Charlotte Lyne - Kinder des Meeres

  • Inhalt


    In „Kinder des Meeres“ erzählt Charlotte Lyne die Geschichte von vier Kindern, die auf einer Werft in Portsmouth zu Beginn des 16. Jahrhunderts, also zur Regierungszeit von Henry VIII, aufwachsen. Die Zwillinge Sylvester und Geraldine sind die Kinder von Lord Sutton, einem sehr einflussreichen Herrn in Portsmouth, dem eine große Werft gehört. Fenella und Anthony sind zwei Kinder aus einfachen Verhältnissen und sehr eng befreundet mit Sylvester. Am Tag des Stapellaufs der „Mary Rose“, dem Lieblingsschiff von König Henrys, kommt es zu einem tödlichen Unfall. Bei einer Rauferei stößt Anthony versehentlich seinen älteren Bruder ins Dock. Anthonys Vater kann ihm das sein Lebtag nie verzeihen und so wächst Anthony wie mit einem Kainszeichen auf der Stirn auf und wird von vielen Menschen für des Teufels gehalten.


    Im Laufe der Jahre bildet sich eine intensive Dreiecksbeziehung zwischen Sylvester, Fenella und Anthony. Die Freundschaft wird noch vertieft, als Anthony, der Ketzerei beschuldigt, ins Gefängnis geworfen und gefoltert wird. Nur seine Leidenschaft zu Schiffen verhilft ihm zu überleben und später zu einem beachtlichen Erfolg.


    Meine Meinung


    Mit den drei Hauptfiguren hat Charlotte Lyne drei sehr leidenschaftliche Figuren geschaffen, die jede in seiner Weise sehr intensiv und andersartig ist. So ist auch die Liebe, die sich zwischen den Figuren entwickelt von stürmischer, aber auch wieder sehr tiefer und ruhiger Intensität. Die historischen Begebenheiten um König Henry, der erst Katharina von Aragon ablegt, nachdem sie ihm keinen Sohn geboren hat und danach die nächste Herzensdame zu köpfen, ist sehr bewegt und findet natürlich auch ausführlich Niederschlag in diesem Roman. Geraldine begibt sich im Laufe der Handlung an den Hof und schließt mit der zukünftigen Königin Anne Boleyn Freundschaft.


    Die sprachliche Ausdruckskraft von Charlotte Lyne hat mich einmal mehr verzaubert und sehr beeindruckt. Sie schafft es mit Worten eine rauschende, gefährliche, aber auch wieder eine so leise Atmosphäre zu schaffen, dass man glaubt, jede Nadel fallen zu hören. Ihre Liebe zu Portsmouth und zu Schiffen kommt in diesem Buch sehr schön zur Geltung.


    Da ich eher ein nüchterner Mensch bin, war es mir stellenweise etwas zuviel an pathetischem Liebesgesäusel, was sich dann für mich zu sehr in die Länge gezogen hat. Dafür hätte ich gerne noch etwas mehr Henry und historische Hintergründe gehabt. Etwas schade finde ich auch die übergroße Dame auf dem Cover.Das Schiff auf stürmischer See alleine, würde mir besser gefallen.


    Wer dieses Buch mag, dem möchte ich unbedingt auch „Das Haus Gottes“ von Charlotte Lyne ans Herz legen, weil dort alle Vorzüge dieses Buches noch viel betonter vorkommen.


    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Da ich eher ein nüchterner Mensch bin, war es mir stellenweise etwas zuviel an pathetischem Liebesgesäusel, was sich dann für mich zu sehr in die Länge gezogen hat. Dafür hätte ich gerne noch etwas mehr Henry und historische Hintergründe gehabt. Etwas schade finde ich auch die übergroße Dame auf dem Cover.Das Schiff auf stürmischer See alleine, würde mir besser gefallen.


    Dass wieder eine (vermutlich ziemlich intensive) Liebesgeschichte vorkommt, habe ich mir neulich schon anhand der Kurzbeschreibung bei amazon gedacht und das Buch deswegen nicht auf meine Wunschliste gesetzt.
    Das Cover finde ich nicht so schlimm und wesentlich schöner als das von "Das Haus Gottes" mit der puttenähnlichen Gestalt mit dem abgerollten Strumpf. Da hatte der Verlag, bzw. Covergestalter völlig daneben gegriffen und dem lesenswerten Buch hinter dem schrecklichen Cover keinen Dienst erwiesen... :roll: Dieses Cover mit der Dame im Outfit der Tudor-Ära soll wahrscheinlich auf den ersten Blick ein Hinweis auf die im Roman thematisierte Epoche sein.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998


