Marcel Proust - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (ab 16.03.2015)

  • Hallöchen,


    @Knü hat mich und @taliesin ja auf die wunderbare Idee gebracht mal den Proust zu lesen.
    Da unsere LR ja schon nächsten Montag beginnt, dachte ich, ich erstell schon mal den Thread dafür und wir überlegen uns, wie viel wir nun lesen.
    Ich hab mal reingeschaut. Wirkliche Kapitel gibts ja nicht, jedenfalls bei mir. Nur die einzelnen Buchangaben (oder wie nennt man das?) und das sind insgesamt drei. Aber bei über 600 Seiten wird det wohl nischt mit einem Kapitel pro Tag ;)


    Also wie stellen wirs an?

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • Sehr gute Idee, @Icecube84! Wer gerne noch mitmachen will ist herzlich willkommen!
    Ich habe mein Buch noch nicht in der Buchhandlung abgeholt, also leider auch noch nicht vorliegen. Vielleicht legen wir täglich ein Seitenpensum vor? Was wäre schaffbar - so 20 Seiten? Ich kann nicht gut einschätzen, wie leicht oder schwer Proust zu lesen ist. Was meint ihr?

  • Genau daran dachte ich auch @Knü.
    Vielleicht fangen wir erst mal mit den 20 Seiten an und schauen dann wie es läuft. Je nachdem können wir dann das Pensum erhöhen oder senken.

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • Genau daran dachte ich auch @Knü.
    Vielleicht fangen wir erst mal mit den 20 Seiten an und schauen dann wie es läuft. Je nachdem können wir dann das Pensum erhöhen oder senken.


    Das klingt gut. Wir werden schon merken, ob das schaffbar ist, oder nicht :) Und bei (bisher) nicht so vielen Teilnehmern ist das auch einfacher umzusetzen!

  • Was wäre schaffbar - so 20 Seiten? Ich kann nicht gut einschätzen, wie leicht oder schwer Proust zu lesen ist. Was meint ihr?


    Hallo Leute,


    Einfach zu lesen ist Proust auf jeden Fall nicht und deshalb finde ich die Idee, zuerst einmal mit 20 Seiten pro Tag anzufangen, recht gut.
    Steigern können wir das Pensum ja immer noch.
    Der Herr Proust wird auf jeden Fall ein Erlebnis. Da bin ich mir ziemlich sicher. Freue mich schon auf die Runde.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Hast du schon einmal etwas von ihm gelesen?


    Ich habe vor ziemlich langer Zeit den zweiten Teil dieses Bandes >Eine Liebe Swanns< gelesen und kann mich noch daran erinnern, dass ich einige Schwierigkeiten
    mit den manchmal bandwurmartig und extrem verschachtelten langen Sätzen hatte. Hinzu kommt, dass meine literarischen Vorlieben damals bei ganz anderen
    Genres lagen. Vergessen habe ich diese Erfahrung aber nicht und bin nun sehr gespannt wie ich jetzt, nach so langer Zeit und neuen Leseerfahrungen mit Herrn
    Proust zurechtkomme.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Ich habe vor ziemlich langer Zeit den zweiten Teil dieses Bandes >Eine Liebe Swanns< gelesen und kann mich noch daran erinnern, dass ich einige Schwierigkeiten
    mit den manchmal bandwurmartig und extrem verschachtelten langen Sätzen hatte. Hinzu kommt, dass meine literarischen Vorlieben damals bei ganz anderen
    Genres lagen. Vergessen habe ich diese Erfahrung aber nicht und bin nun sehr gespannt wie ich jetzt, nach so langer Zeit und neuen Leseerfahrungen mit Herrn
    Proust zurechtkomme.


    Da bin ich auch gespannt! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das bei mir stark davon abhängig ist, welches Buch ich zuvor gelesen habe. Lese ich ein einfaches Jugendbuch und danach Thomas Mann, kann ich nur scheitern. Mit Max Frisch als aktuelle Lektüre fahre ich da glaube ich ganz in Ordnung :)

  • Heute gehts los, ich bin aufgeregt.


