Bianka Minte-König - Du & ich - für immer?

  • Klappentext:
    Hilfe! An Motzis 13. Geburtstag gleicht ihr Leben einer Achterbahn der Gefühle und ihr Gehirn einer Bahnhofsbaustelle. Gar nicht lustig! Doch ihre schlaue BFF Miss Sofie hat immer ein offenes Ohr für sie. Kein noch so peinliches Thema ist zwischen ihnen tabu. Weder Priscillas Superbusen noch Gerrits schöner Kussmund. Sofie kennt auch jede Menge Tricks, wie man dieses verflixte Lebensjahr ohne allzu viele Kopf-, Bauch und Herzschmerzen überstehen könnte, aber Motzi will ja unbedingt ihre Erfahrungen selbst machen … Chaos vorprogrammiert!


    Meine Meinung:
    Zugegeben, ich habe bei diesem Buch gemerkt, dass ich deutlich aus der Zielgruppe heraus bin, aber es hat mir trotzdem viel Spaß gemacht Motzi und Miss Sophie zu begleiten. Diese zwei so unterschiedlichen Freundinnen, die sich dennoch bedingungslos lieben. Und gerade das gefällt mir auch so gut an der Geschichte. Die beiden gehen durch dick und dünn miteinander, obwohl sie so unterschiedlich sind. Genau das macht eine Freundschaft für mich aus.


    Die Sprache ist extrem jugendlich. Einige Ausdrücke kannte ich nicht, aber sie erschließen sich im Zusammenhang und junge Mädchen werden sie wohl verstehen. Einzig BFF musste ich tatsächlich googeln: BFF steht für - Best Friends Forever - also die Person, die ich ganz altmodisch meine beste Freundin nenne ;-)
    Die Geschichte ist lustig und spannend zugleich. Motzi erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und spricht den Leser damit direkt an. Motzi ist verrückt und ihre Gedanken fahren manches Mal Achterbahn. Aber genau das macht ihren Charme aus. Motzi ist eine typische 13jährige, ein bisschen durchgeknallt, die ihren Platz im Leben noch finden muss.


    Miss Spohie dagegen ist sehr reif für ihr Alter. Sie wirkt aber nicht unsympathisch. Miss Sophie ist definitiv kein "Klugscheißerkind", sondern einfach intelligent und wissbegierig. Sie bringt Motzi mit ihrer ruhigen Art immer wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie ist der ausgleichende Gegenpol, den wohl jeder von uns braucht.


    Die gesamte Geschichte ist als eine Art Tagebuch oder Brief an den Leser geschrieben und gestaltet. Mir hat diese Art sehr gut gefallen.


    Ein wunderbares Buch für Leserinnen von 12 bis 15 Jahren würde ich mal sagen.


    Von mir gibt es verdiente 4 Sterne und eine Kaufempfehlung.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)