William Kowalski - Eddies Bastard

  • Inhalt (vom Umschlag):
    Alles begann mit einem Körbchen vor der Türe eines großen, zerfallenen Farmhauses. in diesem Korb, eingehüllt in eine Decke, lag ein schlafendes Baby. Das einzige, was auf seine Herkunft hindeutete, war ein Zettel mit den handgeschriebenen worten: Eddies Bastard.


    Als der allte verbitterte Mann auf der Schwelle seines Hauses dem Kind in die Augen blickt, weiß er sofort, daß dies sein Enkelsohn ist. Alo beschließt er, den Jungen alleine aufzuziehen - mit Liebe, gebratener Mortadella und der faszinierenden Geschichte seiner wilden und verrückten Familie.


    Mein statement zum buch:
    ich hab es geschenkt bekommen und für dieses geschenk werde ich immer dankbar sein.
    Die geschichte ist so schön geschrieben - in Ich-Form, und normalerweise mag ich diesen stil absolut nicht - daß man nicht aufhören will zu lesen sondern mehr und mehr von der Familie (Thomas) Mann, nicht verwandt mit dem gleichnamigen Schriftsteller, erfahren will.


    Mittlerweile hab ich das buch selbst schon zweimal als geschenk weitergegeben, die reaktionen waren immer wie meine: eine wirklich schöne erzählung!

  • Hallo frl_smilla


    ich habe das buch auch gelesen und teile deine meinung voll und ganz. es ist eine schöne geschichte, einfühlsam erzählt. das buch zu schenken ist eine gute idee!!


    gruß nic

  • Hi,



    habe das Buch gestern angefangen und bin erst auf Seite 50 oder so. Trotzdem fand ich den Einstieg ganz nett. Da es mein 3. Buch ist, dass ich zeitgleich lese, hoffe ich trotzdem am WE fertig zu werden.


    Schönen Tach noch
    Sam :compress:

  • Habe dieses Buch auch unlängst gelesen, weil es mir eine Freundin ausgeliehen hat.


    Kann mich frl-Smilla nur anschließen, ist eine schöne Erzählung.

  • Fand das Buch auch sehr lesenswert! In einer lockeren und offenen Erzählweise wird die Geschichte der Familie Mann erzählt.
    Habe es glücklicherweise auch ausgeliehen bekommen, denn von mir aus wäre ich wohl anhand der Beschreibung nicht am Buch hängen geblieben.

  • Danke an frl_smilla.


    Ohne deine Empfehlung hätte ich das Buch nämlich nie aus der Bücherei mitgebracht, weil dieses Ememplar keine Inhaltsangabe, keinen Klappentext hatte. Und mir wäre ein Vergnügen erster Klasse entgangen.


    Mir gefiel vor allem der liebevolle Ton, mit dem die Geschichte erzählt ist und der Optimismus, mit dem Billy an alle Dinge herangeht, auch wenn sie schmerzlich oder für ihn unverständlich sind.


    Es ist eine runde Geschichte, und mir gefiel auch, wie der Autor das Ende gestaltet hat. Was mich interessiert: Wieviel vom Leben des Autors selbst in der Figur des Billy steckt. Sie haben den gleichen Vornamen, und Billy hat seinen ersten schriftstellerischen Erfolg. Was nicht ganz passt: Kowalski dankt im Nachwort seiner Mutter und seinem Vater, und Eltern hat Billy ja nicht.


    Empfehle das Buch für ruhige Stunden, wenn man eine rundherum schöne Geschichte mit liebenswerten Figuren lesen will, und eine unbedingte Empfehlung für alle, die gern Bücher übers Erwachsenwerden lesen.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich kenne das Buch noch nicht, es hört sich aber sehr gut an. Mir hat mal jemand gesagt, dass es vergleichbar mit den Romanen von John Irving sei. Von dem bin ich ja ein großer Fan. Könnt ihr diese Meinung teilen?

    Ich lese gerade "Die Haushälterin" von Jens Petersen und "Der Geist von Lamb House" von Joan Aiken.

  • @ bookbee, ich vergleiche Autoren eigentlich ungern (einem von beiden wird man dadurch meist nicht gerecht), daher möchte ich es so formulieren: Wenn du Irving magst, besteht der begründete Verdacht, dass dir "Eddies Bastard" auch gefallen könnte :) .


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich kenne von John Irving "nur" zwei Bücher und ich weiß nicht, ob man die beiden Autoren vergleich kann. Beide erzählen mehr, als das es eine direkte Erzählung gibt, das haben beide Autoren gleich.


    Lesenswert ist das Buch auf jeden Fall, sonst hätte ich es nicht vorgestellt :wink: Probier es einfach...

  • @ marie und frl_smilla
    Danke, das hat mir schon weitergeholfen. Denke, dass es mir gefallen würde. :flower:

    Ich lese gerade "Die Haushälterin" von Jens Petersen und "Der Geist von Lamb House" von Joan Aiken.

  • Ich habe "Eddies Bastard" von meiner Schwiegermutter geliehen bekommen und beginne heute zu lesen ... Nach den positiven Rezies hier bin ich nun sehr gespannt :bounce:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Eine wunderschöne Familiengeschichte, in die man abtauchen kann ... Bin jetzt etwas über die Mitte hinaus und kann das Buch kaum weglegen. Herrlich =D>

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Da kann man mal wieder sehen, wie sehr einen ein Titel abschreckt, bzw. abschrecken kann. Ich finde den Titel nicht schön und habe mich deshalb nicht dafür interessiert. Ich bin so ein Mensch, der sich immer auch vom Titel leiten lässt. Ich mag das Wort Bastard nunmal nicht, weil es zwar nicht böse ist, im Gegenteil, aber von der Gesellschaft, leider wie so viele andere harmlose Wörter, negativ und beschimpfend verwendet wird.


    Ich habe den Titel hier auch erst überlesen und bin nun froh, den Inhalt der Rezension doch gelesen zu haben! Danke Euch für die Meinungen und die Rezension.


    Ich habe das Buch auf meiner Wunschliste :cheers:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Ich bin nun durch und traurig, dass es zu Ende ist. Ich hätte den Weg des Jungen gern noch weiter verfolgt. Am Ende war es sehr emotional und ich brauchte ein paar Taschentücher :wink:


    Absolut empfehlenswert und mein Highlight in diesem Monat :thumleft:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • @ Steffi, vielleicht tröstet Dich diese Information: Es gibt einen zweiten Band dazu: "Das Leben brennt wie grüner Chili". Ich habe ihn noch nicht gelesen, kann daher also nicht sagen, ob er genauso gut ist wie "Eddies Bastard".


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



    Einmal editiert, zuletzt von Marie ()

  • Zitat

    Original von Marie
    @ Steffi, vielleicht tröstet Dich diese Information: Es gibt einen zweiten Band dazu: "Das Leben brennt wie grüner Chili". Ich habe ihn noch nicht gelesen, kann daher also nicht sagen, ob er genauso gut ist wie "Eddies Bastard".
    Marie


    Mensch, Danke Marie ... Habe gleich meinen Wunschzettel erweitert :cheers:


    Möchte zu gern wissen, wie es mit Billy weitergeht :bounce:

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Unser Rezi-Index ist doch immer für eine Überraschung gut! Ich hatte nicht damit gerechnet hier eine Rezi von 2004 zu finden.
    Das Buch wurde inzwischen neu aufgelegt und fand mich als Leser. :lol: Es erntet meine volle Begeisterung! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Wunderbar warmherzig erzählt! Wer es noch nicht kennt, sollte das unbedingt nachholen! :thumleft:
    Schön hier von einer Fortsetzung zu lesen. Sicher wird das auch bald neu aufgelegt. Doch ich wollte nicht so lange warten, und begab mich auf die Suche nach der Altauflage.
    Wow da reißt es mich vom Hocker - 15, 20 Euro!!! Aber wer suchet, der findet - ich krieg nun ein Mängelexemplar für 99 cent, in keinem guten Zustand, aber egal, hauptsache lesen wie es weitergeht. (ich kann es ja immer noch später nachkaufen).
    Schade dazu gibt es hier keine Rezi. :(
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind

    :study: Naomi J. Williams, Die letzten Entdecker









    Bücher sind die Hüllen der Weisheit, bestickt mit den Perlen des Wortes.