Lilly Lindner - Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

  • Taschentücher dürfen auf keinen Fall fehlen!!



    Kurzbeschreibung von Amazon:


    DAS ERSTE JUGENDBUCH VON BESTSELLERAUTORIN LILLY LINDNER


    Lilly Lindner ist ein Phänomen. Sie ist ein außergewöhnliches Schreibtalent.
    Nun hat sie ihr erstes Jugendbuch geschrieben und trifft mit ihrer glasklaren und poetischen Sprache jeden Leser direkt ins Herz.


    April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.


    Mein Fazit:


    Hätte ich dieses Buch nicht bei Lovelybooks gesehen und gewonnen, hätte ich womöglich dieses "Wunderschöne und Emotionale" Buch niemals in die Hand genommen und gelesen.
    Noch nie, hatte ich ein Buch in der Hand, der mich zutiefst so berührt und getroffen hat.
    Ich habe tonnenweise Taschentücher verbraucht, so doll geweint, dass ich zum Teil nicht mehr die Buchstaben erkennen konnte. ;-(
    Ich habe so oft Pausen machen müssen , um mich wieder fangen zu können.
    Es war witzig, charmant, karaktaristisch, kindlich, real und sehr sehr emotional.
    Vielen vielen dank, das ich daran Teil nehmen durfte.
    Für mich wird es DAS BUCH sein!
    Ich denke so schnell wird kein Buch es noch toppen können.
    -5 volle Sterne dafür,
    -dafür das ich an Lillys Welt teilnehmen durfte. ;-)
    Ich kann nur Danke sagen, danke Lilly das du dich getraut hast, deine Ereignisse und Gefühle mit uns zu teilen!


    Dieses Buch ist ein MUSS, mehr kann und will ich nicht über dieses Buch sagen, jeder muss sich selbst ein Bild verschaffen.


    Tipp: Mach am besten eine LR daraus, es ist sehr schwer alleine dieses Buch zu verdauen, mann muss sich einfach mitteilen, es nimmt einen einfach sonst zu sehr mit!

    :love: Liebe grüße :winken: ...
      :study: Lara Kessing "Lisdor Academy - Fallende Masken"; Band 9

      :study: Chuck Spenzzano "Wenn es verletzt ist es keine Liebe"

      :study: Sandra Temmen "7 Wochen 7 Chakren"

      :study: Kira Licht "Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt"; Band 3

     
     
     
     
    Bücher 2022; 30/9.506 Seiten



  • Hier auch meine Rezension dazu:


    Inhalt


    April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Mög
    lichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.
    „Und wenn dann ein neuer Frühling kommt, mit einem neuen April, dann werde ich deinen Namen flüstern. An jedem Tag.“


    Zur Autorin


    Bei dem Buch „Was fehlt, wenn ich verschwunden bin“ handelt es sich um das erste Jugendbuch von der Bestellerautorin Lilly Lindner. Sie wurde 1985 in Berlin geboren und ist die Tochter deutsch-koreanischer Eltern. 2011 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Splitterfasernackt“, die unmittelbar nach dem Erscheinen zum Bestseller wurde. Weitere Romane von ihr sind „Bevor ich falle“ und „Da vorne wartet die Zeit“ sowie der zweite Teil ihrer Autobiografie „Winterwassertief“.


    Vorweg ein paar Worte zum Cover:
    Ich glaube, dass ich in einer Buchhandlung nicht zu diesem Buch gegriffen hätte. Das liegt vor allem daran, dass Blau nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfarben zählt. Aber umso mehr man sich auf das Cover einlässt, umso schöner und vor allem aussagekräftiger wird es. Ich könnte mir für diese Thematik kein Passenderes und Treffenderes vorstellen. Die wegfliegenden Vögel von dem Wort „Ich“ verleihen dem Titel die symbolische Bedeutung.


    Meine Meinung


    Ich muss gestehen: Lilly Lindner war mir bis dato kein Begriff und ich freute mich sehr, dass ich dieses Buch von Lovelybooks erhalten habe und somit diese wunderbare Autorin kennen lernen durfte.
    Die Geschichte von diesen zwei außergewöhnlichen Geschwistern Phoebe und April, ihren überforderten Eltern und der zerstörerischen Krankheit hat mich tief berührt und betroffen gemacht. Lilly Lindner hat es geschafft, die Protagonisten für den Leser lebendig zu machen, man kann nicht anders, als mit den beiden Schwestern mitzufühlen, sich auf ihre innere Welt einzulassen, die Lindner mit glasklarer, poetischer und kostbarer Sprachgewalt zum Ausdruck bringt.
    Ich würde keinesfalls anraten, dieses Buch einfach so zwischendurch zu lesen. Ich glaube, hierbei könnte der Sinn und Zweck dieses Buches verfehlt werden. Es handelt von einer nur schwer zu ertragenden Geschichte, die mich mehr als nur einmal wütend hat werden lassen. Richtig wütend! Der Leser spürt, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht. Sie war ebenfalls magersüchtig und musste vieles in ihrem Leben erleiden… nur, was man selbst durchlebt und durchlitten hat, vermag man auf solch eine authentische und einfühlsame Weise zu beschreiben, wie es Lilly Lindner in diesem wirklich großartigen Werk tut.
    Obwohl das Buch nur aus Briefen besteht und diese Form nicht unbedingt meine bevorzugte ist, da ich schon erlebt habe, dass solche Bücher oft an der Oberfläche bleiben, bringt die Autorin eine unwahrscheinliche Tiefe und Reife in das Buch hinein. Anfangs habe ich mir die jene Aussagen, die mich berührt haben, mit einem Post-it markiert, aber das habe nach ca. 150 Seiten aufgegeben, da es einfach zu viele sind. Ich muss zugeben, dass es mir an manchen Stellen etwas zu viel war und desöftern auf mich zu aufgesetzt wirkte, vor allem angesichts des Alters von Phoebe. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, weshalb ich mich dafür entschied, dem Buch nur 4 Sterne zu geben. Leider gelang es mir nicht, über das Alter von Phoebe hinwegzusehen.
    Besonders toll fand ich es, dass das Buch zweigeteilt war und ich freute mich sehr, dass die Autorin uns auch April näher brachte. Dies brachte für mich das Fass zum Überlaufen. Dieser Schmerz und die unglaubliche Sehnsucht dieser zwei Schwestern nacheinander, ihre gleichen Ziele und Wünsche, nämlich die Welt mit Wörtern zu bereichern… klasse!


    "Ich schenke dir meine liebsten Worte. Damit du wieder ganz viel sprechen kannst, so wie früher. Denn kein Schmerz der Welt ist größer als dein Verstand. Und keine noch so hungrige Stille hat das Recht, deine Stimme zu verschlucken." (Seite 267)
    Trotz der Schwere dieses Buches gab es auch Stellen, an denen mich die Autorin herzhaft zum Lachen brachte. Unglaublich, wie durch die Feder von Lindner Wortbedeutungen und Wortspiele entstanden, über die ich nur staunen konnte.


    Für mich nicht unbedingt in der Kategorie „Jugendbücher“ einzuordnen, da das Buch und vor allem dessen dahinterstehende Bedeutung nicht leicht zu verstehen und nicht so einfach wegzustecken ist. Es würde sich meiner Ansicht nach jedoch eignen, dies mit einer Schulklasse zu erarbeiten.


    Fazit


    Das Buch hat mich zutiefst berührt und mich zugleich extrem wütend gemacht. Es hat mich zum Reflektieren meines eigenen Verhaltens animiert. Wie viele solch ähnliche Geschichten gibt es doch wahrscheinlich unentdeckt um mich herum? Wie oft reagiere ich vielleicht selbst so und verweigere Menschen meine Beachtung? Wie viel Sensibilität, Empathie, Akzeptanz und Toleranz brauchen wir doch im täglichen Umgang miteinander?! Eine klare Lesemempfehlung!Danke für das Leseexemplar!


    Von mir gibts 4 Sterne!

  • Phoebes ältere Schwester April hat eine beste Freundin: Ana, kurz für Anorexie. Sie wird in eine Klinik eingeliefert, um ihre Krankheit zu behandeln. Phoebe darf sie nicht besuchen und so beginnt sie, ihr zu schreiben. Fast jeden Tag verfasst sie einen Brief an April, in dem sie aus ihrem Alltag erzählt, von der Familie, den Eltern, dem Hund, ihren Freunden und allem was sie erlebt und was sie bewegt. Man spürt, wie sie versucht, ihre Schwester festzuhalten, Anteil nehmen zu lassen. Doch Phoebe erhält keine Antwort.


    Der erste Teil des Buches besteht ausschließlich aus Briefen von Phoebe an April. Lange habe ich gerätselt, wie alt Phoebe wohl ist, denn in ihren Briefen klingt eine große Weisheit mit, andererseits gibt es immer wieder Hinweise, dass sie gerade knapp 10 Jahre alt ist. Trotz ihres Schmerzes, dass die geliebte Schwester weg ist, klingt aus Phoebes Briefen aber auch immer eine starke Lebensfreude und unbändige Wissbegier. Insbesondere mit letzterem scheinen die Eltern oft überfordert, haben keine Antworten auf die zahlreichen Fragen ihrer kleinen Tochter. Schon gar nicht, wenn es um April geht. Jeder in der Familie kämpft für sich allein, es fehlt der Zusammenhalt.


    Im zweiten Teil erfahren wir Leser dann einen weitere Teil der Geschichte aus Aprils Sicht. Hier wird die Kluft zwischen den Schwestern und ihren Eltern noch deutlicher. Teilweise war mir das aber auch zu einseitig, die Eltern werden sehr negativ dargestellt und beim Lesen war ich automatisch entsetzt und empört über ihr Verhalten. Im Nachhinein habe ich mich allerdings gefragt, ob sich das alles aus ihrer Sicht nicht ganz anders darstellt? Leider haben sie in diesem Buch keine eigene Stimme bekommen.


    Am Ende lässt mich das Buch etwas zwiespältig zurück. Beim lesen hat es mich sehr berührt und mitgenommen, obwohl ich zum Glück keine persönlichen Erfahrungen mit Magersucht habe. Nachdem ich es einige Tage habe sacken lassen, stellten sich mir aber doch auch einige Fragen und manches ist für mich nicht unbedingt glaubwürdig, insbesondere, dass eine 9jährige eine derartige Ausdruckskraft besitzt.


    Nichtsdestotrotz ein beeindruckendes Buch, vor allem, wenn man die persönliche Geschichte der Autorin kennt, die von sich selbst sagt, sie sei sowohl Phoebe als auch April!

  • Eine wunderschöne und genauso traurige Geschichte über zwei Schwestern, die sich unverstanden fühlen und versuchen, sich Halt zu geben...


    Das Buch besteht aus zwei Teilen; im ersten Teil lernt man Phoebe kennen. Phoebe ist neun Jahre alt und schreibt ihrer Schwester April Briefe. April wurde wegen Magersucht in eine Klinik eingewiesen. Phoebe versteht anfangs nicht, was es mit dieser Krankheit auf sich hat, aber sie ist enorm intelligent und rede- bzw. schreibgewandt. Sie erzählt April in ihren Briefen alles, was ihr auf dem Herzen liegt. Sie schreibt alltägliches, berichtet über die Streiterein mit ihren Eltern, über Geschehnisse aus der Schule und immer wieder erzählt sie von gemeinsamen Erinnerungen aus schönen Tagen, die sie mit April erlebt hat. Man merkt schnell, dass Phoebe sich enorm zu April hingezogen fühlt. Phoebe hat eine so wundervolle Art und Weise Dinge aufzuschreiben und zu beschreiben! Dieses Buch sprudelt wanhnsinnig tolle Sätze heraus. Die Art und Weise, wie Phoebe denkt, wie sie schreibt und wie sie sich ausdrückt, lässt vermuten, dass sie entweder hochbegabt ist (was auch auf April zutrifft), oder dass sie einfach viel zu früh erwachsen wird - wahrscheinlich ist beides der Fall. Die Eltern machen einen überforderten Eindruck, können mit den Dingen, die Phoebe sagt und denkt, nicht umgehen und so ist Phoebe sehr viel alleine und macht ihre Gedanken mit sich selbst aus. In ihren Briefen kann sie dies alles gut verarbeiten, wenn auch unbewusst. Phoebe macht sich große Sorgen um April und hat Angst, dass sie nicht mehr zurück nach Hause kommen wird. Besuchen darf sie April aber leider nicht.


    Im zweiten Teil lernt man April besser kennen, denn nun liest man ihre Briefe. Sie hat auf alle von Phoebe´s Briefen geantwortet, nur leider darf sie die Briefe nicht abschicken. April hat eine genauso schöne Art sich auszudrücken und auch in ihrem Teil kommen enorm viele wunderschöne Sätze vor. Sie kämpfte jahrelang damit, "anders" zu sein, fühl sich nicht verstanden von der Welt und grenzt sich aber im Vergleich zu Phoebe sehr aus und bleibt für sich. April ist schwer krank und die Chancen auf Besserung stehen schlecht. Sie berichtet Phoebe in ihren Briefen von ihrem tristen Klinikalltag, ihren Ängsten, ihren Sorgen, ihren Wünschen und sie bringt ihr die Krankheit Magersucht näher und warnt Phoebe vor deren Auswirkungen und ihrer Macht. April beschützt Phoebe sehr und auch in ihren Briefen wird klar, wie nah die beiden Schwestern sich stehen.


