Michael Kibler - Sterbenszeit

  • Inhalt:
    Ricarda Zöller steht an einem Tatort. Das Opfer wurde mit nur einem Schuss im Kopf hingerichtet, doch es hat sich noch nichts zu Schulden kommen lassen. Das kleine Mädchen ist erst vier Tage alt.
    Der Mord an Mia ist nur einer von vielen ungelösten Mordfällen, die scheinbar alle miteinander zu tun haben. nur die Gemeinsamkeit lässt sich zunächst nicht finden...


    Meine Meinung:
    Ich mag die Krimis von Michael Kibler. Sie unterhalten mich, sind mit genug Spannung versehen und spielen in und rund um Darmstadt. Diesmal sind die Ermittler aber nicht die altbekannten Margot Hesgart und Steffen Horndeich, sondern Ricarda Zöllner und Lorenz Rasper, ein neues Team mit ebenfalls neuen Kollegen. Das BKA das Länderübergreifend ermittelt.


    Auch wenn es von Beginn an spannend war musste ich mich an die Tatsache erstmal gewöhnen das es neue Ermittler waren. Für mich war Hesgart & Horndeich so sehr mit Miachel Kibler verbunden, das ich erst einmal stutzte. Doch das machten die ebenfalls sympatischen und charakterstarken Figuren Zöllner & Rasper wett. Außerdem auch ein Fall der viele Wendungen beinhaltet und viele Fragen aufwirft. Gespickt mit kleineren Szenen aus dem zweiten Weltkrieg, bei denen man sich fragt was sie miteinander zu tun haben.
    Um sich hier immer zurecht zu finden hat der Autor die Kapitel mit Zeitangaben versehen und bei den kurzen Szenen aus der Vergangenheit auch ein Damals davor gesetzt.


    Das neue Ermittlerteam besteht wie oben schon erwähnt aus Rebecca Zöllner und Lorenz Rasper.
    Rebecca kommt aus Mainz und braucht Lorenz Hilfe. Sie hat Lorenz durch einen Vortrag kennengelernt. Sie selber ist alleinerziehende Mutter einer schon recht großen Tochter und schon länger Single. Sie geht in ihrem Job auf und gibt alles um diesen Fall zu lösen.
    Lorenz Rasper ist Ermittler einer neu geschaffenen Abteilung die Länderübergreifend Fälle aufklären soll. Bisher nicht zur Zufriedenheit des Chefs und auch die Ermittlungen in diesem Fall stimmt er erst nur zögerlich zu. Lorenz ist glücklich verheiratet und hat ebenfalls eine große Tochter. Er liebt seine Familie, nimmt es aber mit der Treue nicht immer ganz genau. Als Ermittler ist er gut und teamfähig. Es ist nicht der einsame Wolf, auch wenn er hier und da einfach Alleingänge unternimmt.
    Zu dem Team gehört noch Bruno, von dem man noch recht wenig erfährt, Leah, die in diesem Fall auch auf privater Ebene zu kämpfen hat und schon etwas speziell ist und Daniel, der Computerspezialist.
    Es ist eine nette Truppe von der ich hoffe noch mehr zu lesen.


    Innerhalb der 400 Seiten sind mir diese Ermittler ans Herz gewachsen. Ich durfte sie und zum Teil ihr Seelenleben kennenlernen und würde mir wünschen das sie weitere Fälle verfolgen.
    Es wurde mir also leicht gemacht mich auf etwas Neues einzulassen auch weil das alte Ermittlerteam eine kurze Stippvisite in der Geschichte hatte.


    Die Geschichte ist stark mit der Kriegszeit verbunden und wird so auch geschichtlich ein wenig interessant und doch waren es gerade diese Erkenntnisse, als sie bekannt gegeben wurden, die für mich ein wenig die Spannung drückten. Dies geschah aber nur in ein oder zwei Szenen und ist somit jammern auf hohem Niveau. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: