Jamie McGuire - Requiem

  • Obwohl Ninas Heilungsprozess nach dem letzten Kontakt mit der Hölle fast vollendet ist, kann sie immer noch nicht zum Alltag zurückkehren. Denn Nacht für Nacht quälen sie furchtbare Alpträume. Dazu kommt, dass sich Ryan zum Militär gemeldet hat und Nina sich nicht nur Sorgen um ihn, sondern sich selbst auch furchtbare Vorwürfe macht.


    Gleichzeitig muss sie jedoch ihr Studium fortsetzen und auch ihr Praktikum in ihrer eigenen Firma bewältigen. Dabei wird Nina jeden Tag schwächer und lange wird ihr Körper diese hohe Belastung nicht mehr aushalten. Wird Jared einen Weg finden, ihr zu helfen?


    Meine Meinung:


    Der erste Teil der Trilogie hatte mir bereits sehr gefallen und ich habe mich gefreut, nun die Fortsetzung lesen zu dürfen. Optisch passt der zweite Band sehr gut in die Reihe und der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte.


    Nina als Charakter mochte ich immer noch sehr. Langsam hat sie sich an das Übernatürliche um sich herum gewöhnt, doch die Alpträume machen ihr ein normales Leben fast unmöglich. Die Umstände zwingen sie, sich zu entscheiden, ob sie weiterhin das Opfer sein will, als dass sie die meisten ansehen, oder ob sie bereit ist, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ninas Reaktion hierauf hat mir sehr imponiert.


    Gut gefallen hat mir, dass sich das Liebesdreieck in diesem Band auflöst. Hier wurden definitiv die Schwerpunkte verschoben und das Paranormale erhält mehr Raum in der Geschichte. Ryans Entwicklung in der Geschichte fand ich interessant und hat mich sehr gefreut. Ebenso wie die stärkere Präsenz von Jareds kleinem Bruder Bex, den ich in mein Herz geschlossen habe.


    Sehr emotional und eindringlich schreibt die Autorin und schafft es dabei, die Gefühle direkt zu mir zu transportieren. Während mir das im ersten Band fast schon ein wenig zuviel war, habe ich das dieses Mal vor allem genossen. Der wundervolle Schreibstil der Autorin hat mich dabei einfach durch die Seiten getragen.


    Das Ende beinhaltet einen gewissen Abschluss, lässt aber noch genügend Fragen für das Finale offen, auf das ich mich bereits sehr freue.


    Fazit:


    "Bound to you - Requiem" von Jamie McGuire ist der zweite Teil einer Trilogie, die im Bereich der paranormalen Liebesgeschichten liegt. In der Fortsetzung ihres Romans hält die Autorin einige Überraschungen hinsichtlich der Entwicklung ihrer Charaktere bereit und ich bin sehr neugierig, wohin die Reise noch gehen wird.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • Inhalt:
    Nachdem Nina im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen ist, sehnt sie sich nun nach einem glücklichen Leben an Jareds Seite. Aber wiederkehrende Alpträume vom Tod ihres Vaters rauben ihr den Schlaf, und auch die Leitung der Firma ihres Vaters sowie das schlechte Gewissen Ryan gegenüber machen ihr zu schaffen. Hilflos muss Jared mitansehen, wie Nina einem Zusammenbruch entgegensteuert. Doch nicht nur Ninas Gesundheit steht auf dem Spiel. Denn ihre Alpträume sind mehr, als sie zu sein scheinen: sie sind eine Warnung. Um Antworten zu erhalten, muss Jared Shax' Buch zurückstehlen. Und dabei erkennen, dass er Nina nicht vor ihrem Schicksal beschützen kann ...


    Rezension:
    Seit Jared Ryel in Nina Greys Leben getreten ist, hat sich dieses sehr verändert.
    Statt eine ganz normale Studentin zu sein, muss Nina sich mit Engeln und Dämonen auseinandersetzen und dann träumt sie seit kurzem auch noch jede Nacht von dem gewaltsamen Tod ihres Vaters...


    "Requiem" ist der zweite Band von Jamie McGuires Bound to You Trilogie, der wieder aus der Ich-Perspektive von Nina erzählt wird.


    Der erste Band hat mir ja ganz gut gefallen. Mir stand zwar die Liebesgeschichte zu sehr im Fokus und ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über die übernatürlichen Wesen erfahren würde, aber insgesamt konnte mich "Providence" gut unterhalten. Im zweiten Band erfahren wir dann endlich mehr über die Engel und Dämonen, allerdings hatte ich das Problem, das mich die Geschichte einfach nicht mitreißen konnte.


    Es gab viele interessante Ansätze, wie Ninas Albträume, in denen sie immer wieder den Tod ihres Vaters miterleben muss. Auch mit einer Prophezeiung bekam man es in diesem Band zu tun und über die Nebencharaktere, allen voran Kim und Ryan hat man mehr erfahren.
    Aber trotzdem konnte mich die Geschichte kaum fesseln, wobei ich leider nicht mal sagen kann, woran es im Endeffekt lag. Ich hätte fast gesagt, dass mir die Geschichte zu unspektakulär war, auch wenn es einige Kampfszenen gab und auch Nina und Jared bieten irgendwie nichts neues mehr. Die beiden sind ein eingespieltes Team und es kam mir so vor, als wären die beiden bereits ewig zusammen.


    Den dritten Band habe ich bereits hier liegen und ich werde diesen auch definitiv noch lesen! Ich hoffe einfach, dass mich der Abschluss von Ninas und Jareds Geschichte wieder stärker packen kann.


    Fazit:
    "Requiem" von Jamie McGuire hat zwar einige vielversprechende Ansätze, aber mich konnte die Geschichte leider kaum mitreißen. Ich hoffe, dass der Trilogieabschluss mir wieder besser gefallen wird und vergebe zwei Kleeblätter für einen eher enttäuschenden zweiten Band.
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