    Um nichts wichtiges zu verraten, höre ich hier auf. Ich habe dieses Buch gewonnen, was mich sehr freut, denn im Laden wäre ich wohl nicht darauf aufmerksam geworden. Es ist eher als Jugendbuch geschrieben, ich würde es jedoch als "vollwertigen Roman für Erwachsene" einstufen. Es ist ein sehr gefühlvolles und trauriges Buch, was die Schattenseiten des Lebens in so jungen Jahren zeigt.
    Mich haben schon von Anfang an Phoebe´s Briefe sehr berührt. Sie schreibt, wie gesagt, enorm erwachsen und gefühlvoll für ihr Alter. Die Verbindung der beiden Schwestern war zum greifen nah und ich habe mir dann gerade im zeiten Teil mehrmals gedacht; "Phoebe MUSS April besuchen dürfen! Die beiden brauchen sich so sehr, müssen sich sehen, in den Arm nehmen und einfach beieinander sein. Da ist ein enorm starkes Band zwischen den beiden. Dies hat die Autorin ganz wunderbar vermittelt.


    Ich fand das Buch sehr schön und traurig. Die Autorin, die mir bisher unbekannt war, hat eine wunderschöne Art zu schreiben und Gefühle zu vermitteln. Es hat mich berührt, es bewegt und ich liebe Bücher, die in Briefform geschrieben sind, die haben immer etwas sehr "persönliches".
    Ich habe dem Buch 4 Sterne gegeben. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Hier auch meine Rezi zu diesem tollen Buch:


    Klappentext:
    April bedeutet das Ende des Winters. Lebensfreudige Hoffnung, Seelenwärme. Für Phoebe ist April jedoch mehr als ein Monat: Es ist der Name ihrer großen Schwester, dem Zentrum ihrer kleinen Welt. Doch nun ist April fort. Sie ist weggesperrt in eine Klinik und soll dort gesund werden, denn sie isst nicht mehr.


    Warum? Wann wird sie endlich wieder nach Hause kommen? Phoebe hat tausend Fragen. Aber ihre Eltern schweigen hilflos. Und so hat Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer großen Schwester fehlt. Doch sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und um dem Schweigen eine Stimme zu geben, schreibt Phoebe ihrer Schwester Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein und entgegen der Leere, die April hinterlassen hat.


    Form und Stil:
    Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil des Buches schreibt Phoebe als Ich-Erzählerin Briefe an ihre große Schwester April. Im zweiten Teil finden sich dann aus der Ich-Perspektive von April Briefe von ihr an Phoebe, die teilweise mit dem ersten Teil in Bezug stehen und teilweise auch für sich allein.


    Was das Buch zu einem großen Teil ausmacht ist der unglaubliche Schreibstil der Autorin. Er brilliert in wahnsinnigen und stellenweise unfassbar kreativem Spiel mit Worten. Die Autorin setzt Punkte, Kommata und Zeilenumbrüche an Stellen an denen man sie nicht erwartet und erzeugt dabei einen ganz eigenen Wortfluss. Die Worte sind dabei immer wieder voller Poesie, literarisch durch anspruchsvoll und gleichzeitig immer wieder voller kindlicher Leichtigkeit und Phantasie. Ich habe mir so viele Textstellen markiert. Das Buch ist voller wunderschöner Sätze Dank einer Autorin die wirklich mit den Worten gearbeitet hat.


    Eigene Meinung:
    Was für ein wunderschönes Buch. Es fällt mir wirklich schwer, Worte zu finden, die auch nur annähernd genug sagen. Dieses Buch hat mich verzaubert und gleichzeitig schwermütig gemacht. Es hat mich berührt und dabei zum Lachen, Weinen und Nachdenken gebracht. Ich habe selbst eine kleine Schwester und so hat mich das Buch auch immer wieder in Erinnerung schwelgen lassen. Besonders Aprils Schicksal hat mich aber immer wieder auch unheimlich wütend gemacht.


    Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn des Buches ein bisschen mit dem Stil der Autorin gehadert habe. Ich hatte meine Zweifel, ob die Wortgewalt für ein Kind im Alter von Phoebe angemessen sein kann. Im Laufe des Buches habe ich jedoch Phoebe weiter kennen gelernt und muss zugeben, dass es letztendlich alles sehr authentisch auf mich gewirkt hat. Phoebe ist wirklich ein fantastisches Kind. Sie ist so voller Lebensfreude und Phantasie. Trotzdem merkt man im Laufe des Buches auch eine starke Entwicklung bedingt durch die Krankheit ihrer Schwester. An manchen Stellen wirkt sie dadurch fast ein bisschen altklug. Verständlicherweise ist sie aufgrund der familiären Entwicklung jedoch voller Gedanken und Gefühle, die ihre Altersklasse deutlich übersteigen.


    Auch Aprils Persönlichkeit ist beeindruckend. Zuerst dachte ich, dass sich ihre Krankheit darauf zurückführen lässt, dass sie sich zu unverstanden und einsam gefühlt hat. Letztendlich steckte dann aber noch etwas ganz anderes dahinter, was mich zum Ende des Buches dann wirklich noch einmal überrascht und schockiert hat. Der Autorin ist es wirklich gut gelungen durch den Perspektivwechsel bei den Briefen Aprils gleiche oder ähnliche Situationen aus ihrer Sicht noch einmal ganz anders zu beschreiben als es zuvor aus Phoebes Sicht erfolgt ist. Dadurch wurde ein sehr umfassendes Gebilde geschaffen und der Geschichte sehr viel Tiefgang verliehen.


    Beide Teile des Buches beschreiben dabei auch die bewegende Bindung zwischen den Schwestern. Sie haben beide ein überdurchschnittliches Talent für Worte und verstehen sich blind und auf einer Ebene auf der sie sonst vielleicht keiner verstehen kann. Denn ihre Eltern haben Schwierigkeiten mit ihnen und dann auch mit Aprils Krankheit umzugehen. Da haben mir manche Stellen wirklich im Herzen wehgetan und ich hoffe, dass ich nie so gestresst bin, dass ich von der Begabung meiner Kinder so genervt sein könnte. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet. Nicht nur die beiden Schwestern sind dabei sehr liebevoll gestaltet. Auch Phoebes Freundinnen Hazel und Paula sind tolle und abwechslungsreiche Persönlichkeiten, die an ihrer Seite stehen und sie verstehen. Ein wenig schade war es für mich, dass die meisten Erwachsenen in der Geschichte wirklich schwierig und unsympathisch waren. Der einzige Lichtblick war da Jerry, der Fänger im Wortschatz.


    Das Buchthema selbst ist natürlich eher schwere Kost. Aber der Autorin gelingt es in meinen Augen sehr gut das Thema lehrreich aufzuarbeiten ohne dabei belehrend zu wirken. Sie schildert glaubhaft und wortgewaltig Phoebes Verzweiflung und gleichzeitig ihre Probleme die Krankheit ihrer Schwester zu erfassen. Auch Aprils Sicht hat mich berührt und gleichzeitig betroffen und traurig gemacht. Ich muss auch zugeben, dass das Buch meine Sicht auf die Krankheit Magersucht verändert hat und mich dieser „Blick hinter die Kulissen“ in meinem Denken sehr stark beeinflusst hat.


    Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist die Namenswahl. Ich verstehe, dass "April" für die Geschichte sinnvoll war und es ist auch durchaus stimmig dem gegenüber "Phoebe" zu wählen. Aber eine kleine Begründung, warum es englische Namen sein mussten, weiß ich nicht. Genauso empfand ich einige Stellen, die mit dem Namen im Gegensatz zum Monat spielen zu konstruiert, da die englische Aussprache eigentlich eindeutig genug differenziert hätte. Aber das ist wirklich nur ein winziger Punkt, der der großen Begeisterung insgesamt keinen Abbruch tun konnte.


    Fazit:
    Für mich eindeutig viel mehr als ein Jugendbuch. Die Autorin begeistert mit raffinierten Wortspielen in einer gefühlvollen Geschichte. Selten, dass ein Schreibstil mich so begeistert hat. Ich werde defintiv mehr von dieser Autorin lesen!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder eines Tages den Seinen wiederfinden kann." - Der kleine Prinz

  • Das Cover des Buches hat mir auf Anhieb gefallen. Der blaue Himmel und die vielen, weißen Tauben, die sich um das Wort "ich" scharen, fand ich sehr ansprechend und mit Blick auf den Inhalt des Romans auch sehr aussagekräftig. Der Klappentext ist informativ und signalisiert, wohin die Geschichte inhaltlich geht.


    Sie ist praktisch in zwei Teile aufgeteilt und beginnt mit den Briefen der neunjährigen Phoebe und endet mit denen ihrer Schwester April. Diese Aufteilung fand ich ein wenig ungewöhnlich und irgendwie habe ich dabei den direkten Dialog vermisst. Doch es gibt einen Grund für diese Trennung, die man gut nachvollziehen kann


    Phoebes Schreibstil ist entgegen ihres Alters sehr wortgewandt und auch die Art, wie sie ihre Emotionen ausdrückt, fand ich so leider nicht ganz passend, auch wenn sie als hochbegabt gilt. Lediglich die Naivität, mit der sie schreibt, lässt Rückschlüsse auf ihr tatsächliches Alter zu. Ich denke, hätte die Autorin aus Phoebe ein vielleicht zwölfjähriges Mädchen gemacht, dann hätte es für mich eher gepasst. So habe ich leider nie so richtig Zugang zu ihr bekommen.


    Dennoch hat mich die Geschichte auch sehr berührt und ohne ein paar Taschentücher ging es beim Lesen einfach nicht ab. Gerne hätte ich auch die Sichtweise der Eltern kennengelernt, denn es ist schwer, sich eine solche Familienkonstellation, wie sie die Mädchen schildern, in der Realität vorzustellen.


    Fazit:


    "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner thematisiert die Krankheit Magersucht und die Liebe zweier außergewöhnlicher Schwestern zueinander. Wer gefühlvolle Romane liebt und auch kein Problem mit kleinen Umstimmigkeiten und vielfältigen Wortspielereien hat, für den ist dieses Buch bestimmt ein Lesegenuss; mir persönlich blieb leider der Zugang zu den Charakteren verwehrt.

    "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." Arabisches Sprichwort :study::flower:

  • schmerzhaft, verzweifelt und tieftraurig
    ______________________________________________



    April ( 16J.) und Phoebe ( 9J.), Schwesternfürimmer, haben beide eine besondere Begabung, mit Worten umzugehen, was ihre Eltern völlig überfordert. Seit Jahren zieht April sich immer mehr in sich zurück, spricht nicht mehr mit ihren Eltern und ihre wichtigste Bezugsperson bleibt Phoebe. Als April nun in einer geschlossenen Klinik isoliert wird, keinen Besuch erhalten darf, schreibt Phoebe ihr Briefe, auf die sie lange Zeit keine Antwort erhalten wird. Sie kann Aprils Krankheit nicht begreifen, schreibt gegen die Leere und das Fehlen Aprils an, ohne zu wissen, ob April ihre Briefe erhält und liest. Der zweite Teil des Buches enthält Aprils Briefe an Phoebe: Antworten auf ihre Briefe und Erklärungen, wie es kam, dass April diese Krankheit entwickelt hat...


    Den ersten Teil fand ich berührend, aber er zog sich schon etwas in die Länge, besonders, weil ich mich oft gefragt habe: Das soll eine Grundschülerin geschrieben haben? Zu oft wechselten kindliche Ansichten, die ich manchmal sogar einem Kindergartenkind zugesprochen hätte, mit Lebensweisheiten, die sonst oft über 70-Jährige zum Besten geben, ab. Und dann kam, ungefähr in der Mitte des Buches die schlagartige Wende, beim Lesen von Aprils Briefen, die auf die besondere Sprachbegabung der Beiden und auf die Hilflosigkeit der Eltern gegenüber ihren besonderen Kindern eingeht – und das Ganze wurde stimmig. Den zweiten Teil mußte ich dann in einem durchlesen, so faszinierend wurde die Geschichte der Schwestern erzählt...


    Fazit: Ein sehr ergreifendes Buch, oft schmerzhaft, verzweifelt und tieftraurig, das sich sehr emotional mit dem Thema Magersucht auseinandersetzt, die Situation in der Familie, die Hilflosigkeit anderer, die gerne helfen würden, beschreibt und auch den „Werdegang“ der Erkrankten, wie sie auf Hilfe hofft und sich doch selber aufgibt...

  • Wortgewaltig und sehr berührend!
    April ist nicht nur ein Monat. April ist der wichtigste Mensch in Phoebes Leben. April ist Phoebes große Schwester. April versteht Phoebe immer und Phoebe versteht April. Auch ohne Worte. Sie spürt ihren Schmerz und dass etwas nicht stimmt. Es muss etwas damit zu tun haben, dass April zunehmend einen Dinosaurierrücken bekommt, wie Phoebe findet.


    Und dann ist April fort. Eingesperrt. In einer Klinik. Dort soll sie endlich zunehmen, denn sie isst nichts mehr. Phoebe hat tausende Fragen zu Aprils Krankheit. Wieso ist April krank? Was macht diese Ana, die offensichtlich dafür verantwortlich ist, mit ihr? Und vor allem: Wird April wieder gesund? Kann alles wieder so werden, wie es früher war?


    Doch Phoebes hilflos überforderte Eltern können ihr die Antworten nicht geben. Oder vielleicht wollen sie es auch einfach nicht. Dabei wüsste das kleine Mädchen gerne so viel mehr über die Erkrankung. Aber auch April kann ihre Fragen nicht beantworten, schließlich sitzt sie in der Klinik fest. Und Phoebe darf sie nicht besuchen. Dafür ist ihre Schwester zu krank.


    Aber Phoebe möchte bei ihrer Schwester sein, mehr über die Krankheit erfahren. Und so schreibt sie ihrer Schwester Briefe. Sie schreibt von ihren Eltern, von der Leere, die April hinterlassen hat. Sie schreibt über ihre Freunde, über Worte und Wortgewalt, über Liebe und Glück. Darüber, dass sie sie vermisst und darüber, was sie fühlt.


    Aber auch wenn sie keine Antworten auf ihre Briefe erhält, schreibt sie immer weiter gegen die Stille an, denn sie ist sich sicher, dass April ihre Briefe liest und sich darüber freut. Und wer weiß, irgendwann schreibt sie ja vielleicht doch zurück..?



    “Was fehlt wenn ich verschwunden bin” ist ein tief berührender Jugendroman. Es ist so bewegend, wie die kleine Phoebe ihrer ihr alles bedeutenden großen Schwester, mit einer Mischung aus kindlicher Neugierde und Lebenslust und erwachsenem Trübsinn, über alles was sie erlebt Briefe schreibt. Als Leser fühlt man sich sehr schnell in die Geschichte einbezogen, versteht ihre Trauer und hofft mit und für Phoebe, dass alles wieder gut wird.


    Und dann erfährt man immer mehr darüber, was April so zu schaffen machte, wieso sie krank geworden ist, wie sie sich verändert hat, warum sie nicht zurück geschrieben hat, wie sehr sie Phoebe liebt und wie ihre Eltern mit der Situation umgehen. Ungefähr die letzten 150 Seiten konnte ich nicht lesen ohne andauernd weinen zu müssen.. Sehr emotional und aufwühlend.


    Alles in allem ein wirklich ergreifender Roman über Magersucht und Schwesternliebe, den ich absolut weiterempfehlen kann!!

  • Der erste Satz:


    Liebe April,
    du bist jetzt schon fast eine Woche weg, und ohne dich ist es schrecklich langweilig hier.


    Meine Meinung:


    Hinterlässt einen traurigen Nachklang


    Was mich an diesem Buch so tief berührt hat, war zum einen das Thema, wie Magersucht entstehen und sich (auf das soziale Umfeld) auswirken kann, und zum anderen diese unheimliche Sprachgewalt, wie sie ja auch immer wieder mit Lilly Lindner in Verbindung gebracht wird. Manche Sätze enden, indem sie einen wirklich traurigen Nachklang entstehen lassen. In meinem Kopf habe ich diese Sätze manchmal nachhallen gehört und ein sofortiges Weiterlesen war gar nicht möglich, denn diese Worte musste ich erst mal ausklingen lassen ...

    Weißt du, wie wundervoll du bist?
    Ich hoffe, du erkennst dein Dasein.
    Und ich hoffe, du wirst nie so wie ich und vergisst, dass du einen Platz in diesem Leben hast.
    (S. 229)


    Die neunjährige Phoebe ist ein sehr ... spezielles Kind. Auf jeden Fall ist sie überaus intelligent und hat einen Wortschatz und eine Ausdrucksweise, die mir für ein so junges Mädchen, überdurchschnittliche Intelligenz hin oder her, reichlich unglaubwürdig erschienen sind. Sie hat so viele Worte im Kopf, die nur ihre Schwester April verstanden hat. Und da diese ja nun in einer Klinik ist, schreibt sie ihr einfach Briefe dorthin.
    Antworten hat Phoebe aber keine bekommen und das fand ich sehr traurig für sie, denn dass sie ihre Schwester über alles liebt und eine ganz besondere Beziehung zu ihr hat, ist sehr schnell klar gewesen. Mich hat das sogar selbst ein bisschen zermürbt, zu wissen, dass Phoebe (vorerst) keine Nachrichten von der schwerkranken April lesen wird.


    Wie die Eltern von Phoebe und April mit dieser ganzen Situation umgegangen sind, fand ich einfach nur traurig, zum Kopf schütteln. Als Leser fragt man sich hier einfach, ob es wirklich sein kann, dass zwei so achtsame, emotional hochintelligente Wesen, Eltern haben können, die nicht einmal ansatzweise genauso sind und deswegen eben auch in jeder 'schwierigeren' Situation mit ihren Töchtern schnell genervt und total überfordert reagieren. Ich konnte teilweise natürlich die Sorgen der Eltern aus ihrem Verhalten herauslesen. Dass sie einem Menschen wie April dadurch aber unwissentlich nur den Nährboden für ihre Krankheit geliefert haben, war wirklich, wirklich bedauerlich!

    Wenn man an einem Ort ist, an dem man nicht frei sein kann, dann sollte man weggehen und woanders frei sein.
    Und wenn es keinen einzigen Ort auf der Welt gibt, an dem man frei sein kann, dann ist es okay, wenn man irgendwann verschwindet.
    (S. 280)


    Schon die erste Hälfte des Buches fand ich sehr bewegend und rührend und irgendwie auch hoffnungsfroh, weil ich durch das Geschriebene geglaubt habe, dass jetzt ja bald ein Brief von April zurückkommen wird. Ich war dann schon wirklich richtig gefesselt von Phoebes Briefen an ihre Schwester. Etwa bei der Mitte des Buches ist mir dann allerdings kurz das Herz stehen geblieben ... Und ab da habe ich das Buch dann automatisch mit noch viel stärkeren Gefühlen weitergelesen. Die zweite Hälfte war noch viel mehr: aufwühlend, intensiv und SO traurig.


    Und was bleibt, wenn man den letzten Satz der Geschichte liest? - Ungeheure Beeindruckung, ein überwältigendes Wow-Gefühl. Und der unbedingte Wunsch, das Buch so vielen Menschen wie möglich ans Herz zu legen!


    5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !

  • Ich kann mich den positiven Meinungen leider nicht ganz anschließen, da mich ein paar Dinge gestört haben.
    Zunächst muss ich aber sagen, dass ich Geschichten, in denen es umGeschwister geht, insbesondere um Schwestern, sehr mag. Die Beziehung zwischen Phoebe und April hatdie Autorin sehr schön dargestellt. Ihre tiefe Zuneigung zueinander und ihre Verbundenheit konnte man in den Briefen spüren. DieAutorin ist zudem sprachlich begabt. Ihr Sprachstil ist teilweiseungewöhnlich, aber auch poetisch und bildhaft. Allerdings übertreibtsie es mit Wortspielen, Metaphern und Vergleichen. Dadurch wirkt dasGanze etwas überladen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass das Worteeiner 9-jährigen sein sollen. Und da kommen wir schon zum größten Problem, das hier im Thread auch schon öfter erwähnt wurde. Es ist nicht glaubwürdig, dass eine 9-jährige, egal wie begabt sie ist, solche Gedanken hat. Beim Lesen hatte ich, zwar nicht ständig, aber sehr oft den Gedanken: Hier bemüht sich ein Erwachsener wie ein Kind, wenn auch ein sehr begabtes, zu klingen. Es wirkt zu gewollt und gezwungen. Viel besser haben mir dagegen die Briefe von April gefallen. Diese waren authentischer und haben mich dadurch mehr berührt.
    Ein weiter Punkt betrifft die Darstellung der Eltern. Sie ist meiner Meinung nicht ganz stimmig und ich habe der Autorin ihre Darstellung nicht richtig abgenommen. Gronik hat es schon erwähnt.


    Teilweise war mir das aber auch zu einseitig, die Eltern werden sehr negativ dargestellt

    Damit hatte ich auch ein Problem. Das Verhalten der Mutter gegenüber April fand zudem sehr unglaubwürdig, vor allem wenn man bedenkt, wie sich verhalten hat seit April weg ist. Auch die Erklärung, warum die Eltern Phoebe anders behandeln als April fand ich unzureichend bzw. nicht glaubhaft dargestellt.
    Vielleicht bin auch einfach nicht die richtige Zielgruppe, aber leider hat mich die Geschichte, obwohl eigentlich tieftraurig und emotional, nicht richtig berührt. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Durch den BT bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden-und habe es mir aus der Bücherei ausgeliehen.
    Gerade Briefromane mag ich besonders gerne und auch der Klappentext und das Thema ansich fand ich lesenswert.


    Ich bin aber so enttäuscht,das ich das Buch auf Seite 131 abgebrochen habe -und das auch sehr entnervt,weil mir der Schreibstil und die Aufteilung nicht gefallen haben.Ich hätte es schöner gefunden,wenn die Briefe abwechselnd zu lesen gewesen wären.Ich habe mittlerweile keine Lust mehr,auf die Sicht von April zu warten.Das finde ich sehr unglücklich gelöst.


    Aber am schlimmsten finde ich den Schreibstil.Wenn Erwachsene aus der Sicht eines Kindes schreiben,ist das immer mit Risiko verbunden.Ich mache um solche Bücher in der Regel einen großen Bogen,weil die Kinder viel zu reif und "klugschisserig" dargestellt werden und das mag ich gar nicht.
    Im ersten Teil des Buches wird also aus der Sicht einer Grundschülerin geschrieben,bei der ich dachte ,das sie mindestens 5 Jahre reifer war.Das hat mich extrem gestört und somit habe ich das Buch dann abgebrochen .Es gibt deswegen keine Wertung von mir