    Ich hab eigentlich gehofft, mit meinem Wanderbuch am WE fertig zu werden, so das ich mich komplett auf Proust konzentrieren kann, aber dem is nich so. Nun muss ich erst mal doppelt lesen.. Egal...
    Ich bin jedenfalls aufgeregt und freue mich, wenn ich heute abend anfangen kann zu lesen..


    Achso, mal ne Frage.
    Ich habe mein Internet am WE meistens aus. Hättet ihr nen Problem damit, wenn ich am WE also eher nich so aktiv hier bin? Wenn ihr damit nen Problem hättet, dann sagt das ruhig, dann kann ich das auch ändern...
    Denkt einfach in Ruhe drüber nach..


    Hab ich schon gesagt, dass ich mich freue das die LR heute anfängt? ;)

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine


  • Ich war heute gleich im Buchladen um das Buch abzuholen, aber leider war es nicht da, ich habe letzten Endes auch erst am Samstag bestellt gehabt. Ich hoffe jetzt einfach, dass es später noch reinkommt, die meinten, sie würden noch etwas erwarten! Drückt die Daumen!
    Mir Macht es persönlich nichts aus, wenn du am Wochenende nicht postest. Allgemein würde ich sagen,dass es wohl am besten wäre, wenn jeder spätestens so alle zwei Tage postet. Dann würde das auch passen, wenn du am Freitag schreibst und dann erst wieder am Montag :) Hauptsache es reißt nicht ab, dass jeder mal was postet. Dann schläft die MLR schnell ein.
    Ich freue mich auch schon, da ich jetzt, wo ich den Namen erst einmal überhaupt kenne, ständig auf "Proust" stoße. Häufig genannt in einem Atemzug mit Thomas Mann oder Franz Kafka. Ich bin gespannt!

  • Hallo, kann ich noch mitmachen?
    Marcel Proust ist mein Lieblingsschriftsteller; die Suche... habe ich bereits mehrfach gelesen, das letzte Mal liegt allerdings schon einige Jahre zurück. Für mich war auch jedes Mal, wenn ich es gelesen habe, ein völlig neues Erlebnis. Allerdings habe ich noch nie jemanden getroffen, der es ebenfalls gelesen hatte.
    Jetzt mein Lieblingsbuch mit anderen lesen zu können, wäre grandios!

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Hallo, kann ich noch mitmachen?
    Marcel Proust ist mein Lieblingsschriftsteller; die Suche... habe ich bereits mehrfach gelesen, das letzte Mal liegt allerdings schon einige Jahre zurück. Für mich war auch jedes Mal, wenn ich es gelesen habe, ein völlig neues Erlebnis. Allerdings habe ich noch nie jemanden getroffen, der es ebenfalls gelesen hatte.
    Jetzt mein Lieblingsbuch mit anderen lesen zu können, wäre grandios!


    Das klingt doch toll, gerne kannst du mitmachen, wir freuen uns über alle, die mitlesen! Vor allem haben wir dann jemanden dabei, der das Buch schon kennt, und so lange du nicht spoilerst ist das bei Verständnisproblemen und ähnlichem sehr hilfreich!

  • Erster Teil - Combray (S.7 bis S.30)


    Was wir die Wirklichleit nennen, ist eine bestimmte Beziehung zwischen Empfindungen und Erinnerungen die und gleichzeitig umgeben.


    Dieses Zitat von Marcel Proust passt auf jeden Fall schon einmal zu den ersten Seiten dieses Romans.


    Im Rückblick berichtet uns der Ich-Erzähler über seine Kindheit in einem Städtchen namens Combray. (zur Namensgebung gibt es in den Anmerkungen
    zusätzliche Informationen). Schon den Anfang fand ich recht faszinierend, denn der Erzähler spricht über seine Träume in der Kindheit und die Spannung
    jeden Abend schnell das Licht zu löschen um möglichst bald wieder in die Welt seiner Träume einzutauchen. Seine Beobachtungen hinsichtlich der
    kurzen Phasen zwischen Traum und Erwachen, in denen er sich zuerst einmal neu orientieren muss, weil seine Welt noch halb im Traum und zur anderen
    Hälfte schon in der Realität verweilt, haben mir besonders gut gefallen.



    Da muss ich dem Mann zustimmen auch wenn es schwerfällt. Genau das tun wir wohl, wenn wir Menschn kurz kennengelernt haben. Wir öffnen die Schublade unserer
    Vorsatellungen und stecken ihn genau dort hinein. Dann füllen wir diese Schublade weiterhin mit den neu gewonnenen Eindrücken. Oft hat der Mensch dann kaum noch
    eine Chance aus dieser Vorstellung zu entkommen. So wie bei Großtante und Großmutter in diesem Fall.


    Wenn das so weitergeht, wird das ein sehr intensives Leseerlebnis. Bisher gefällt es mir auf jeden Fall sehr gut.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Das klingt doch toll, gerne kannst du mitmachen, wir freuen uns über alle, die mitlesen! Vor allem haben wir dann jemanden dabei, der das Buch schon kennt, und so lange du nicht spoilerst ist das bei Verständnisproblemen und ähnlichem sehr hilfreich!


    Da freue ich mich und fange gleich mal an zu lesen. Keine Sorge, spoilern werde ich nicht.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • denn der Erzähler spricht über seine Träume in der Kindheit und die Spannung
    jeden Abend schnell das Licht zu löschen um möglichst bald wieder in die Welt seiner Träume einzutauchen.


    Echt? Also entweder war ich da menthal wo anders oder ich habs anders verstanden.


    Ich hatte heute übrigens kein Glück mehr mit dem Buch Ich werde aber morgen Früh gleich als erstes hin und loslegen! Waren die 20 Seiten für euch gut schaffbar?


    Ich musste mich schon echt konzentrieren um da auch total bei der Sache zu sein. Und die Sätze sind echt lang teilweise. Ich dachte ja, ich bin von Stephen King und meinen anderen Klassikern einiges gewöhnt, aber das war dann doch ne Umstellung...
    Mal schaun wies heute abend so läuft nach 10 Stunden Arbeiten und noch mal 1,5 Stunden Schulbank drücken... Ich denk mal heute wirds schwieriger ;)

    LG Jani



    "Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste."

    Heinrich Heine

  • Proust - Bis Seite 20:


    Ich habe noch einmal eine Frage im allgemeinen, ist die "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auch autobiografisch? Ist der Ich-Erzähler Proust selbst oder fiktiv? Fiktiv, oder?
    Und: hast du, @Castor, eigentlich die gleiche Version wie wir oder müssen wir die Einteilung noch über etwas anderes als die Seitenzahl festlegen, damit wir an der gleichen Stelle sind? Wäre ja doof, wenn du immer an einem ganz anderen Punkt rauskommst.


    Gleich zu Beginn habe ich mir erst einmal ein paar Zeilen unterstrichen, weil mir das mit dem Einschlafen über dem Buch nur allzu bekannt vorkommt. Ähnliche Erlebnisse hatte ich auch schon bei Filmen, als ich mal bei Harry Potter 5 einschlief würde ich daraufhin in meinen Träumen von Professor Umbridge durch die Gänge eines Labyrinths gejagt.


    Prousts Schreibstil gefällt mir bisher sehr gut. Bei Formulierungen wie "die Wangen des Kissens" und "Kaleidoskop der Dunkelheit" hüpft mein Herz, das ist einfach schön und malerisch.


    Was mich gerade etwas ärgert ist die Qualität des Papiers. Da habe ich bisher keine schlechten Erlebnisse mit Suhrkamp machen müssen, doch noch einmal Umblättern sehen die Seiten wie tausend mal geknickt aus. Und ich blättere gerne in diesen Büchern herum, unterstreiche, merke an, schau hinten im Register... Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie abgenudelt das Buch am Ende aussieht :( Parallel lese ich noch ein Buch von Max Frisch, ebenfalls im Suhrkamp Verlag erschienen und von der Aufmachung total gleich, jedoch qualitativ einfach hochwertiger. Schade!


    Auch im weiteren Verlauf des Buches finde ich mich wieder. Diese Unsicherheit, die man manchmal hat, über den Ort an dem man sich befindet. Darum schlafe ich immer so dicht an der Wand, wie es geht, wenn ich mal für eine oder wenige Nächte irgendwo in einem Hochbett übernachte. Was, wenn ich mich nachts drehe, denke ich sei zu Hause und die Wand auf der falschen Seite wähne? Mit der kalten Mauer im Rücken hoffe ich, dass mir dies nicht so schnell passieren kann.

  • Proust - In Swanns Welt - bis S. 31
    (Buch geht auf S. 9 los)


    Proust - Bis Seite 20:


    Ich habe noch einmal eine Frage im allgemeinen, ist die "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auch autobiografisch? Ist der Ich-Erzähler Proust selbst oder fiktiv? Fiktiv, oder?
    Und: hast du, @Castor, eigentlich die gleiche Version wie wir oder müssen wir die Einteilung noch über etwas anderes als die Seitenzahl festlegen, damit wir an der gleichen Stelle sind? Wäre ja doof, wenn du immer an einem ganz anderen Punkt rauskommst.


    Ich habe diese Ausgabe. Die Einteilung stimmt überein, soweit ich das überprüft habe: Das von taliesin erwähnte Zitat auf Seite 29 ist auch bei mir auf Seite 29. Um nicht mitten in einem Absatz zu unterbrechen, habe ich gestern bis S. 31 oben gelesen.


    Die Frage, ob der Ich-Erzähler Proust selbst oder nicht, kann man nicht so einfach beantworten. Viele der geschilderten Erlebnisse des Ich-Erzählers hat auch Proust selbst erlebt. Genau wie die geschilderten Personen; die gab es teilweise wirklich. Bzw. er hat bestimmte Eigenschaften und Erlebnisse von "wirklichen Personen" auf die geschilderten Personen übertragen. Dem nachzuspüren, ist sehr faszinierend (Personen aus seiner direkten Umgebung haben sich in den Romanfiguren wiedererkannt).


    Zitat

    Lange Zeit bin ich früh schlafen gegangen.


    Damit beginnt die Suche nach der verlorenen Zeit; der Erzähler schildert zunächst minutiös und äußerst präzise, wie er nach dem Einschlafen die Gedanken weitergesponnen werden, wie sich das Gehirn weiter mit dem beschäftigt, was er noch vor dem Einschlafen gelesen hat. Auch wie er den weiteren Schlaf nebst Unterbrechungen fortsetzt, ist sehr faszinierend. Ich habe mich sofort wiedererkannt. Wie jemand noch im Dämmerschlaf orientierungslos ist und sich an alle Zimmer erinnert, in denen er jemals geschlafen hat, "zeit-los" durch die Zeit reist und sich zwischendurch wieder Kind wähnt.


    Die Suche... beginnt in der Gegenwart. Erst in den Morgenstunden, als der Erzähler erwacht, erinnert er sich bewusst wieder den Erlebnissen in seiner Kindheit, die er auf dem Land mit seinen Eltern bei seinen Großeltern, der Großtante und der Schwester der Großmutter (die letzteren beiden sind verschiedene Personen).


    Immer wieder blitzt der feine Humor des Erzählers durch:


    Zitat

    ... nicht aber etwa nach Maßgabe des ihr unbekannten Bestrebens, ihrem prunefarbenen Rock die Schlammspritzer zu ersparen, unter denen er bis zu einer Höhe verschwand, welche für ihr Zimmermädchen stets ein Problem und ein Gegenstand der Verzweiflung war.

    (S. 20)


    Was ich an Proust unwahrscheinlich liebe, sind seine Schilderungen; er ist ein genauer Beobachter nicht nur von Gegenständen, sondern auch von Personen. Genau wie bei der Schilderung von Swann, bei der er schon erkennt, dass sich die Person "Swann" immer wieder ändert und der Swann aus seiner Kindheit nicht identisch ist mit einem "späteren Swann".


    Ich schwelge ebenfalls mal wieder in der Sprache. Da ich ansonsten eine sehr schnelle Leserin bin, genieße ich es, mal langsamer zu lesen und dafür jedes Wort zu genießen :love: .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall