Samantha Young - Scotland Street - Sinnliches Versprechen / Echoes of Scotland Street

Kaum fing ich an, das Buch zu lesen, wollte ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Schön früh merkte ich, dass dieses Buch das Zeug dazu hat, mein Liebstes aus der Reihe zu werden.

Die Charaktere sind einfach wunderbar gezeichnet. Sie sind geradezu lebendig, nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebencharaktere. Cole und Shannon gemeinsam zu verfolgen machte wirklich Spaß. Die Entwicklung der beiden wird glaubhaft dargestellt.
Bei den Nebencharakteren trifft man unter anderem auf den bekannten „Familienclan“ und zum anderen lernt man auch einen neuen Freundeskreis kennen. Mit Rae, Simon und Tony hat Samantha Young ganz wunderbare Charaktere geschaffen, bei denen man das Gefühl hat, sie schon ewig zu kennen.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Ich würde das Buch am liebsten gleich nochmals lesen. Die Liebesgeschichte kommt natürlich nicht zu kurz, aber es gibt auch genug andere „Baustellen“, so dass es nie langweilig wird. Das Ende zieht sich zwar, aber das ist gut so, denn so konnten die „Baustellen“ alle in Ruhe geklärt werden, ohne dass man möglichst viele Informationen auf möglichst wenig Seiten zu quetschen brauchte. Das wäre hier fatal gewesen.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig, so dass ich gar nicht merkte, wie die Seiten nur so dahin folgen. Einzelne Passagen brachten mich zum schmunzeln. Ich denke hier nur an das Erlebnis von Nate und Lily oder an das Zuspätkommen zur Buchpräsentation, …

Am Ende bleibt mir nur noch zu sagen, dass dieses Buch für mich die vollen wert ist.

Cover: Wirkt schon mal sehr sinnlich. Auch die roten Haare sind sehr gut getroffen, wie im Buch beschrieben. Allerdings stimmt das Größenverhältnis des Paares nicht mit den Protagonisten überein und auch Coles Tattoos fehlen. Schade, denn so in etwa hätte ich mir Cole schon vorgestellt

Klappentext:
Als Shannon MacLeod zum ersten Mal Cole Walker sieht, weiß sie, dass Ärger in der Luft liegt. Cole ist an beiden Armen tätowiert, extrem selbstbewusst und heiß wie die Hölle. Und was noch schlimmer ist: Er ist ihr neuer Boss. Dabei sollte der Job als Assistentin der Anfang eines neuen Lebens werden. Ein Leben ohne Bad Boys, ohne Schmerz, ohne bittere Enttäuschungen. Shannon zeigt ihm die kalte Schulter. Womit sie nicht gerechnet hat: Cole meint es ernst mit ihr. Aber er hasst es, wenn man ihm mit falschen Vorurteilen begegnet. Haben Cole und Shannon trotzdem eine Chance?

Meine Meinung:
Samantha Young hat einen sehr tollen und flüssigen Schreibstil. Geschrieben wurde aus der Sicht der Protagonistin Shannon in der Ich-Form, was bewirkt, dass sich der Leser im Geschehen mittendrin befindet, als nur dabei. Einmal angefangen zu lesen kann man es kaum noch aus den Händen legen. Die Geschichte ist zwar eher flach gehalten und es ist eigentlich von vorneherein schon klar, wie es endet, doch die Autorin hat es wunderbar geschafft, Spannung und Abwechslung mit einzubauen, dass es an keiner Stelle langweilig wurde. Auch die Sexszenen wurden in optimaler Länge sehr interessant und abwechslungsreich geschildert - nicht zu kurz und auch nicht zu lang, dafür sehr besinnlich und erotisch. Allerdings die Häufigkeit bleibt mir ein Rätsel. Für einen Erotikroman definitiv zu wenig, für einen Frauenroman zu häufig. Kompromiss: erotischer Frauenroman

Die Protagonisten und Nebenprotagonisten sind jeweils sehr gut beschrieben, man konnte sie regelrecht vor sich sehen mit ihren Ecken und Kanten und sehr gut mitempfinden. Allerdings waren sie für meinen Geschmack zu klischeehaft. Alle waren auf ihre Weise schön, sexy, talentiert, erfolgreich, beliebt, etc., so dass es nicht mehr reell wirkte. So auch bei ihren jeweiligen Lebensgeschichten.
Shannon hat eine schlimme Vergangenheit, doch Cole kann es mit seiner toppen. Zeitweise kam es mir vor, als gäbe es einen Wettbewerb, wer eine schlechtere Vergangenheit hatte. Zum Teil war es schon so schlimm, dass es für mich nicht mehr glaubhaft war . Meines Erachtens wurde hier von Samantha Young etwas zu viel in die Geschichte gepackt. Auch war für mich Cole zu perfekt! Nicht nur groß, muskulös, etwas verwegen mit seinen Tattoos, sondern auch noch Schwarzer Gürtel in Judo, gebildet, talentiert, verständnisvoll, humorvoll, loyal, rücksichtsvoll, immer die richtigen Worte parat, doch diese stellenweise viel zu geschwollen, so dass es nicht mehr echt wirkte. Zitat S. 300

