Wie läuft eine Autorenlesung ab?

Üblicherweise wird der Autor/die Autorin vom Veranstalter vorgestellt. Nach einer Begrüßung beginnt die Lesung ausgewählter Kapitel/Stellen. Solche, die aussagekräftig sind und das Interesse wecken, aber natürlich nicht zu viel verraten. Zwischendurch erzählt der Autor ein wenig über die Entstehung des Buches. Wie es zu der Idee im Allgemeinen gekommen ist, wie es zu verschiedenen Szenen im Speziellen gekommen ist... Danach kann man Fragen stellen und dann Bücher kaufen und signieren lassen. Die meisten Lesungen dauern so 1 1/2 - 2 Stunden.

Ich halt dir die Daumen, dass du es hinschaffst, und wünsche dir viel Spaß!

Bei Sabine Weigand war ich schon auf ihrer Lesung zu "Das Buch der Königin". Schließlich kommt sie ja aus meiner Gegend. Und ich kann dir das nur empfehlen . Frau Weigand ist sehr sympathisch, hat sich vorher schon unter die Leute gemischt und auch vorher schon Bücher signiert. Bei uns hat das der Hugendubel organisiert, also gab es alle Bücher von ihr zu kaufen und noch einige mehr (das war eine Mittelalterwoche, wo auch noch Oliver Pötzsch kam).

Frau Weigand hat dann sowohl einige Stellen aus ihrem Buch vorgelesen, hat viel "Drumherum" erzählt und das Ganze war sehr kurzweilig. Nebenbei gab es dann auch noch Häppchen und Sekt. Also alles sehr "familiär", es waren vielleicht 30 bis 40 Leute da (im Gegensatz zu Simon Beckett, wo die Lesung im Cinecitta in einem Kinosaal mit ein paar Hundert Leuten war).

Ich wünsche Dir viel Spaß und es lohnt sich auf jeden Fall.

Wenn die Lesung in einer Buchhandlung ist, werden die Bücher des Autors verkauft. Wenn nicht, kann es sein, dass ein Büchertisch da ist, muss aber nicht. In diesem Fall würde ich mir die Bücher auf alle Fälle vorher besorgen.

Werden Karten verkauft? Dann reicht es, eine Viertelstunde vor Beginn da zu sein. Wenn nicht, käme ich so früh wie möglich.

Kannst du deinen Besuch nicht mitnehmen? Oder bekommst du etwa Besuch von Nichtlesern ??? Die sollte man sowieso und immer vergraulen.

Zitat

Die sollte man sowieso und immer vergraulen.

der war gut.

@Rapunzel
Wenn ich die Wahl zwischen Sabine Weigand und Besuch hätte, wüsste ich aber, wofür ich mich entscheide...

Da Eure Lesung nicht in der Buchhandlung stattfindet, würde ich mir das Buch, das Du gern signiert haben möchtest, vorher kaufen. Du kannst nicht automatisch davon ausgehen, dass dort Bücher zum Verkauf angeboten werden, eventuell wird auch nur das Neueste angeboten.
Und Du solltest frühzeitig da sein, sofern Du nicht schon eine Karte für einen bestimmten Platz hast!

Ich wünsche Dir viel Spaß, zu einer Lesung von Sabine Weigand würde ich auch gern mal gehen.

Ich war damals bei Joy Fielding auf einer Lesung und habe ein eigenes Buch mitgenommen.
Dadurch, dass es eine englische Ausgabe war, ergab sich auch noch ein kleiner Satzwechsel zwischen ihr und mir.
Außerdem zeigt ein mitgebrachtes Buch auch ein größeres Interesse, wie ich finde. Kaufen und in den Schrank stellen kann jeder.

Zitat von Rapunzel

€nigma: Steig doch einfach in den Zug, unser kleines Kaff hat auch einen Bahnhof. Ich würde dich gerne mitnehmen.

Ich würde auch gern mitgehen. Aber für das Geld, das ich der DB in den Rachen werfen würde, könnte ich schon mehrere Bücher von Sabine Weigand kaufen.

Zitat von Rapunzel

ich hätte noch eine völlig alte zerlesene Ausgabe

Sowas mögen Autoren besonders gern. Das beweist ihnen, dass sie nicht nur gekauft und zum SuB-Dasein verdonnert, sondern auch gelesen werden.
Sogar Günter Grass war damals von meiner alten ramponierten "Blechtrommel"-Ausgabe angetan, als ich sie ihm zum Signieren gab.

Zitat von Rapunzel

ich glaube ich besorge mir die Karten noch im Vorverkauf.

das w+rde ich auf jeden Fall machen - und ich würde auch zeitig da sein, um mir die besten Plätze zu sichern, wo ich die Autorin auch gut sehen und nicht nur hören kann. Auch wenn es eine Lesung ist

Zitat von sazi

Außerdem zeigt ein mitgebrachtes Buch auch ein größeres Interesse, wie ich finde. Kaufen und in den Schrank stellen kann jeder.

Nur, weil ein Buch neu aussieht, heißt das nicht, dass es ungelesen ist. Aber es stimmt schon - wenn der Autor sieht, dass man sich mit dem Buch beschäftigt hat, ist er oder sie meist sehr angetan. Bei Marc Elsberg hatte ich noch meine Post-its im Buch, weil ich noch die Rezi schreiben musste und er hat sich das gleich mal fotografiert, weil er das so lustig fand.
Ich habe mittlerweile ein Extra-Büchlein mit Ledereinband, das ich zum Autoren-Autogramme sammeln nehme, Da habe ich sie alle schön auf einen Blick beisammen
Aber das alles nur am Rande Ich wünsch dir ganz viel Spaß!

Zitat von Hirilvorgul

Ich habe mittlerweile ein Extra-Büchlein mit Ledereinband, das ich zum Autoren-Autogramme sammeln nehme, Da habe ich sie alle schön auf einen Blick beisammen

Das ist eine geniale Idee. Bei mir lohnt sich das allerdings kaum, weil die Zahl der Lesungen, die ich besucht habe/ besuche, doch sehr überschaubar ist.

Zitat von Rapunzel

Die Lesung war toll und ich bin froh, dass ich hingegangen bin.

Schön, dass es dir so gut gefallen hat. Ich finde, man liest die Bücher eines Autors, dem man mal persönlich begegnet ist, immer ein bisschen mit anderen Augen.

Zitat von Rapunzel

Und man merkt, dass Sabine Weigand ihre Arbeit mit Herzblut macht und ihre Bücher gut recherchiert.

Und man merkt bei ihren Büchern auch, dass man es mit einer promovierten Historikerin zu tun hat. Da passt einfach alles und es kommt keine für die jeweilige Epoche zu moderne Sprache vor.

Zitat von Hirilvorgul

Ich finde, man liest die Bücher eines Autors, dem man mal persönlich begegnet ist, immer ein bisschen mit anderen Augen.

Ja, so geht es mir z.B. mit Wulf Dorn, den ich als sehr sympathischen Mann kennengelernt habe, der sich nicht "zu fein" ist, sich auch jenseits des Signierens noch mit seinen Lesern zu unterhalten.