Tomas Maidan - May Bee

  • Woher habe ich das Buch?
    Ich habe das Buch vom Autor, über die Plattform Rezi-Suche.de. Er hat mich gefragt ob ich sein Buch lesen und rezensieren würde. Ich habe gerne zugestimmt, da der Klappentext interessant geschrieben war.


    Klappentext/Inhalt:
    Mays Leben ist verzwickt: Erst haut ihr Kater Lou ab, dann rettet sie den falschen Mann vor dem Bus - und zu allem Unglück arbeitet sie auch noch bei der Polizei von Kujai, einer echten Gurkentruppe. Ein Paralleluniversum voller Hektik, Irrsinn, Korruption. Außerdem bekommt sie die saure Gurke unter den klebrigen Fällen: Sie muss Konsul Bolaire finden - draußen auf Schloss Taubenschlag. Man sagt, dort würde eine Drogenbaronin ihre letzten Pillen an die Bienen verfüttern. Mysteriös.
    May bricht nur mit ihrer Freundin Tuh auf, einer durchgeknallten Kioskbesitzerin, die mit der Laune einer rollenden Zitrone den Fall zum bunten Trip macht. Hinter Mauern aus Honig - zwischen magischen Pilzen und bösen Bienen - entdecken die beiden Entsetzliches. Zum Glück lernt May den schüchternen Jo kennen, der so romantisch die Krümel der Hörnchen wegwischen kann. Wird es den Drei gelingen, die Honig-Hölle zu versalzen?
    (von Rezi-Suche.de)


    Infos über den/die Autor/in:
    Tomas Maidan Jahrgang 1968, lebt und schreibt in Bremen. Zuvor war er Lichtgestalter in verschiedenen Stadttheatern. Schatten und Licht, elektrische Blitze und menschliche Dramen bilden seine künstlerische Heimat. Er interessiert sich für die Frage, wer William Shakespeare war,woher die dunklen Träume stammen, und warum Frauen so attraktiv sind, wenn sie Karate können.
    (von Amazon)


    Meine Meinung:
    Der Klappentext klang für mich sehr interessant, anders und machte mich sehr neugierig. Gleich zu Beginn des Buches lernen wir May kennen, eine junge Polizistin, die scheinbar nur Idioten als Kollegen hatte. Also ich fand es zumindest merkwürdig, wie die Polizisten dort arbeiteten und hoffe, dass es in der Wirklichkeit nicht so ausschaut.
    Nach einem anstrengenden Tag Mays treffen wir auf Thu, eine Kneipenbesitzerin, die von Beginn an Anders ist. Aber definitiv ein toller Charakter im Buch.
    Die beiden passen irgendwie gut zusammen, eine sehr konsequent, genau und strukturiert, die andere ein bißchen verrückt und vor sich hin lebend.
    Durch die beiden Charaktere hat das Buch einen gewissen Charme und vor allem Witz.


    Wo wir auch schon beim Thema wären, ich kann dieses Buch ganz schwer in ein Genre einordnen, denn es hat viele Elemente.
    Es könnte ein Krimi sein, denn immerhin untersucht May einen Vermisstenfall bei der Polizei.
    Es könnte aber auch durch seinen Witz in den Bereich Humor fallen.
    Aber was für mich meisten überwiegt sind die nicht realen Momente und Figuren. Fantasy oder Science Fiction? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
    Das Buch kann durchaus im Jugendalter gelesen werden, so dass es auch gut im Bereich Jugendbücher oder All Ages einzuordnen ist.


    Und ich glaube genau diese Problematik ist für mich der Grund, warum ich mit dem Buch nicht so richtig warm geworden bin. Zuviele Anteile die mich immer wieder verwirrten. Einiges wurde länger beschrieben, anderes eher kurz (was ich mir aber länger gewünscht hätte, um richtig in die Geschichte einsteigen zu können). Mir hat dieses "ich lebe mit der Geschichte"-Gefühl gefehlt.


    Manchmal hatte ich das Gefühl, dass manche Szenen gerne noch weiter ausgearbeitet sein durften, um besser mit der Geschichte mitzukommen undsie richtig genießen zu können.
    Aber durch den Witz und meiner Neugier wissen zu wollen, wie es ausgeht, konnte ich es dann doch gut zu Ende lesen.
    Die Auflösung bzw das Ende des Buches hat mich befriedigt, so dass ich mit dem Buch gut abschließen konnte.