  • Das Cover finde ich nicht so schlimm und wesentlich schöner als das von "Das Haus Gottes" mit der puttenähnlichen Gestalt mit dem abgerollten Strumpf. Da hatte der Verlag, bzw. Covergestalter völlig daneben gegriffen und dem lesenswerten Buch hinter dem schrecklichen Cover keinen Dienst erwiesen... :roll: Dieses Cover mit der Dame im Outfit der Tudor-Ära soll wahrscheinlich auf den ersten Blick ein Hinweis auf die im Roman thematisierte Epoche sein.


    Das ist wahr, das war auch nicht so schön.
    Ich mag die Mischung von Foto und Gemälde halt nicht, aber übergroße Frauen im Vordergrund sind im Moment halt "in".

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  • Ich finde das Cover absolut grauenhaft, ich habe mich mit Haenden und Fuessen dagegen gewehrt, aber es war nichts zu machen.
    Damit, dass mir irgendwann mal eine Frau aufs Auge gedrueckt wird, musste ich ja rechnen, aber dass es so schlimm kommt, hat mich dann doch mehr umgehauen, als ich erwartet hatte. Ich haette gedacht, diese scheusslichen Foto-Optik-Cover sind schon wieder aus der Mode. Aber daran laesst sich eben nichts aendern.
    Das Cover von der Taschenbuchausgabe vom Haus Gottes fand ich auch grauslig. Aber dafuer hat die brandneue e-book Ausgabe ein grandioses Cover.


    Nein, Leute, die keine Liebesgeschichten moegen, sollten meine Buecher auf gar keinen Fall kaufen, sie wuerden nur ihr Geld verschwenden und sich aergern. Ich schreib ja immer ueber Liebe, Krieg und Tod, ueber was anderes kann und will ich ja nicht schreiben.


    Habt eine froehliche restliche Adventszeit und unvergessliche Weihnachtstage,
    viele Gruesse von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Ich finde das Cover absolut grauenhaft, ich habe mich mit Haenden und Fuessen dagegen gewehrt, aber es war nichts zu machen.


    Dieses Cover finde ich nicht so übel, nur das von "Das Haus Gottes" ist grauenhaft. Wer bestimmt denn eigentlich, wie das Cover aussieht? Ich finde, die Autoren sollten ein Mitspracherecht haben.


    Nein, Leute, die keine Liebesgeschichten moegen, sollten meine Buecher auf gar keinen Fall kaufen,


    Das würde ich so nicht unterschreiben. "Die zwölfte Nacht" ist einfach genial, auch "Das Haus Gottes" hat mir (bis auf das Cover :wink: ) gefallen.
    "Allein aus Gnade" fand ich ebenfalls sehr lesenswert, demnächst werde ich mir wohl mal "Als wir unsterblich waren" ansehen. Mit "Kains Erben" konnte ich dagegen nicht warm werden.
    Die unter dem anderen Pseudonym verfassten Romane ("Im Land der gefiederten Schlange" etc.) fallen nicht in mein persönliches Beuteschema. Es dürfte aber gern mal wieder ein Roman von "Lilli Klausen" kommen... :-,
    Diese ganzen Pseudonyme machen mich allerdings fertig! Muss das sein???

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  • Dieses Cover finde ich nicht so übel, nur das von "Das Haus Gottes" ist grauenhaft. Wer bestimmt denn eigentlich, wie das Cover aussieht? Ich finde, die Autoren sollten ein Mitspracherecht haben.


    Das finde ich auch. Das muss doch wehtun, sein "Baby" in scheußlichem Gewand zu sehen (gerade wenn ein kitschiges Cover einen an sich guten Roman verhunzt!)

  • Also mein Baby ist so ein Buch Gott sei Dank nicht - meine Kinder sind unverkaeuflich.
    Und denen wuerde ich so ein Zeugl auch nicht ueberziehen lassen, unter gar keinen Umstaenden! (Wobei die sich inzwischen alle laengst selbst anziehen, und ab und an denk ich auch: Na ja ... einen schoenen Menschen entstellt zum Glueck nichts ...)


