Annie Proulx - Mitten in Amerika

  • Bob Dollar wurde als kleiner Junge von seinen Eltern bei seinem etwas skurillen Onkel abgeladen ( und nie mehr abggeholt) und von ihm und seinem Freund aufgezogen.


    Als Erwachsener weiss er nicht so recht was er will und so lässt er sich von Mister Cluke anheuern. Seine Aufgabe ist es, in der Prärie Land für Schweinefarmen zu finden.


    Als er sich in Woolybucket (Texas) niederlässt merkt er schnell, dass da nicht nur Hinterwäldner wohnen. Er muss das aber erst schmerzhaft erfahren.


    Er wohnt bei einer älteren Frau die ihm die Geschichten der Familien erzählt.
    Bezüglich seiner Aufgabe ist er nicht sehr erfolgreich. Irgendwann merkt er, dass die Leute schlauer sind als er denkt.
    Aber da hat es ihm schon langen den "Ärmel hineingezogen".


    Es gibt einen versöhnlichen Schluss.


    Bei Annie Proulx`Geschichten ist das nicht immer so.
    Dieses Buch ist ähnlich wie "Schiffsmeldungen" geschrieben. Oder wie "Postkarten".
    Ich liebe Geschichten über die "gewöhnlichen" Leute in Amerika auf dem Land.

  • hallo, linna,
    wenn Du Geschichten der "gewöhnlichen" Leute auf dem Land liebst,
    kennst Du
    1000 Morgen von Jane Smiley?


    Der tyrannische Laurence Cook lebt mit seinen Töchtern Ginny und Rose auf einer Farm in Iowa. Um die Erbschaftssteuer zu sparen, beschließt er, ihnen den Millionenbesitz noch zu Lebzeiten zu überschreiben. Für die Töchter ist das der Augenblick der Rache und der Befreiung: Gewalt, Mißhandlung, Inzest, alles, was der Vater ihnen angetan hat, wollen sie ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Jane Smileys dramatischer Roman mit seinen genau gezeichneten Charakteren wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.


    Dieser Roman ist eine kraftvolle, faszinierende Umsetzung des König Lear-Mythos in einen modernen Familienroman.


    pinkie

  • Hallo Pinkie,


    Ja, Jane Smiley schätze ich sehr. Ich habe alle ihre Bücher entweder gekauft oder der Bücherei geholt.
    Mein Lieblingsbuch von ihr ist "Moo"!
    Ich zitiere mal den Klappentext.


    "Moo" ist ein komischer, subversiver Campus-Roman über eine Ackerbau- und Viehzucht-Universität irgendwo im Mittleren Westen der USA - oder: ein Abbild der Welt der Welt im Kleinen."


    Viele ihrer Geschichten sind ja eher melancholisch aber diese nicht!


    Auf mich wartet noch "Zauberpferd" das habe ich noch nicht gelesen.


    Und hat sie nicht auch noch ein Buch über die Wikinger? oder so geschrieben?
    Liebe Grüsse
    linna