitzte Holztür, auf der Jesus in Gestalt einer Weintraube dargestellt war." 
-
Verlag: Bastei-Lübbe