    Aber wehgetan hat's auch bei dem Buch, das gaebe ich zu. Die englische Renaissance war bis vor kurzem ueber zwanzig Jahre lang beruflich mein vorrangigstes Arbeits- und Forschungsgebiet. Ich war der - wohl leicht ueberheblichen Ansicht - ich haette zu dem Thema etwas zu sagen. Nach Beendigung des Manuskripts hielt ich es fuer gelungen, was mir in der Regel bei meinen eigenen Buechern nicht so geht, ich fand es ziemlich raffiniert, mehrboedig, witzig und - mit Verlaub - recht intelligent. Ich bin kein Philosoph (wie mir meine Tochter, die einer ist, des oefteren erklaert ...) und schreibe Unterhaltungsromane, aber ich habe in dem Buch trotzdem mein gedankliches Lieblingsergebnis aus mehr als zwanzig Jahren Arbeit umgesetzt.


    Als ich dann gesehen habe, in was fuer ein Cover das eingepackt werden soll, hat mich das, um ehrlich zu sein, ziemlich umgehauen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich den Wert meines eigenen Buches wohl erheblich ueberschaetzt haben muss, und das hat mich mehrere Monate lang ziemlich blockiert. Zu meinem eigenen Glueck hatte ich direkt nach diesem mein Lieblingsbuch geschrieben und mir zeitgleich beruflich ein neues Arbeitsfeld erschlossen, ansonsten waere ich in ein wesentlich tieferes Loch gefallen, denke ich. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin Literaturwissenschaftler, habe weder von Graphik noch von Marketing die geringste Ahnung und bin froh, wenn diese Arbeit Menschen uebernehmen, die sie so gelernt haben wie ich meine. Trotzdem denke ich, dass es sinnvoller ist, einen Kompromiss einzugehen, mit dem der Autor einigermassen leben kann, da ein Autor, der ein kaputtes Verhaeltnis zum Buch hat, dem Buch unmoeglich zutraeglich sein kann. Ganz abgesehen von moeglichen kuenftigen Blockierungen. Wichtig ist noch: Die sehr netten und kompetenten Menschen, mit denen ich in dem Verlag arbeite, koennen dafuer nichts. Die machen das Cover genauso wenig wie ich, haben nur die undankbare Aufgabe, es mir "zu verkaufen". Covers werden von Marketingleuten beschlossen, die in aller Regel die Buecher gar nicht kennen. Aendern laesst sich daran wenig. Was ich getan haette, wenn mein Lieblingsbuch, zu dem ich ein inniges Verhaeltnis habe, ein solches Cover bekommen haette, moecht' ich eigentlich nicht so gern wissen.
    Gar nichts, fuercht' ich.
    Wenn man sich nicht leisten kann, das eigene Buch zurueckzukaufen, gibt es da kaum Moeglichkeiten.


    Von Lilli Klausen kommt garantiert kein Buch mehr - das war ein Notbehelf.
    Ueber Pseudonyme moecht' ich eigentlich nicht so gern diskutieren, weil das ein ziemlich schwer durchschaubares System mit Vor- und Nachteilen ist. Ich haette jetzt im Augenblick sehr gern keines, weil dann mein Bestseller mein schwer verkaeufliches Lieblingsbuch mitziehen koennte, was ich mir sehnlichst wuenschen wuerde. Aber in der Lage, das zu beurteilen, bin ich nicht. Vermutlich haette ich ohne Pseudonym gar keinen Bestseller geschrieben, weil meine schlecht verkauften das Buch am Boden festgehalten haetten. Und vielleicht waere fuer mich auch laengst Schluss gewesen, weil die Buchhaendler abgewinkt haetten. Also bin ich mal so zufrieden, wie es ist.


    Euch allen einen froehlichen Tag!
    Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Das Cover finde ich nicht so schlimm


    Ich auch nicht. Überhaupt nicht. Da gibt es wesentlich Schlimmere.

    Also bin ich mal so zufrieden, wie es ist.


    Ich denke, das kannst Du auch sein. Deine Bücher sind doch recht erfolgreich. Ich habe noch nicht alle gelesen, die liegen aber auf meinen SuB. Sehr gut gefallen hat mir "Das Mädchen aus Bernau" (ich wohne in Buch :wink: ) seitdem sehe ich Bernau irgendwie mit anderen Augen wenn ich mal da bin. Ja und "Als wir unsterblich waren" war eines meiner Jahreshighlights 2014. Eine ganz wunderbare Geschichte mit wahnsinnig sympathischen Charakteren (Kutte vom Wannsee z.B.) bei der ich auch öfter geheult habe. :wink:
    Ich wünsche Dir fürs neue Jahr ganz viel Schaffenskraft und ich persönlich habe mich bei einem Buch noch nie von einem Cover abschrecken lassen. Ich schaue wer es geschrieben hat und das ist mir wichtig.

