Donna W.Cross - Die Päpstin/Pope Joan

  • Ich bin auch begeistert vom Film - das ist einer der wenigen Filme, die sich auch an das Buch halten. Unbedingt sehenswert.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe das Buch auch regelrecht verschlungen. Mich hat der Mut und der Lebenswille von Johanna sehr bewegt. Besonders wie sie in dieser Zeit gelebt hat und ihr Ziel trotz der vielen Gefahren nicht aus den Augen verloren hat. Den Film habe ich noch nicht gesehen - habe es mir aber fest vorgenommen ihn anzuschauen.

  • :study: Johanna ist vor kurzem an der scola aufgenommen worden...


    Mich haben die Geschichten der Mutter, über ihr Volk, neugierig gemacht.
    Kennst jemand Romane in der Richtung Kelten, Heidentum, der Sachsen?

  • Ich habe vor einigen Tagen den Film gesehen und war absolut begeistert! Nicht nur von der Umsetzung, sondern vor allem vom Inhalt des Buches. Die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch: intelligent, beherrscht, zielstrebig, bescheiden - kurzum: eine tolle Frau...
    Doch die Grausamkeiten, die Johanna im Laufe ihres kurzen Lebens erdulden muss ließen mich regelmäßig zusammenzucken und am Ende musste ich auch noch ein paar Tränchen verdrücken... :cry:
    Ich mag eigentlich keine Bücher/Filme ohne Happy-End, weil das so realitätsnah ist, und davon hat man doch im wahren Leben schon mehr als genug, oder?! Aber in diesem Fall war ein Happy-End meiner Ansicht nach so gut wie ausgeschlossen, von daher wäre es wohl unglaubwürdig gewesen...


    Leider habe ich das Buch noch nicht gelesen. Allerdings habe ich vor, diese Leselücke noch zu schließen (ist bereits aus der Bibliothek entliehen) schließlich sind hier auch (fast) alle vom Buch begeistert! :wink:


    LG, Luli :rendeer:

  • Ich mag eigentlich keine Bücher/Filme ohne Happy-End, weil das so realitätsnah ist, und davon hat man doch im wahren Leben schon mehr als genug, oder?! Aber in diesem Fall war ein Happy-End meiner Ansicht nach so gut wie ausgeschlossen, von daher wäre es wohl unglaubwürdig gewesen...

    Im Grunde mag ich es auch lieber, wenn die Geschichten gut ausgehen, so wie man es sich während des Lesens wünscht. Aber zu einigen Geschichten passt es halt leider nicht.

  • Nun habe auch ich das Buch gelesen: überaus flüssig zu Lesen trotz der zahlreichen lateinischen Begriffe und eine spannende Geschichte unabhängig davon, ob es nun wahr ist oder nicht. Inhaltlich also recht fesselnd.
    Den Film habe ich bislang jedoch nicht gesehen.

  • Fesselnder Roman von der ersten bis zur letzten Seite. :thumleft:
    Johanna, eine bemerkenswerte und starke Frau. Egal ob sie es tatsächlich bis auf den Paptsthron geschafft hat, glaube ich fest daran, dass es sicher einige Frauen gegeben hat, die sich in dieser damaligen Zeit gegenüber den Männern behauptet haben.
    Ganz klare :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Leider habe ich den Film noch nicht gesehen. Ich werde ihn mir aber noch ansehen. Vom Buch bin ich begeistert. Es ist toll geschrieben, ein kolossaler Einblick in eine Zeit, in der ich nicht gelebt haben will. Der Kampf einer Frau in einer Zeit, in der Frauen eigentlich eher die zweite Geige spielten, eine Geschichte voller Leid. Zum Schluss habe ich sogar beim Lesen geweint.
    "Die Päpstin" ist ein Buch zum Weiterempfehlen.

  • Leider habe ich den Film noch nicht gesehen. Ich werde ihn mir aber noch ansehen.


    Ich habe den Film gesehen, aber wie das halt so oft ist, kommt er nicht an das Buch ran. Allerdings ist er auch nicht schlecht.
    Gefreut habe ich mich, dass Faramir (David Wenham) als Gerold mitgespielt hat. Leider fand ich Johanna Wokalek als Johanna von Ingelheim ziemlich farblos.

