Inhalt:
Amelia Gray ist froh nach den Ereignissen in auf dem Oak Grove Friedhof (siehe Totenhauch) wieder einigermaßen zur Ruhe zu kommen. Dennoch nutzt sie gerne die Gelegenheit für einen Ortswechsel, denn wenn sie ehrlich ist, so ganz hat sie eben doch nicht damit abgeschlossen. Vor allem John Devlin hat sich in ihrem Kopf (und Herz) festgesetzt. In Asher Falls wurde ihr einmal mehr der Auftrag gegeben einen Friedhof zu restaurieren.Da sie mittlerweile auch sehr bekannt ist, wundert sie sich auch nicht weiter und freut sich auf die Arbeit. Doch in Ahser Falls angekommen, stellt sie fest das ihre Gabe die Geister zu sehen ihr langsam zum Verhängnis werden könnte. Die ganze Stadt strahlt etwas seltsames und beängstigendes aus und Amelia sieht nicht nur einen Geist. Sie fragt sich ob es wirklich eine gute Idee ist zu bleiben. Als sie dann mittem im Wald auf ein Grab stößt das offensichtlich geheim gehalten werden sollte, kommt sie nach und nach nicht nur einem lang gehüteten Geheimnis auf die Spur...
Meine Meinung:
Einerseits mag ich diesen zweiten Band um Amelia sehr, andererseits habe ich ihn als deutlichen Bruch zu Band eins empfunden. Er ist ganz anders als dieser aufgebaut und noch stärker auf die Gefühlswelt von Amelia ausgerichtet. Manches war etwas vorhersehbarer konstruiert aber ansonsten habe ich eigentlich nichts zu meckern.
Amelias Auftrag erscheint zunächst vollkommen normal und nicht besonders ungewöhnlich. Doch je mehr sie in die Belange des kleinen Städtchens eingreift um so stärker wandelt sich dieser erste Eindruck. Schade fand ich das sie relativ selten tatsächlich auf dem Friedhof selbst arbeitet, da ich eine große Schwäche für alte Friedhöfe habe, hätte ich davon gerne etwas mehr gelesen. Dafür aber geschehen viele andere zum Teil auch sehr unheilvolle Ereignisse und zu dem ist Amelias Unterkunft ganz in der Nähe eines versunkenen Friedhofes. Allein diese Tatsache habt mir sehr gefallen und die Art und Weise wie Amelia in "Totenlichter" Geistern begegnet war toll.
Außerdem war die Atmosphäre in Bell Lake sehr gelungen. Ich fand das man die Geheimnisse und Intrigen die das Städtchen zu beeinflussen scheinen, regelrecht spüren kann. Auch die Beklemmung die Amelia zu fühlen scheint, überhaupt das eher bedrohliche das von vielem aus zugehen scheint. Es war daher irgendwie sehr eigen die Handlung zu verfolgen und sich in den Zeilen zu verlieren. Vieles war eher zwischen den Zeilen zu merken und ist daher eher schwer zu beschreiben. Die eigentliche Handlung war spannend aufgebaut, hier hatte ich aber recht schnell eine Ahnung wie sich das ganzen entwickeln würde, aber ich fand im Licht der Ereignisse betrachtet trotzdem stimmig. Außerdem war der Fokus auch stärker auf den einzelnen Figuren ausgerichtet und deren Beweggründe. Das hat mir gut gefallen und hat doch auch einiges durcheinander gewirbelt. Für mich wirkliche eine tolle Reihe und ich hoffe auf weitere Bände!