Und wieder ein Nesser, der aus einer anderen Perspektive erzählt, diesmal aus der von Mauritz, einem 16/17-jährigen Jungen, der einerseits in seine Nachbarstochter verliebt ist, andererseits in britische und amerikanische Pop/Beat-Musik, eben ein typischer Junge der Zeit. Das "andererseits" wird nett gewürzt mit Zitaten aus Liedern der damaligen Zeit. Außerdem ist er noch ein (Pseudo)Intellektueller, der sich an Camus, Joyce und Hermann Hesse versucht. Das mit der Liebe beschränkt sich zunächst mal auf das reine Beobachten.
Doch dann passiert ein Mord, just der Vater von seiner Angebeteten wird brutal ermordet und man denkt sich schon, dass es in der Familie ein paar Geheimnisse gibt.
Mehr verrate ich jetzt nicht, das Buch ist nett und trotz seiner Detailverliebtheit, die manchmal durchaus ironisch ist, spannend geschrieben.
Leute meines Alters können sich bestimmt irgendwie in manchen Szenen wieder entdecken. ('')