Viktor Arnar Ingolfsson - Das Rätsel von Flatey

Cover zum Buch Das Rätsel von Flatey

Titel: Das Rätsel von Flatey

, (Übersetzer)

4,1 von 5 Sternen bei 14 Bewertungen

82,1% Zufriedenheit

Verlag: Bastei Entertainment

Format: E-Book

Seitenzahl: 340

ISBN: 9783838700809

Termin: März 2009

Aktion

  • Kurz vorweg: Dies ist der beste Krimi, den ich dieses Jahr gelesen habe, hervorragend geschrieben (und übersetzt!), spannend, amüsant, informativ und und und

    Der Krimi spielt auf der isländischen Insel Flatey, auf der nur ca. 50 Personen wohnen, spielt im Jahre 1960.
    Diese Insel beherbergt in ihrer Bibliothek eine alte Handschrift, die ein noch nicht gelöstes Rätsel enthält.
    Außerdem finden ein paar Fischer auf einer kleinen, vorgelagerten Insel eine stark verweste Leiche, die, wie sich herausstellt, ein dänischer Wissenschaftler (Handschriftenexperte) war.

    Um diese alte Schrift und um dieses Rätsel spinnt sich eine hervorragend konstruierte, spannende Geschichte. Gleizeitig gibt uns der Autor immer wieder Auszüge aus der alten Schrift und Abschnitt für Abschnitt die 40 Fragen dieses Rätsels, wobei es hier um alte isländische Sagen geht.

    Zudem bekommt man noch einen sehr schönen Einblick in das Leben der Leute damals, ohne Strom, fließendes Wasser, Leute, die nur von der Natur lebten (sie essen Seehunde, alle möglichen Vögel und Fische usw.)

    Wie gesagt, sehr spannend, ich komnte gestern Abend nicht aufhören, sehr zu empfehlen!

  • Hallo Morse!


    Habe das Buch in unser Stadtbibliothek bei einer Literatur-Veranstaltung empfohlen bekommen.
    Nun ist es aber leider entliehen und ich mußte es vormerken,
    Danke aber für Deinen Tipp, bin sehr gespannt auf das Buch!

    Gruß JAnina

  • Habe das Buch auch gleich auf meine Kaufliste gesetzt!!!
    Gruß Wirbelwind

    :study: Helga Glaesener, Die Safranhändlerin

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker


    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.

  • Ich stimme morse zu: Dies war einer der besten Kriminalromane, die ich in der letzten Zeit gelesen habe.
    Er fesselt nicht nur durch die Frage, wie es zum Tod des Handschriftenexperten kommen konnte, sondern auch durch die Rätsel der alten Handschrift (diese Handschrift gibt es tatsächlich) und durch einige Geheimnisse, die nach und nach im Verlauf der Geschichte bekannt werden.

    Ein sehr langsames Buch, dessen Tempo aber dem geschilderten Lebensrhythmus der Inselbewohner im Jahre 1960 entspricht. Die Auflösung der Todesfälle (es gibt eine weitere Leiche) ist unspektakulär, aber passend. Einen Protagonisten, wie man ihn aus den meisten Krimis kennt, gibt es nicht, aber eine Menge äußerst sympathischer Personen - am Anfang habe ich mich mit den ungewohnter Namen etwas schwer getan - und die unsympathischen sterben.

    Kein Buch für Liebhaber rasanter Thriller, sondern eher eines zum "Hinein-Versenken".

    Danke, @ morse, das war eine tolle Empfehlung, die ich hiermit weitergeben möchte.

    Marie

    Ohne Bücher auf der Welt wäre ich längst verzweifelt. (Arthur Schopenhauer)

  • Aufgrund der Rezi habe ich das Buch aus der Bücherei geholt. Bisher (knapp 70 Seiten) finde ich es (noch ?) nicht übermäßig spannend, aber interessant ist es allemal. Bei den Essensbeschreibungen (Seehunde, Rochen etc.) dreht es mir jedenfalls den Magen um. :koch:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Bis Seite 130 habe ich hoffnungsfroh gewartet, dass endlich mal irgendetwas passiert, stattdessen gab es nichts als weitere kulinarische Unappetitlichkeiten, wie z.B. angebrütete Möweneier im Kuchenteig... :puker: Jetzt habe ich das Handtuch geworfen, das ist überhaupt kein Buch für mich. [-(
    Falls es nicht später noch zu Spannungsaufbau kommt, finde ich , dass dieses Buch gar nicht in den Bereich "Krimi/Thriller" gehört, sondern zur Belletristik. Eigentlich wird ja nur das abgeschiedene insulane Leben im Island der 60er Jahre beschrieben.
    Die Abschnitte über die alte isländische Handschriftensammlung fand ich auch nicht wirklich gelungen, da mir das alles zu unzusammenhängend ist. Durch diese extreme Aufteilung in kleine Häppchen fiel es mir sehr schwer, in diese Passagen wieder reinzukommen.

    Ich habe nichts gegen "ruhigere" Krimis und lese sehr gern Indriðason, bei dem ja auch nicht gerade das Blut spritzt, aber dieses Buch finde ich einfach nur langweilig und einschläfernd... :sleep: Die weiteren Bücher dieses Autors habe ich jetzt von meiner Wunschliste gelöscht.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe nichts gegen "ruhigere" Krimis und lese sehr gern Indriðason, bei dem ja auch nicht gerade das Blut spritzt, aber dieses Buch finde ich einfach nur langweilig und einschläfernd..


    @nigma,
    Du magst ruhige Krimis, ich mag ruhige Krimis. Aber trotzdem scheint es fast keinen ruhigen Krimi zu geben, bei dem wir einer Meinung sind. Bisher war es meist umgekehrt: Dir gefiel, was mich langweilte, z.B. Tödlicher Mittsommer. Jetzt ist es zur Abwechslung umgekehrt. :scratch:

    Ohne Bücher auf der Welt wäre ich längst verzweifelt. (Arthur Schopenhauer)

  • Oje, wenn ich da €nigmas Meinung lese, muss ich es sicher auch wieder streichen, denn wenn sich so gar nichts tut, dann ist das garantiert nichts für mich, wo ich doch sowieso zu den etwas härteren Krimis tendiere. :roll:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:

    :study: [b]???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Dir gefiel, was mich langweilte, z.B. Tödlicher Mittsommer. Jetzt ist es zur Abwechslung umgekehrt. :scratch:

    Das ist wirklich merkwürdig. "Tödlicher Mittsommer" hat mir wirklich gefallen, ich fand es gar nicht langweilig.
    "Das Rätsel von Flatey" erinnerte mich ein bisschen an "Codex Regius " von Indriðason, welches ich allerdings nicht schlecht fand ( 3,5 :bewertung1von5: ). Jedoch finde ich es nicht so stark wie Indriðasons andere Bücher (Erlendur-Reihe).

    wo ich doch sowieso zu den etwas härteren Krimis tendiere. :roll:

    Generell tendiere ich auch zu härteren Krimis, aber die "gesellschaftskritischen" ruhigeren, skandinavischen Krimis mag ich auch. Bei diesem Buch kam für mich außer der Langatmigkeit, bzw. Handlungsarmut und dem Zerfitzeln der Parallelerzählung (Handschrift) auch noch der Ekelfaktor wegen der ausführlichen Essensbeschreibungen dazu. Landeskundlich ist das aber bestimmt für viele Leute interessant.
    Ich würde Dir raten, das Buch aus der Bücherei zu holen. Wenn/ falls es Dir zusagt, kannst Du immer noch Romane dieses Autors kaufen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • buechereule hat neben "Das Rätsel von Flatley" auch das "Haus ohne Spuren" gelesen. Vielleicht mag sie was zu beiden Büchern sagen? Ob sie sich ähneln oder total verschieden sind?! ?(

    Das Missliche an neuen Büchern ist, dass sie uns hindern, die alten zu lesen.
    J.Joubert

  • Da mich das Buch beim ersten Durchlesen vor einigen Jahren so beeindruckt hatte, habe ich es gerade eben noch einmal gelesen, und kann Morse’s Eindrücke nur bestätigen; dieser Krimi scheint mir auch heute noch außerordentlich gut gelungen.
    Die Beschreibung der kleinen isländischen Insel Flatey, ihrer wenigen Bewohner, deren Lebens- und Überlebensgewohnheiten bietet anschauliche und sehr unterhaltsame Details, die für mich einer Reportage in National Geographic in nichts nachstehen. Die Schrullen und der Aberglaube der Insulaner scheinen mir mit viel Geschick und Feingefühl herausgearbeitet; in Kapitel 10 brachte mich die kleine humorvolle Einlage zwischen Kjartan und Grímur bezüglich einer abergläubischen Deutung sogar zum Lachen.
    Die Art und Weise, wie der Autor allmählich Spannung in einen so verlassenen, unspektakulären Ort einbringt und erhöht - das Geheimnis um den toten Professor, der Zusammenhang mit dem Rätsel um das Buch der mittelalterlichen isländischen Sagen, und im letzten Drittel der „Schocker“ um den toten Journalisten - gefällt mir außerordentlich gut.
    Ingólfsson schafft es zudem, sämtliche Erzählfäden (inklusive der einzelnen Charaktere) in sich zu einer geschlossenen Einheit zusammenzuführen – ein bisschen wie die geographisch geschlossene Einheit, die die Insel Flatey als Schauplatz selbst darstellt.
    Alles in allem ein Buch von eher unauffälligem Charme, jedoch so reizvoll, dass ich mich seinem Charme auch beim zweiten Lesen nicht entziehen konnte.

    » Unexpected intrusions of beauty. This is what life is. «

    Saul Bellow, (1915-2005 ), U.S. author,
    in Herzog

  • Nachdem das Buch schon ewig auf meinem SUB schmorte, habe ich es nun endlich begonnen. Ich bin allerdings erst bei Seite 30...aber nachdem ich hier die Rezensionen gelesen habe, freue ich mich ja schon sehr auf das Leseerlebnis!!!

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