Direkte Rede ohne Anführungsstriche

  • In "Der Vorleser" von Schlink kommt überhaupt keine direkte Rede zu, soweit ich mich erinnere, und indirekte auch eher weniger. Die Geschichte wird ja mehr aus Michaels Perspektive erzählt, was mich an sich nicht störte.
    Im Französischen werden Gespräche meistens in der Form wiedergegeben (ich zitiere mal aus Marc Levys "Sept jours pour une éternité"):


    -Et vous êtes-vous déjà démandé pourquoi Lui ne le faisait pas?


    -Tu le sais aussi bien que moi, tout cela ne dépend pas de Sa volonté...


    - ...


    Machmal finde ich es schwierig auf Anhieb bei diesem Stil rauszufinden, wer spricht und lese öfters Dialoge zwei Mal, um das dann richtig zuordnen zu können.


    Ich habe glaube ich noch nie ein Buch gelesen, in dem die Dialoge nicht in irgendeiner Form gekennzeichnet waren, aber ich stelle es mir anfangs sehr schwierig vor so ein Buch zu lesen.


    Liebe Grüße Eimyrja

    ~Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.~
    - Heinrich Heine -

  • Das mit dem Bindestrichen bei direkter Rede ist bei allen romanischen Sprachen so. Ich war am Anfang auch immer etwas verwirrt, mittlerweile hab ich mich aber daran gewöhnt. Die "guten alten" Anführungszeichen mag ich aber immer noch am liebsten.