Miranda J. Fox - Eine Zugfahrt ins Glück

  • Inhalt (von amazon.de)

    Um endlich von ihrer störrischen Mutter wegzukommen, zieht die 25-jährige Sophia nach Berlin und möchte dort ein neues Leben beginnen. Leider wird die Fahrt dorthin zur absoluten Katastrophe, denn sie muss sich die Kabine mit einem unverschämt arroganten, aber leider auch gut aussehenden Geschäftsmann teilen, der sie fortwährend provoziert. Während der Fahrt lassen die beiden ordentlich die Fetzen fliegen, und als Sophia Berlin endlich erreicht und den Albtraum hinter sich glaubt, sieht sie den Mann an ihrem ersten Arbeitstag wieder … als ihren neuen Chef.


    Eine witzige und freche Liebesgeschichte über zwei Menschen, die mehr gemeinsam haben, als es auf den ersten Blick scheint.


    Autor (von amazon.de)

    "Mein Herz gehört den Büchern und der Liebe. Deshalb schreibe ich vorzugsweise Liebesromane und erotische Geschichten mit Happy End. Ich liebe Musik, wohne in Berlin und mag schlagfertige und selbstbewusste Protagonisten. Schon in meinen Jugendjahren schrieb ich Kurzgeschichten und Romane, im Jahr 2013 verwirklichte ich meinen Traum und veröffentlichte meinen ersten erotischen Liebesroman "Love and Fire" unter dem Pseudonym Miranda J. Fox (Keine Sorge, ich heiße nicht wirklich so). Außerdem schreibe ich Thriller und Fantasy Romane, unter weiteren Pseudonymen."


    Meinung

    Als erstes muss ich sagen, dass ich die Idee hinter dem Buch sehr schön finde, denn die Situation, in der sich die beiden Protagonisten kennen lernen war für mich tatsächlich mal wieder etwas anderes.
    Aber damit hört die Lobhudelei meinerseits leider auch schon so gut wie auf.


    Die Protagonistin Sophia war mir leider nicht wirklich sympathisch. Ich empfand sie als vorlaut, teilweise etwas unverschämt und sie erschien mir übertrieben witzig. Daher wunderte es mich auch, dass sie derart Eindruck bei ihrem Zukünftigen im Zug machte.


    Desweiteren schien Sophia in allem perfekt zu sein: in der Schule war sie supergut, im Studium war sie supergut und in dem Job, den sie dann ausführen wollte, war sie ebenfalls supergut. Irgendwann war es nicht mehr sehr überraschend und ich konnte bei ihrer nächsten superguten Leistung nur noch mit den Augen rollen.


    Außerdem schimpfte sie während der ganzen Geschichte immer wieder auf ihre Mutter, die, wie im Klappentext bereits beschrieben, sehr herrschsüchtig sein soll. Tja, nur leider war es das dann auch schon mit Informationen über die schlimme, schlimme Mutter, denn näher wird sie leider nicht beleuchtet. Gut, es wurde noch erwähnt, dass sie ihrer Tochter die Zukunft vorschreiben wollte und sie zu einem abgeschlossenen Jurastudium "gezwungen" hat, aber die gute Sophia schien nicht wirklich eigene Pläne für ihre Zukunft zu haben. Aber wenn sie erst mit 25 von zu Hause "flieht", kann das Studium ja gar nicht so schlimm gewesen sein. Immerhin hätte sie es vorher schon abbrechen und ihren eigenen Weg gehen können.
    Im Gegenteil, sie räumte diesbezüglich sogar ein, dass ihr das Studium zugefallen wäre. Demnach kam es mir nicht wirklich wie eine Strafe vor. Ein wenig widersprüchlich...


    Und apropos Zug: Die Schlüsselszene, auf die der Klappentext hinweist, war nach 2 Kapiteln leider schon vorbei und Sophia fand sich dann in Berlin wieder, bei einer Freundin, über deren Fantasy-Leidenschaft sie sich mehr als nur einmal unterschwellig etwas abschätzig äußerte. Zumindest erschien es mir so.
    Mit ihrem abgeschlossenen und sehr guten Jurastudium hatte sich die Protagonistin also als Sekräterin beworben und die anderen Bewerberinnen entpuppten sich eher als Statisten, die sowieso nie eine Chance auf den Job hatten, da von Anfang klar war, dass Sophia ihn bekommt. Genauso gut hätte sie auch alleine im Warteraum sitzen können.


    Die Beziehung, die sich zwischen Luca und Sophia aufbaute, war ähnlich wie viele andere: Sie verlieben sich, wollen es nicht wahrhaben, es sich sogar ausreden. Sophie wird postiv und negativ von zwei Kolleginnen beeinflusst - mit einer hat sie sich angefreundet und die andere kann sie nicht ausstehen, beziehungsweise ist neidisch auf die Protagonistin.
    Auch der große Gau, der die Liebe fast zum Kippen gebracht hätte, war nicht im Geringsten spektakulär, sodass die Geschichte so zu Ende ging, wie es von mir am Anfang erwartet wurde.


    Fazit

    Leider eine ziemlich vorhersehbare Liebesgeschichte, mit einer - nach meinem Geschmack - zu perfekten Protagonistin, bei der am Anfang schon alles klar war.
    Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Grundidee, wie gesagt, ziemlich gut fand, wurde aber leider enttäuscht.
    Es gibt daher auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne: Einen für das schöne Cover, einen für die Grundidee und den halben für den Traumprinzen, der so halbwegs sympathisch war.

    2o19 gelesen: 30 Bücher

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    "Lesen ist wahrscheinlich die netteste Art,
    seine Nase in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken."


    "Ich muss endlich aufhören weniger zu lesen!"

  • Sophia, 25 Jahre alt, ist aus den Fittichen ihrer Mutter geflohen um endlich das zu machen was sie möchte. Viel zu lange machte sie nur das was ihre Mutter wollte und legte nach dem Abitur ein Jurastudium hin. Als dann auch ihre Mutter noch ein Arbeitsplatz in einer Rechtsanwaltskanzlei besorgte, war es für Sophia genug. Heimlich schickte sie bereits ihre Habseligkeiten per Post an ihren neuen Wohnort. Vorm ersten Arbeitstag stieg sie selbst dann in den Zug Richtung Berlin. Ihrer Mutter hatte sie nichts von ihrem Auszug erzählt. Trotz Platzreservierung war ihr Sitzplatz vergeben und so wurde sie wohl oder übel in die Abteil eines jungen Mannes gesetzt. Ein Business-Typ der auf ihr arrogant und unausstehlich wirkt, genauso ein Typ Mann um den sie einen großen Bogen machte seit der Sache mit ihrem Ex-Freund.


    Es entsteht ein witziger und bissiger Schlagabtausch zwischen den beiden. Sophia ist nicht auf den Mund gefallen und kontert ihrem Gegenüber gut.


    In Berlin angekommen hat sie wenig später ihr Vorstellungsgespräch. Bei diesem Termin trifft sie der Schlag denn vor ihr sitzt Luca, der Businessmann aus dem Zugabteil.


    Da es sich bei Eine Zugfahrt ins Glück um eine Liebesgeschichte handelt ist relativ früh klar wie es ausgehen wird. Dennoch habe ich die Story sehr gerne gelesen und hab die Seiten nur so verschlungen. Der Schreibstil hat mir gefallen und ließ sich auch sehr angenehm lesen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. War Luca anfangs ganz der unausstehliche Typ, so öffnete er sich im Laufe der Zeit und es war zu sehen wie er wirklich war. Auch Sophia durchzog nach dem Auszug von zu Hause einen Wandeln und fand so zu ihr altes ich zurück.


    Eine Zugfahrt ins Glück habe ich die durch die Love Letter Convention bekommen und war dort durch die kurze Lesung auf das Buch neugierig geworden. Bisher war mir die Autorin unbekannt. Ich denke das es nicht das letzte Buch gewesen ein wird das ich von ihr gelesen habe.


    Wer ein witziges Buch mit einer Liebesgeschichte für kurzweilige Stunden sucht dem kann ich Eine Zugfahrt ins Glück empfehlen.


    Ich vergebe 5 Sterne.