Nora Roberts - Pfade der Sehnsucht / Shadow Spell

  • Inhalt:
    Als Iona nach Irland kam, wurde sie vom magischen Zirkel um den O’Dwyer-Clan herzlich aufgenommen und fand in Boyle ihre große Liebe. Ihr Cousin Connor O’Dwyer hat die Frau fürs Leben noch nicht gefunden, doch auf wundersame Weise fühlt er sich plötzlich zur leidenschaftlichen Meara hingezogen. Das Glück wird getrübt, als Cabhan, der blutrünstige Feind des Clans, Meara benutzt um sie alle zu vernichten. Hält der Kreis der Freunde dieser Herausforderung stand?


    Rezension:
    Meara Quinn und Connor O'Dwyer sind schon seit ihrer Kindheit miteinander befreundet und sehen sich fast täglich, denn Meara und Connors Schwester Branna sind zudem beste Freundinnen. Doch die drei verbindet auch ein anderes Band, denn sie alle gehören zu dem Hexen-Zirkel, dessen Ziel es ist den bösen Zauberer Cabhan zu vernichten, der einst ihre Vorfahrin Sorcha getötet hat. Im Angesicht der immer stärker werdenden Gefahr merken Connor und Meara, dass ihre Gefühle füreinander nicht nur freundschaftlich sind, sondern deutlich tiefer gehen..


    "Pfade der Sehnsucht" ist der zweite Band von Nora Roberts O'Dwyer Trilogie. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Connor und Meara, deren Liebesgeschichte in diesem Band erzählt wird.


    Leider bin ich gerade von der Liebesgeschichte ein wenig enttäuscht, weil ich einfach mehr erwartet habe. Connor und Meara kennen sich ihr Leben lang, doch plötzlich ändert sich die Dynamik zwischen den beiden und sie beginnen sich mit anderen Augen zu sehen. Für mich ging diese Veränderung viel zu schnell! Eben noch Freunde, nur Freunde und dann mir nichts dir nichts sind die zwei ein Liebespaar! Und dann auch noch so eins, das fast sofort perfekt aufeinander eingespielt ist. Mir hat es gefehlt, dass die beiden sich an ihre neue Beziehung gewöhnen müssen und habe dieses prickelnde Gefühl einer frischen Liebe vermisst.


    Auch der Handlungsstrang, in dem es um die Vernichtung des dunklen Zauberers Cabhan ging, konnte mich nicht vollständig begeistern. Zwar gab es viele spannende Stellen, weil die Bedrohung durch Cabhan immer intensiver wurde - er griff häufig unerwartet an und richtete Schaden an, aber eben kein Schaden, der nicht mit einem kleinen Zauber wieder behoben werden konnte.


    Nachdem der Zirkel im ersten Band daran gescheitert ist Cabhan ein für alle Mal zu vernichten, geht im zweiten Band die Suche nach einer endgültigen Lösung weiter. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass wir uns in der Geschichte nicht großartig vom Fleck bewegt haben. Am Ende ist es dann zwar nochmal spannend geworden, aber ich finde, dass dieses viel zu kurz gekommen ist, weil ich nicht genau weiß wo wir jetzt stehen. Es wirkte zudem ein wenig abgehackt, da hätten zwei, drei Seiten mehr nicht geschadet!


    Aber nicht alles war so negativ, wie es jetzt klingen mag! Es hat mir Spaß gemacht das Buch zu lesen und ein großer Pluspunkt war für mich der Zirkel an sich. Boyle, Iona, Connor, Meara, Fin und natürlich Branna sind zu einer Einheit geworden und die Szenen mit ihnen allen zusammen haben mir besonders viel Freude bereitet!


    Fazit:
    Für mich ist "Pfade der Sehnsucht" schwächer als der erste Band, weil mir die Liebesgeschichte nicht so gut gefallen hat und ich fand, dass wir in Sachen Vernichtung von Cabhan nicht wirklich vom Fleck gekommen sind. Trotzdem mag ich die Geschichte und bin besonders auf den dritten Band gespannt, denn da wird sich alles um das Paar drehen, auf das ich mich seit dem ersten Band besonders freue - Fin und Branna!
    Für diesen etwas enttäuschenden zweiten Band gebe ich drei Kleeblätter.
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  • Inhalt
    Connor O'Dwyer liebt gutes Essen und Spaß mit den Frauen, doch seit der Ankunft seiner Cousine, Iona, und dem schließen ihres Zirkels gegen den dunklen Magier Cabhan ist zweiteres nicht mehr so einfach. Immer wieder muss er sich der Bedrohung stellen, bis schließlich auch seine Freundin und Pferdekennerin Meara ins Visier des Magiers gerät. Während er nun versucht auch sie zu beschützen, muss er erkennen, dass sie für ihn mehr ist als nur eine Freundin und Teil des Zirkels. Doch wie soll mit den Gefühlen umgegangen werden, wenn beide sich vor der Liebe ein wenig fürchten?