  • Das finde ich aber nett!
    Herzliche Gruesse nach Buch.
    Mir ging das mit Bernau uebrigens aehnlich - ich glaube, ich kann nie wieder ein kleines, verlassen wirkendes Staedtchen darin sehen.
    Der Folgeroman spielt auch in Berlin und Bernau, aber obendrein in einem Ort mit dem illustren Namen MUELLROSE. Als ich zum ersten Mal zur Recherche dorthin fuhr, dachte ich: Ach Gottchen, so en trauriger kleiner Ort und dann noch dieser Name ... Inzwischen ist mir Muellrose regelrecht ans Herz gewachsen. Ich find's reizend, auf seine Brandenburger Art.


    Richtig erfolgreich - also so, dass Verlegererwartungen erreicht wurden - war von mir nur "Als wir unsterblich waren". Ich hatte aber bisher immer Glueck und kam noch mal irgendwie unter, auch wenn die Finanzierung immer schwieriger wurde. Ohne Pseudonyme haette ich mich wohl nicht so lange halten koennen.


    Herzlich gruesst Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
    www.charlotte-lyne.com

  • Ich kenne Müllrose, allerdings noch aus Vorwendezeiten :wink:
    Ich wusste gar nicht, dass es einen Nachfolgeroman zum "Mädchen aus Bernau" gibt. :-k Wie heisst der denn ?
    Ich hab noch "Glencoe", "Die Glocken von Vineta", "Das Haus Gottes" und "Die zwölfte Nacht" (von diesem Buch schwärmt mein Schwiegervater heute noch :wink: ) von Dir hier zu liegen. Gelesen habe ich bisher "Kains Erben" und die beiden oben genannten.
    Du siehst, unsere Familie ist treuer Fan :wink: Ich finde das echt schön, dass Du auch hier im BT bist und man die Möglichkeit hat der Autorin selbst mal sagen zu können dass einem die Bücher gut gefallen.


    Richtig erfolgreich - also so, dass Verlegererwartungen erreicht wurden - war von mir nur "Als wir unsterblich waren". Ich hatte aber bisher immer Glueck und kam noch mal irgendwie unter, auch wenn die Finanzierung immer schwieriger wurde. Ohne Pseudonyme haette ich mich wohl nicht so lange halten koennen.


    Ich hoffe, das klappt auch weiterhin. Das ist bestimmt ein hartes Geschäft. Ich finde das immer sehr schade, dass gute Autoren so kämpfen müssen. Wenn man mal sieht wieviel Müll aus diesem ganzen Vampirhype so den Buchmarkt überschwemmt und weggeht wie warme Semmeln finde ich das umso schlimmer. Also, bitte durchhalten ! Alles Gute ! :friends:

  • Das finde ich aber nett!
    Richtig erfolgreich - also so, dass Verlegererwartungen erreicht wurden - war von mir nur "Als wir unsterblich waren".


    Das wusste ich gar nicht, dass Du das bist :uups: Wieder was gelernt.

  • Dann ganz herzlichen Dank auch an deinen Vater, Jessy!


    Der Folgeband ist KEINE Forsetzung - es geht zwar mit derselben Familie weiter, aber drei Generationen versetzt. Es ist eine ganz andere Geschichte. Der Titel steht noch nicht fest, aber das Buch kommt Ende naechsten Jahres. Ich freu mich, wenn es Dich interessiert.


    Ja, Magdalena, das bin ich auch.


    Alles Liebe von Charlie

    "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch." Ararat - "Und sie werden nicht vergessen sein" Knaur, 1. März 2016
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  • Ich hab noch "Glencoe", "Die Glocken von Vineta", "Das Haus Gottes" und "Die zwölfte Nacht" (von diesem Buch schwärmt mein Schwiegervater heute noch :wink: ) von Dir hier zu liegen.


    Dein Schwiegervater ist mir sympathisch. Ich schwärme auch von "Die zwölfte Nacht". Jedes Weihnachten wünsche ich mir, es mal an den richtigen Tagen nach Weihnachten nochmal zu lesen. Aber für meine schwelgerische langsame Lesegeschwindigkeit sind mir die Abschnitte dann doch zu groß, bzw. ich habe zu wenig Zeit. :(


    Richtig erfolgreich - also so, dass Verlegererwartungen erreicht wurden - war von mir nur "Als wir unsterblich waren". Ich hatte aber bisher immer Glueck und kam noch mal irgendwie unter, auch wenn die Finanzierung immer schwieriger wurde. Ohne Pseudonyme haette ich mich wohl nicht so lange halten koennen.