Meine Probleme hatte ich auch mit den Leuten von Coles Clan. Schwester und Schwager war klar, aber wie der Rest zusammenhängt, wer mit wem Verwandt ist oder nur befreundet, blieb bei mir unklar. Wäre wohl einfach zu verstehen gewesen, wenn man schon die vorherigen Bücher gelesen hätte, in denen es um die Geschichten der jetzigen Paare und Familien ging.

Fazit:
Für mich war es das erste Buch von Samantha Young. Ihr Schreibstil hat mir sehr zugesagt, aber die Klischeelastigkeit hat mich irgendwann nur noch genervt, auch ist mir die Geschichte zeitweise zu schnulzig geworden. Gäbe es mehr Landschaft und weniger Sex wäre es eindeutig ein Rosamunde Pilcher Roman Allerdings haben mich einige Hinweise auf andere Paare in diesem Buch neugierig auf deren Geschichte gemacht, weshalb ich der Autorin vielleicht noch eine Chance geben werde und einen weiteren Roman von ihr lese, bevor ich sie in die Rubrik Pilcher einstufe.

Sternchen gibt es von mir für den Schreibstil und die kurzweilige zum Teil spannende Geschichte. Abzug gibt es wegen Klischeelastigkeit, Glaubwürdigkeit und Geschmalze.

Beim lesen, ist es mir genauso wie Fenja1987 und *Bücherwürmchen* ergangen, die Seiten sind nur so dahin geflogen und man merkte gar nichte wie die Zeit vergeht.

Schon seit Cole das erste mal in der Serie aufgetaucht ist, habe ich mich gefragt was aus dem "kleinen" Cole mal wird. Einen Teil gab es schon in Hannahs Buch, aber das war die komplette Antwort auf die Frage
Cole hat sein eigenes Leben auf die Beine gestellt und hat seinen Kindheitstraum erfüllt. Shannons Leben hingegen verlief alles andere als gut, daher ist Sie zurück nach Edinburgh gekommen und Neu anzufangen.

Genau wie die anderen Bücher der "On Dublin Street" Serie, hat das Buch einen flüssigen Schreibstil und es hat mir Spaß gemacht die Geschichte von Cole und Shannon zu verfolgen und mitzuerleben, welche Hürden sie meistern müssen um glücklich zu sein, dabei gab es zwischendurch immer wieder Stellen, die etwas ernster waren, aber auch welche die einem ein Lachen entlockt haben.
Vorallem all die neuen Chraktere kennenzulernen, fand ich toll und hoffe, dass man diese nun nicht aus den Augen verliert, denn Rae, aber auch Stu, von dem man leider nicht so viel mitbekommen hat, Simon und Tony haben mir vom ersten Moment an gefallen.
Aber auch die alten Gesichter rund um Joss, Braden und Co. "wiederzusehen" und zu lesen, was bei denen in der zwischenzeit passiert ist, war gut, vorallen, da es nicht ganz so überladen wirkte, wie in Hannahs Buch.

Sternchen für Coles und Shannons Buch

„Scotland Street - Sinnliches Versprechen“ von Samantha Young beweist wieder einmal, warum die Autorin zu Recht eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen ist. Sie schafft es immer wieder aufs Neue mich zu begeistern. Es war das erste Buch, welches ich in 2015 gelesen habe und wird mit Sicherheit zu meinen Favoriten gehören.

Wie keine Zweite schafft es Samantha Young mit unvergleichbaren Charme eine Geschichte um zwei Menschen entstehen zu lassen, die den Leser ab der ersten Seite packt und erst nach dem der letzte Satz gelesen ist, wieder entlässt. Einfach alles an „Scotland Street - Sinnliches Versprechen“ war stimmig und überzeugt auf ganzer Linie.

Es entsteht beim Lesen dieses ganz besondere Gefühl. „Scotland Street - Sinnliches Versprechen“, sowie auch alle anderen Bücher der Autorin, ist ein erstklassiges Wohlfühlbuch, welches für mich puren Lesegenuss bietet. Die Atmosphäre im Buch zieht dich mit und man kann gar nicht anders, als das Buch an einem Stück zu inhalieren. Als Leser hat man gar keine Chance sich der Geschichte zu entziehen. Wobei dies auch gar nicht gewollt ist.

Cole ist schon aus „London Road - Geheime Leidenschaft“ näher bekannt und erstrahlt hier in einem völlig neuem Licht und Glanz. Seine und Shannons Geschichte geht mitten ins Herz. Humorvoll, packend und anregend erzählt Samantha Young die Geschichte der Beiden, die denen der anderen Paare in Nichts nach steht. Ich habe erneut mitgefiebert, mitgelitten und jede Menge Spaß gehabt und wollte gar nicht, dass dieses wundervolle Buch schon wieder zu Ende geht.

Es gibt bei den Büchern von Samantha Young nur ein kleines Manko. Sie sind viel zu schnell gelesen und das Warten auf den Folgeband immer so lang. Wenn die Autorin jedoch immer wieder solch einen Buchschatz präsentiert, dann sei es ihr verziehen.

Ich bin jedenfalls auf den nächsten Band aus der Feder der Autorin gespannt, der Logan als Protagonist haben wird und den der Leser bereits hier kennen lernen durfte. Es wird mit Sicherheit wieder großartig!

Fazit
Mit „Scotland Street - Sinnliches Versprechen“ beweist Samantha Young erneut eindrucksvoll, warum ihre Bücher solch ein erstklassiger Lesegenuss sind. Sie hat ihren Young-Charme nicht verloren und lässt mich immer wieder aufs Neue mein Herz an ihre Geschichten verlieren.

5/5 Punkte

Samantha
Young – Scotland Street

Shannon
McLeod flieht vor ihrer Vergangenheit, ihrem schlechten
Männergeschmack und ihrer Familie nach Edinburgh. Schon damals hat
sie ihre mittlerweile verstorbene Oma besucht, und ist dort einem
Jungen begegnet, an den sie noch heute öfter denken muss. Um mit der
jüngsten Vergangenheit abzuschließen sucht sie sich einen neuen Job
und landet in einem Tattoo Studio und ihr neuer Boss ist niemand
anderes als besagter Junge, der mittlerweile von Kampfsport gestählte
und tätowierte Cole Walker. Auch wenn sie sich gleich zu ihm
hingezogen fühlt, wehrt sie sich gegen ihre Gefühle und schiebt
Cole in die Badboy-Schublade, die ihr so zuwider ist. Erst sehr viel
später wird ihr klar, wie unrecht sie ihm getan hat und wie zutiefst
sie Cole verletzt hat. Doch als sie sich ihm eines abends erklärt
muss sich Shannon mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, denn
wenn sie es nicht tut, droht sie den einzigen Mann zu verlieren, der
sie bedingungslos liebt.

Mit
Scotland Street ist Samantha Young wieder ein kleines Meisterwerk
gelungen. Nach India Place, der an die bisherigen Bände nicht ganz
ran gekommen ist, war die Geschichte um Cole und Shannon wieder
herrlich romantisch und fesselnd, spannend und erotisch. Ich
persönlich hätte es gut gefunden, mehr aus der Sicht von Cole zu
erfahren, wie es ihm schwer fiel, sich auf Shannon einzulassen, aber
auch so gefiel mir die Story sehr gut. Die schon bekannten Charaktere
aus den vergangenen Büchern haben nicht gefehlt, auch wenn sie etwas
in den Hintergrund geschoben wurden. Coles Kampf um Shannon und der
Kampf der Vergangenheit hat mich tief beeindruckt. Man hat sich
sofort in die Story hinein versetzen können.

Fazit: Ein kleines Meisterwerk, dass
man unbedingt gelesen haben sollte. Volle Punktzahl.

Das vorherige Buch habe ich mal übersprungen und bin gleich zu Coles Buch übergegangen, denn Cole ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Schade fand ich daher aber, dass das Buch nicht aus seiner Sicht geschrieben wurde. Vielleicht hätte mir das Buch dann auch besser gefallen, denn Shannon war mir teilweise richtig unsympathisch!

Ich hasse mittlerweile dieses Bild von einem Bad Boy, in dem es ausreicht ein paar Tattoos zu haben und von allen sofort als total übler Kerl angesehen zu werden. Shannons Vergangenheit kann mich in der Hinsicht auch nur wenig milder stimmen, denn Menschen wegen ihres Äußeren alle über einen Kamm zu scheren ist mehr als unfair. Vor allem weil

Außerdem ist Cole mir während des ganzen Buches irgendwie ein wenig fremd geblieben. Es war fast so, als wäre er gar nicht der Cole aus den vorherigen Büchern.. Was er in Shannon gesehen hat, kann ich auch nicht so gut verstehen, obwohl es durchauch auch einige schöne Momente zwischen den beiden gab.

Mehr als kann ich aber trotzdem nicht geben.