    Meine Meinung
    Im zweiten Band der O'Dwyer Cousins Trilogie, geht es erneut um den Zirkel und seinen Kampf gegen den dunklen Magier Cabhan. Doch auch die Liebe findet hier großen Anklang. Wie bereits im ersten Band herauskristallisiert wurde, gibt es drei Paare, doch nach und nach zu einander finden. Dass es sich jeweils um die Mitglieder des Zirkels handelt, dürfte klar sein. Im ersten Band fanden Iona und Boyle zusammen, nun dürfen Connor und Meara nach dem Glück greifen.


    Connor O'Dwyer ist ein Hexer und ein Nachfahre der dunklen Hexe Sorcha. Zusammen mit seinem Freund Fin, hat er eine Falknerei aufgebaut, denn ähnlich wie Sorchas Sohn Eamon, hat er eine Verbindung zu Vögeln. Für seine Freunde ist er bereit alles zu tun, die Liebe hat er allerdings noch nicht gefunden. Von der Persönlichkeit her, ist er recht offen und nimmt die Menschen für sich ein. Viele Frauen sind ihm sicherlich nicht abgeneigt und den Spaß lässt er sich wirklich ungern entgehen. Was er sich auch ungern entgehen lässt, sind sicherlich die Kochkünste seiner Schwester. Er ließt ihr Essen, aber auch das Essen im allgemeinen.


    Meara Quinn ist auch ein Teil des Zirkels, besitzt aber keine Magie, doch dafür kann sie ein Schwert schwingen, wie kaum ein anderer. Sie ist eine Pferdekennerin und arbeitet auf Boyles und Fins Pferdehof. Obwohl sie recht groß und kräftig ist, was so manche einschüchtert, entspricht ihr Äußeres nicht unbedingt ihrem Charakter. Denn eigentlich ist sie eine super liebe Person, mit einem gewaltigen Herzen, der es schwer fällt geliebten Menschen etwas abzuschlagen. In ihrer Familie gab es unschöne Vorfälle, die sie noch immer beeinflussen und ihren Glauben an die Liebe erschüttern.


    Obwohl Connor und Meara doch recht unterschiedlich sind, passen sie ausgezeichnet zusammen. Sie verbindet eine innige Freundschaft, die sehr weit zurück reicht. Um dies auch wirklich zu zeigen, macht sie Autorin immer wieder Anspielungen. Das Bild der Freundschaft, das hier gezeichnet wird, ist einfach unglaublich. Denn während des Lesens hat man sich einfach nur gewünscht selbst solche Freunde zu finden.


    Die Beziehung, die zwischen ihnen ja eh schon besteht, wird aber erst nach und nach intensiver, was schließlich auch Cabhans Interesse an Meara weckt. Wie bereits bei Iona, will er nun Meara in seinen Bann ziehen.


    Es gibt einen schönen und überaus treffenden Satz, den Branna irgendwann gegenüber Iona über die Beziehung bzw. die Gefühle von Connor ausspricht. Diese Erkenntnis fasst etwas zusammen, was sich schließlich auch bewahrheitet. Nicht jeder hätte es so formulieren können, doch da diese Worte ausgerechnet von ihr kamen, hatte seine ganz eigene Bedeutung.


    Auch hier darf Connor seinem Vorfahren Eamon begegnen, wie Iona es zuvor mit ihrer Vorfahrin tat. Dabei werden nicht nur Kräfte ausgetauscht, auch helfende Informationen werden über die Ränder der Zeit miteinander geteilt. Toll ist aber dabei, dass Nora Roberts durch ihn nochmal die Beziehung zwischen Connor und Meara bestärkt und dabei tolle Einzelheiten einflechtet, die doch eine tiefere Bedeutung zu haben scheinen.


    Der Kampf gegen Cabhan wurde wieder in Etappen dargestellt. Es gab immer mal kleinere Auseinandersetzungen, Täuschungen und Angriffe, von beiden Seiten. Noch ist der Magier aber nicht geschlagen und großes Geheimnis ungelöst, doch leicht lassen sich beide Seiten nicht runter kriegen. Das Schmieden der Pläne geht weiter.


    Das Buch hat viele schöne Fassetten, am beeindruckendsten fand ich allerdings die offene Aussprache der Gefühle. Weder Connor noch Meara hat sich davor gescheut offen über seine Emotionen zu reden. Ob miteinander oder mit anderen, der Austausch war großartig. Es wäre schön, wenn es überall so leicht sein könnte.


    Fazit
    Auch wenn mir die Konstellation Iona/Boyle besser gefallen hat, was Connors und Mearas Liebesgeschichte ebenfalls ein wahrer Leseschmaus. Viel Ehrlichkeit, viele Emotionen und die wahre Liebe. Ein wahres Buch fürs Herz, das auch an Spannung nicht mangeln lässt. Da darf man sich nun auf das große Finale freuen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: