Katrin Bongard - Loving

Kurzbeschreibung (Amazon):

"Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt", sagt Luca leise und so erstaunt, als könnte er sich selber nicht glauben. Und mir geht es genauso, denn meine schwärmerischen Gedanken an ihn waren eine Sache, aber dies ist etwas anderes. Erwachsen. Magisch. Unausweichlich.

Das hätte Ella nie gedacht. Dass sie – die sich für Bücher und Buchblogs interessiert – sich ausgerechnet in den coolen Luca verliebt. Luca, den alle Mädchen für den tollsten Jungen der ganzen Schule halten. Und den sie bis vor Kurzem nur oberflächlich und arrogant fand. Doch bei einem Schulprojekt über Jane Austens Stolz und Vorurteil lernen sie sich besser kennen … Sich nicht zu verlieben – einfach unmöglich!

Meine Meinung:

"Loving" von Katrin Bongard ist ein locker geschriebenes Jugendbuch, das sich flüssig lesen lässt und Spaß macht. Ella ist ein großer Bücherwurm und Bloggerin, weshalb man sich gut mit ihr identifizieren kann und sie sofort sympathisch findet. Die Gemeinsamkeiten, die ich zwischen Ella und mir feststellen konnte, haben mir sehr gefallen. Auch gab es zahlreiche, äußerst sympathische Nebencharaktere, wie beispielsweise ihre beste Freundin Zoe, Alex, Hannah oder Sven. In der Geschichte von Ella und Luca finden sich immer wieder Gemeinsamkeiten zu Jane Austens "Stolz und Vorurteil".

Auch das Ende gefällt mir, umso länger ich darüber nachdenke, immer besser. Es ist relativ offen gehalten, gibt jedoch genug preis, um die Neugier zu beruhigen und seiner Fantasie freien Lauf lassen zu können.

Mich konnte das Buch trotz allem leider nicht ganz überzeugen. Das lag hauptsächlich an 3 Punkten:
1) Zum einen gefiel mir nicht, dass sich Ella vollkommen verändert hat - sowohl im Äußerlichen, als auch charakterlich. Dadurch hatte ich den Eindruck, sie würde sich für Luca verbiegen, was in einem Jugendbuch definitiv nicht vermittelt werden sollte - auch wenn ich weiß, dass das auf keinen Fall so von der Autorin beabsichtigt war.
2) Zum anderen konnte ich mich nicht so richtig mit Luca anfreunden. Er blieb für mich unnahbar und uninteressant.
3) Und letztendlich konnte ich auch die Beziehung zwischen Ella und Luca, bzw. ihre gegenseitige Anziehung, nicht nachempfinden. Sie haben für mich nicht wirklich zusammen gepasst, und auch ihre Annäherung ging mir viel zu schnell und wirkte daher auf mich nicht echt.

Fazit:

Alles in allem also ein nettes Buch, welches ich gern gelesen habe, das mich aber aufgrund einiger Mängel nicht vollkommen überzeugen konnte. Einer Fortsetzung wäre ich dennoch nicht abgeneigt, sofern die Beziehung der Protagonisten etwas intensiver dargestellt wird. Von mir gibt es daher Sterne.