  • Das Buch hat mir total gut gefallen. Man konnte sich so richtig schön hineinversetzen.
    Schon nach den ersten paar Seiten war ich wieder mal zu tiefst schockiert. Frauen hatten es damals ja wirklich nicht leicht und eine Milchkuh war mehr wert, als eine Frau. Die damaligen Ansichten machen einen heutzutage wütend. Welch ein Glück, dass diese Zeiten, zumindest bei uns, vorbei sind.
    Den Film habe ich leider noch nicht gesehen, ich lese immer lieber vorher die Bücher, bevor ich mir die Filme ansehe.
    Das werde ich aber auf jeden Fall demnächst mal nachholen.

  • Historische Romane ist eigentlich ein Genre, um das ich einen großen Bogen mache. „Die Hexe und die Heilige“ von Ulrike Schweikert hat mir sehr gut gefallen, aber so ziemlich alles Andere wurde schnell wieder auf die weite Reise geschickt. Aber die Thematik hier hat mich interessiert und so landete das Buch auf meinem Sub- Gott sei Dank :wink:
    Selten hat mich eine Figur so in ihren Bann gezogen, wie Johanna! Dieses Buch habe ich nicht einfach nur gelesen, ich bin den kleinen Mädchen nicht einfach nur auf ihrem ungewöhnlichen Weg gefolgt. Vielmehr habe ich mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten; habe gebangt, gehofft und gelacht und dabei irgendwie gerne immer mal wieder vergessen, dass ich mich eigentlich im 21.ten Jahrhundert befinde.
    Von klein auf steht Johanna zwischen allen Fronten: als Tochter eines christlichen, aber gewalttätigen Priesters und einer von ihm unterdrückten, heidnischen Mutter,wird sie mit ihrem messerscharfen Verstand in eine Welt geboren, die noch nicht bereit für sie ist. So muss sie schon als kleines Mädchen hohe, schmerzhafte Preise dafür bezahlen, dass sie die „gottgegebene“ Frauenrolle weder akzeptieren, noch leben will.Der Spagat zwischen ihrem weiblichen Körper und ihren Gefühlen auf der einen und ihren damals nur in der Männerwelt akzeptieren und honorierten medizinischen und geistigen Fähigkeiten auf der anderen Seite, zieht sich durch ihr ganzes Leben.
    Und sie dabei zu begleiten, das war dank des wunderbar flüssigen Schreibstils der Autorin ein einziges Lesevergnügen. Man taucht immer wieder in verschiedene, prägende Abschnitte von Johannas Leben ein.Aber die Autorin beschränkt sich nicht nur auf die Person Johanna. Aus ihrer Sicht, der des Ritters Gerold und des Widersachers Anastasius lernt man (teilweise wirklich erschreckende) Gegebenheiten und Denkweisen dieser Zeit kennen. Und das so eindringlich, dass ich mich nur schwer losreißen konnte.
    Und dabei gelingt es der Autorin, ein durchweg stimmiges Werk zu schaffen. Handlung, Entwicklung der Charaktere und schließlich das Ende: es hat einfach alles zusammengepasst. Ich war nach der letzten Seite zwar traurig, mich von Johanna (die für mich eine der faszinierendsten Frauenfiguren ist, von denen ich je gelesen habe) verabschieden zu müssen. Aber ich war auch schlicht glücklich, dass die Autorin es geschafft hat, eine tollen Handlung mit einem passenden Ende abzuschließen.


    Ein wirklich wundervolles Buch :love:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Hab das Buch vor einiger Zeit gelesen und das sehr gerne, obwohl Mittelalterromane eigentlich nicht so mein Ding sind.
    Jedoch war ich beim Lesen zwischendurch etwas verwirrt, wenns um das Alter der Charaktere ging. Das Alter von Gerold, das Alter mit dem er geheiratet hat, das Alter als er im Krieg war und das Alter seiner Tochter, dass hat meiner Rechnung nach alles nicht so ganz zusammen gepasst. :-k
    Na ja, aber davon abgesehen ein echt interessantes Buch.

    "Eine ganze Stunde der Seligkeit! Ist das etwa wenig, selbst für ein ganzes Menschenleben?" - Dostojewski

  • Mir hat "Die Päpstin" auch ziemlich gut gefallen.
    Ich fand es sehr interessant über Johannas Leben im 9. Jahrhundert zu lesen und zu erfahren, wie sie mit der Zeit zur Päpstin aufsteigt.
    Ob es jetzt wirklich eine Päpstin gegeben hat, würde ich zwar auch sehr gerne wissen, aber so richtig relevant für die Geschichte finde ich es eigentlich nicht, so lange der restliche historische Hintergrund gut recherchiert ist.
    Ich fand die Geschichte jetzt nicht hochspannend, aber trotzdem wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht und langweilig fand ich es auch an keiner Stelle.


    Ein bisschen Kritik muss ich aber auch üben: Ich fand die Darstellung Johannas zu ihrer Kindheit doch etwas unrealistisch. Ich hab zwart verstanden, dass sie sowas wie ein Wunderkind war, weil sie ja so schnell Lesen und Schreiben gelernt hat und oft Dinge hinterfragt hat. Aber an manchen Stellen dachte ich dann doch: Nee, so kann sich einfach kein Kind in ihrem Alter verhalten.


    Mein zweiter Kritikpunkt bezieht sich auf das Ende:


    Abgesehen von diesen zwei Kritikpunkten, ist "Die Päpstin" aber eine tolle Geschichte mit interessanten Charakteren und einer interessanten Handlung und bekommt deswegen von mir 4,5 Sterne.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Eigentlich bin ich weder ein Fan von Büchern mit historischen noch mit religiösen Themen. Bei diesem Buch ist es jedoch so, das mein Interesse daran schon länger bestand und im Rahmen meiner Monatschallenge habe ich es dann auch endlich geschafft zu lesen. Im Endeffekt kann ich nur meine Begeisterung für dieses Buch ausdrücken, weil es mich sehr gefangen gehalten hat. Meine Gedanken und Gefühle hinsichtlich der Handlung und den Figuren schwankte immer zwischen Faszination und Erschrecken.


    Faszination aufgrund der vielen Schwierigkeiten und Probleme die Johanna überwindet um an ihr (eher ungewolltes) Ziel zu kommen. Durch den Fragmentarischen Stil des Buches erlebt der Leser dies alles in Episoden und begleitet sie nicht nur durch ihre schwersten Zeiten, sondern auch durch ihre schönsten in denen sie zufriedener mit ihrem Leben scheint. Dabei kommt jedoch keine Langeweile auf und es entsteht auch nicht der Eindruck das wichtiges weggelassen wurde oder das man durch das Buch gehetzt wird. Das sie in dieser Männer dominierten Welt auch ein paar Freunde zwischen den vielen Feinden findet, gibt dem Buch positive Momente, so das nicht alles grau und düster erscheint.


    Erschreckend war für mich dann irgendwo doch das hohe Maß an Gewalt und Unrecht in diesem Zeitalter. Die Unwissenheit der Menschen wurde nicht nur schamlos ausgenutzt, sondern auch gezielt genutzt um die eigenen Ziele zu erreichen und die eigene Position zu determinieren. Obwohl ich dies erwartet hatte, hat mich die Ungerechtigkeit (und auch die Kaltblütigkeit) gegenüber den Frauen froh sein lassen, dass ich das Glück habe im 21. und nicht im 9. Jahrhundert zu leben. Andererseits war es auch keine sinnlose Aneinanderreihung von Gewaltszenen, es herrschte ein für mich sehr ausgeglichenes Verhältnis von schönen und hässlichen Ereignissen.


    Auch sehr gut gefallen, hat mir der Anhang durch die Autorin, wo sie eindeutig festhält wer und was in diesem Buch (nach ihrer Recherche) reine Fiktion ist und was davon tatsächlich historisch belegt wurde.


    In diesem Sinne vergebe ich für dieses Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .


    Lg tortellini

    "While we may come from different places and speak in different tongues our hearts beat as one" (Harry Potter and the Goblet of Fire)

  • Hier handelt es sich um eines meiner ersten e-books und ich habe es verschlungen. Auch wenn

    war ich sehr begeistert. Es ist einer der besten historischen Romane die ich je gelesen habe. Kurz danach habe ich den Film geschaut und ich war genauso begeistert davon...Tolle Schauspieler und vor allem ein Drehbuch was sich sehr an den Roman gehalten hat. Einer der wenigen Buchverfilmungen von denen ich nicht enttäuscht wurde.

    Nur indem wir uns selbst prüfen, erreichen wir Meisterschaft über uns selbst. Nur so können wir mehr werden als wir sind.

    Matthew Stokoe (high life)