Rick Reed - Leichenspiel / The coldest fear

  • Kurzbeschreibung:
    Da ist selbst Cop Jack Murphy fassungslos:
    Die Leiche der jungen Frau, die in einer Hotelbadewanne gefunden wurde, ist übel zugerichtet. Die linke Hand fehlt. Wenig später findet man ebendiese auf einem zweiten Opfer. Die Zeitungen breiten genüsslich die blutigen Einzelheiten aus. Das FBI schaltet sich ein. Doch nur Jack Murphy weiß, wie weit er gehen muss, um das Spiel des Mörders zu beenden. Und wieviel er riskieren muss. (Quelle: Buchrücken)


    Autor:
    Rick Reed arbeitete seit 30 Jahren in der Strafverfolgung in Evansville – die letzten drei Jahre davon als Kommandant für Innere Angelegenheiten -bevor er zum Autor wurde. Reed stützt sich bei seinen Thrillern auf persönliche Erfahrungen. Im realen Leben fing er im Jahr 2000 den Serienmörder Joseph Weldon Brown und erzählte davon in seinem gefeierten Buch, Blutspur. Im Jahr 2009 begann er mit fiktiven Geschichten. Seine bisherigen Bücher sind THE CRUELEST CUT, THE COLDEST FEAR, and FINAL JUSTICE. Alle drei Bücher können als Stand-alone gelesen werden.
    THE COLDEST FEAR ist der zweite Band der Jack Murphy-Serie. (Quelle: Internet)


    Buchgestaltung: Die Weltbild-Taschenbuchausgabe umfasst insgesamt 365 Seiten und ist in 95 Kapitel und zusätzlich Prolog/Epilog unterteilt. Anzahlmäßig sind es relativ viele Kapitel, die aber teilweise nur jeweils 2 bis 3 Seiten lang sind. Auf dem Cover sieht man Insektenflügel, wobei sich mir nicht so richtig erschließt, was das mit der Story zu tun hat. Vielleicht sollen das Leichenfliegen darstellen. :scratch: Insgesamt wirkt das Cover etwas fad und fällt nicht wirklich ins Auge. Neugier wird damit jedenfalls nicht geweckt, was schade ist, denn die Story ist sehr gut und lesenswert für alle Thrillerfans.


    Schreibstil: Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ruckzuck hat man das ganze Buch durch. Die Story ist spannend, allerdings auch ziemlich brutal und blutig, mit haufenweisen Toten bestückt. Die witzigen Dialoge zwischen den Ermittlern lockern das Ganze aber etwas auf.


    Charaktere: Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht von Jack Murphy, dem Ermittlungsbeamten, erzählt. Er hat mir wirklich gut gefallen. Mit seinen Ecken und Kanten war er mir sehr sympathisch, genau wie sein Kollege Liddell, der immer irgendeinen Unsinn im Kopf hatte wie ein großes Kind. Manche Kapitel werden auch aus Sicht des Täters geschildert. Man erhält gute Einblicke in seine kranke Psyche und gefährlichen Gedankengänge. Insgesamt sind alle Personen gelungen und interessant.

    Meine Meinung:
    Auch wenn ich schon recht früh eine Ahnung hatte, wer hinter allem steckt, war ich richtig gefesselt. Die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten und hatte alles, was in meinen Augen ein guter Thriller ausmacht. Es blieben am Ende auch keine Fragen offen, alles wurde aufgeklärt.
    Ich habe inzwischen herausgefunden, dass es sich hier um eine Serie handelt und es bereits einen anderen Teil mit diesem Ermittlerduo gibt, Tödliche Schnitte. Dieser wandert jetzt gleich auf meine leider hoffnungslos überfüllte Wunschliste. Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, dass es eine Vorgeschichte geben könnte. Das habe ich erst hinterher beim Recherchieren entdeckt. Man kann die Teile also ruhig getrennt von einander lesen.


    Fazit: Ein spannender und blutiger Thriller mit sympathischen Charakteren, deshalb von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne!

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214