Dass ich zeitweise mehrere Bücher zur gleichen Zeit lese, ist für mich nicht ungewöhnlich, das kenne ich bereits. Dass mir, während ich am Schreiben eines Romans bin, ein paar Kurzgeschichten einfallen, die ich dann zwischendurch zu Papier bringe (als Datei speichere ), auch das ist mir nicht fremd. Auch kenne ich es, dass mir für einen Roman Szenen einfallen, die an diese Stelle, bei der ich gerade bin, gar nicht hinpassen. Dann schreibe ich sie auf, gebe ihr einen extra Namen und speichere sie darunter ab, sodass ich sie bei Bedarf schnell wiederfinden und einbauen kann. Da es thematisch passend ist, ist das alles kein Problem, damit kann ich umgehen.
Und nun ist es passiert:
Mitten beim Schreiben des einen Romans kommt mir plötzlich die Idee für einen weiteren, der sich thematisch vollkommen von dem anderen abhebt. Skurrile Realität versus Science-Fiction, beide ungewöhnlich, aber auch beide überaus interessant. Und bei beiden entwickelt sich die Geschichte immer weiter in meinem Kopf. Jetzt habe ich zwei Romane, zwischen denen ich mich jeden Tag entscheiden muss. An welchem schreibe ich heute weiter, welcher muss zurückstehen?
Das Problem an der Sache ist, dass die Szenen, die mir gerade eingefallen sind, möglichst schnell aufgeschrieben werden müssen, damit ich sie nicht vergesse - manchmal geht es auch um bestimmte Formulierungen. Und zwischen beiden springen kommt nicht besonders gut, wenn ich mich nicht verzetteln will. Ich kann gar nicht so schnell schreiben wie ich denke.
Passiert euch so etwas auch? Wenn ja, wie geht ihr damit um?