    Nicht auszudenken, was uns da entgangen wäre. Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Verkaufszahlen eine deutliche Sprache sprechen. Das mit den übergroßen Fotodamen auf den Covern - so unharmonisch wie sie aussehen, kann eigentlich niemand sie schön finden. Aber das Auge bleibt beim Stöbern halt einfach dran hängen...............und das hat womöglich wieder sein Gutes, wenn das Buch dann in den Einkaufskorb wandert.

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  • Der Folgeband ist KEINE Forsetzung - es geht zwar mit derselben Familie weiter, aber drei Generationen versetzt. Es ist eine ganz andere Geschichte. Der Titel steht noch nicht fest, aber das Buch kommt Ende naechsten Jahres. Ich freu mich, wenn es Dich interessiert.


    Ja, sehr. Dann freue ich mich auf dieses Buch :)

  • Covers werden von Marketingleuten beschlossen, die in aller Regel die Buecher gar nicht kennen


    Da muss man sich ja nicht wundern, dass so oft Cover und Inhalt von Büchern überhaupt nicht zusammenpassen. Titel und Inhalt passen auch oft nicht, es ist geradezu verbrecherisch, was die Deutschen aus manchen englischen Titeln machen.


    Von Lilli Klausen kommt garantiert kein Buch mehr - das war ein Notbehelf.


    Schade, mir hat das Buch gut gefallen - interessante Thematik!


    weil dann mein Bestseller mein schwer verkaeufliches Lieblingsbuch mitziehen koennte,


    Der Bestseller ist wahrscheinlich "Als wir unsterblich waren"? Und das Lieblingsbuch? :-k Mein Lieblingsbuch von Dir ist "Die zwölfte Nacht", da ich extrem interessiert an den Tudors bin.


    Richtig erfolgreich - also so, dass Verlegererwartungen erreicht wurden - war von mir nur "Als wir unsterblich waren".


    Es ist schon nachvollziehbar, dass die meisten Deutschen sich mehr dafür interessieren als für die englische Geschichte. Bei mir (Anglist) ist es andsersrum.
    Kennst Du "Queen´s Gambit" von Elizabeth Freemantle? Da geht es auch um Katherine Parr.

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    (Francis Bacon)
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  • Ja, das habe ich angelesen, aber es war nicht meins. Wolf Hall und Bring up the Bodies sind m.E. so meilenweit ueber allem, was zu Hof und Regierung von Henry geschrieben wurde, dass ich mich da wohl kaum mehr fuer etwas anderes erwaermen werde.


    Historische Romane, die in England, Schottland und Wales spielen, landen regelmaessig auf der Bestsellerliste, das hat damit nichts zu tun. Mein Lieblingsbuch kommt erst Anfang Februar, aber das ist keins fuer dich. Wenn es nach mir geht, schreibe ich keinen historischen Roman mehr, der in England vor Jahrhundert Zwanzig spielt. Zumindest fuer eine sehr lange Zeit nicht. Meine Themen habe ich geschrieben. Ich brauche jetzt neue.


    Ja, Titel sind auch so ein Problem. Wir haben gerade verzweifelt versucht, einen zu finden und sind auf ganzer Linie gescheitert. Man glaubt gar nicht, was da alles beachtet werden muss. Die, die mir gefallen, gefallen oft sonst niemandem. Und die Assoziationen, die ich dabei habe, kann meistens niemand nachvollziehen.


    Jessy, vielen Dank, das freut mich sehr. Besonders weil Du Muellrose kennst!


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  • Wolf Hall und Bring up the Bodies sind m.E. so meilenweit ueber allem, was zu Hof und Regierung von Henry geschrieben wurde, dass ich mich da wohl kaum mehr fuer etwas anderes erwaermen werde.


    Ja, das stimmt. Unserem jüngsten Sohn habe ich heute "Wölfe" zum 17.Geburtstag geschenkt. Da kann er nicht mehr über mangelnde historische Genauigkeit rummeckern wir kürzlich bei Mr.Iggulden ("Sturmvogel" -Rosenkriege 1).
    Ich habe "Wolf Hall" und "Bring up the bodies" im Original gelesen und freue mich schon auf den dritten Band. Das hindert mich aber nicht daran, mich auch noch für andere Romane zum Thema zu erwärmen, wenn ein gewissser Anspruch gewahrt bleibt. :wink:

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