Erwin Kohl: Schwarzes Wasser: Droste-Verlag Düsseldorf 2010; 239 Seiten; ISBN: 978-3-7700-1362-3
Ein Obdachloser wird tot am Ufer des Schwarzen Wassers aufgefunden. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt es keine; Herzversagen ist die naheliegende Todesursache. Doch schon bald kommen Zweifel an dieser Version auf - was hat beispielsweise die mysteriöse Zahlenkombination in der teuren Armbanduhr zu suchen?
Dies hier ist der erste Kriminalroman um Gertrud Grimm, die mit ihrem Sohn Heinrich, einem frühpensionierten Polizeikommissar, eine neugründete Detektei führt. Die Handlung spielt in Wesel am Niederrhein.
Die Geschichte lebt diesem Dualismus Polizei - privat ermittelnde, renitente Seniorin. Ohne die rüstige alte Dame würden im mörderischen Niederrhein so manches Verbrechen nicht so schnell aufgeklärt werden, wenn nicht gar verborgen bleiben.
Die Frage, ob es bei der realen Polizei auch eine solche Verquickung von Arbeit und Privatleben gibt, soll hier gar nicht erst gestellt werden. Die Handlung ist atmosphärisch dicht und zieht den Leser schon in den Bann. Das Buch gefällt.
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Verlag: Droste Vlg