    Fazit:
    Eine durchaus interessante Idee, die an der ein oder anderen Stelle gerne noch weiter ausgearbeitet werden darf. Wer gerne mal etwas lustig,fantastisch, kriminelles lesen möchte, ist mit diesem Buch genau richtig bedient.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung laut Amazon.de:
    Jungkommissarin May bekommt die saure Gurke unter den verzwickten Fällen: Sie muss Konsul Bolaire finden, einen korrupten Widerling, der auf dem Schloss Taubenschlag verschwunden ist. Man sagt, dort draußen würde eine Drogenbaronin ihre letzten Pillen an die Bienen verfüttern. Mysteriös. Entnervt von Bürokratie und Beamtenmief bricht May nur mit ihrer Freundin Tuh auf; einer durchgeknallten Kioskbesitzerin, die mit bengalischen Experimenten und der Laune einer wandelnden Zitrone dafür sorgt, dass der Fall zum bunten Trip wird. Zwischen bösen Bienen und magischen Pilzen entdecken die beiden Entsetzliches. Zum Glück lernt May den schüchternen Jo kennen, der so romantisch die Krümel der Butter-Hörnchen wegwischen kann. Wird es den Drei gelingen, die Honig-Hölle zu versalzen? MAY BEE ist Märchen, Krimi, Rock and Roll. In einer Welt voller Bullen machen May und Tuh die Fliege - und entdecken, dass man auch im Alleingang die Richtigen retten kann. Pop-Abenteuer mit schrägen Bienen.

    Meine Meinung:

    "MAY BEE" ist ein sehr buntes Buch, welches eine Mischung aus Krimi, Mysteryroman, Komödie und Märchen darstellt. Ich würde es schon fast als kleines Kunstwerk betrachten, da es wirklich ziemlich originell ist. Ich mag den mystisch-witzigen Schreibstil von Tomas Maidan sehr gerne. Zudem schreibt er schön flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Diese Geschichte begeistert vielleicht nicht jeden Leser, weil sie schon ziemlich abgedreht und andersartig ist. Mir gefällt "MAY BEE" aber gerade deswegen besonders gut und ich würde diesen verrückten Roman jedem empfehlen, der einmal ein Buch lesen möchte, welches nicht im Markttrend liegt. Das kann zur Abwechslung nämlich richtig erfrischend sein! Ich glaube allerdings, dass man so etwas wirklich mögen muss, um Gefallen an der Geschichte zu finden.


    May und Tuh sind sehr skurrile Charaktere, die sich gemeinsam auf eine mysteriöse Reise begeben um den Fall des verschwundenen Konsuls aufzuklären. Dabei haben sie jede Menge Spaß, werden allerdings auch mit einigen Problemen konfrontiert. Sie treffen Unteranderem auf Bienen, denen man nicht alleine im Wald begegnen möchte, und müssen sich mit einer verrückten Drogenbaronin und deren Handlangern herumschlagen. Die beiden verstehen sich eigentlich prächtig, haben aber komplett unterschiedliche Ansichten und Wesenszüge. Viel mehr möchte ich euch aber nicht darüber verraten. Ich kann nur sagen, dass ich sehr oft lachen musste, manchmal aber auch vor Spannung den Atem angehalten habe. Das Buch spielt in einem Paralleluniversum. Eigentlich handelt es sich hier um den dritten Teil einer Reihe. Man kennt einige Charaktere schon aus den anderen Bänden. Im Prinzip kann man das Buch aber auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Dennoch kann ich euch wirklich empfehlen, auch einmal einen Blick auf die anderen beiden Bücher zu werfen. Die sind nämlich auch nicht schlecht, beinhalten allerdings viel mehr Gewalt. Vielleicht versucht ihr es einfach einmal mit der Leseprobe. Für mich ist "MAY BEE" auf jeden Fall ein würdiger und abgedrehter Abschluss, der sich sehen lassen kann. Rückblickend kann ich sogar sagen, dass "MAY BEE" auch irgendwie als roter Faden dient, durch den ich die ersten beiden Bücher nun auch in einem ganz anderen Licht betrachte. Einige Ungereimtheiten bleiben leider, trotzdem finde ich das Ende gelungen. Auf jeden Fall wird dem Leser einiges geboten! Realität und Fiktion verschmelzen hier auf wunderbar komische Weise miteinander.


    Reiheninfo:
    Im Kessel-Buchserie:
    #1, Im Kessel (2014)
    #2, Taubenschlag (2014)
    #3, MAY BEE (2015)

    Meine Bewertung:
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: