Kathrin Leineweber - Tür zu, es zieht!

  • Kurzbeschreibung (Quelle)


    Wie rettet man seine Passagiere nach einer Notlandung in der Antarktis? Warum haben auch erfahrene Stewardessen manchmal Flugangst? Wass muss man in einer Flugzeugtoilette anstellen, um in den Mile High Club aufgenommen zu werden? Turbulenzen - ob zwischenmenschliche oder metereologische - gehören seit zwei Jahrzehnten über den Wolken genauso zu Chefstewardesse Kathrin Leineweber wir ihre Gabe, die Dinge mit Humor zu nehmen.



    Über die Autorin (Quelle)


    Kathrin Leineweber ist Chefstewardess bei einer großen deutschen Airline und wohnt mit ihrem Mann (einem Piloten), ihren Kindern, zwei Eseln, mehreren Katzen, Hunden und Hühnern in einem Dorf bei Münster.



    Meine Meinung


    Der Beruf der Stewardess würde für mich zwar nie in Frage kommen, dennoch war es schon immer ein Berufsbild, das mich sehr neugierig gemacht hat. Dass es kein einfacher Beruf ist, was sowohl an Umständen wie den Arbeitszeiten liegt, aber auch der Tatsache, dass man ein kleines Multitalent sein muss, war mir vor diesem Buch schon klar. So müssen man als Stewardess nicht nur Essen und Getränke servieren können, sondern auch technische Fragen beantworten können, wissen, wie man sich in welcher Notsituation zu handeln hat, erste Hilfe leisten können und Passagieren mit Flugangst psychologisch beistehen können.


    Dennoch liefert das Buch "Tür zu, es zieht!" noch einmal einen ganz anderen Einblick in das Leben einer Stewardess. Ich habe einiges gelernt und werde bei meinem nächsten Flug mich auch sicher an die ein oder andere Passage aus dem Buch erinnern. Ich muss aber sagen, dass ich mir ein wenig mehr Humor erhofft hatte. Der Titel lässt erahnen, dass es die ein oder andere Nacherzählung in dem Buch gibt, die einen schmunzeln lässt, aber so richtig zum Lachen bringen konnte es mich leider nicht.


    So ist es letztendlich eine Aneinanderreihung an Erinnerungen an Flüge mit besonderen Pannen, Turbulenzen und auch schönen Erinnerungen, gemischt mit Fakten aus dem Luftraum. Als Hintergrundinformation ist das sicher ganz nett, aber an manchen Stellen zieht sich das Buch ganz schön. Manchmal erzählt die Autorin von einem Flug, den ihr besonders in Erinnerung geblieben ist und man wartet die ganze Zeit darauf, dass jetzt endlich die Anekdote kommt, die den Flug zu etwas Besonderem macht, aber sie kommt einfach nicht.



    Fazit


    "Tür zu, es zieht!" ist ein unterhaltsamer Roman, allerdings nur, wenn man sich für das Leben einer Stewardess interessiert und nicht nur lustige Geschichten von sich unpassend verhaltenen Passagieren lesen will, sondern sich auch für Fakten des Berufes interessiert. Von mir gibt es daher :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.