Thore D. Hansen - Quantum Dawn

  • Roman um die ganz Großen in der Welt der Finanzen.


    Inhalt:
    Der Todesfall eines Investmentbanker bringt die Scotland-Yard-Ermittlerin Rebecca Winter auf den Plan. Als in diesem Umfeld codierte Datenfragmente eines verschlüsselten Computer-Algorithmus gefunden werden, holt sie sich den Experten und BND-Agenten Erik Feg als Unterstützung.
    Der Thriller spiel im Umfeld des automatisierten, weltweiten Börsenhandels und um geheime Zirkel von "Herren" und ihre Strategien in der Welt des großen Geldes.


    Hint: Quantum Dawn = "Planspiel",
    um zu testen wie gut Banken und Behörden auf Hackerangriffe vorbereitet sind.


    Meine Meinung:
    Angenehmer Sprachstil - mit einem Touch Umgangssprachlichkeit; aber so, dass man das "Augenzwinkern" "herauslesen" kann (S. 13):
    "... zu ungewöhnlichen Zeiten herumgeisterte"
    "... rief er zur Unzeit an."
    "Ihre Müdigkeit war wie weggebeamt."


    Das Thema an sich (Verstrickungen von IWF und Regierungen; von Algorithmen-gesteuerten Börsengeschäfte und deren Beeinflussungen) finde ich sehr gut!


    "... über Goldman Sachs. Die Bank hatte mehr als wohlwollende Unterstützung des ehemaligen US-Finanzministers bekommen. Er ließ Lehman Brothers in die Pleite rutschen, rettete aber Goldman Sachs, obwohl die gegen ihre Kunden gewettet hatten. Pikant daran war, dass der Finanzminister vor seiner Regierungstätigkeit Vorstandsvorsitzender bei Goldman Sachs gewesen war und mit der Weigerung, Lehman zu helfen, nicht nur das ganze Kartenhaus an der Wall Street hatte einstürzen lassen, sondern auch den größten Konkurrenten seines einstigen Arbeitgebers vernichtet hatte. Hatten die Menschen eigentlich wirklich begriffen, was da abgelaufen war?" (S. 173)


    Und ich finde es vom Autor sehr gut gedacht (falls diese seine Absicht gewesen sein sollte), diese Themen in einen Roman zu verpacken und so einem großen Publikum nahe zu bringen.


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