Toby Barlow - Baba Jaga / Babayaga

  • Inhalt:
    Eine schöne russische Hexe und ein Werbetexter, der eigentlich CIA-Agent ist - eine abenteurliche Liebe im Paris der fünfziger Jahre
    Will, ein liebenswürdiger junger Amerikaner, unterhält für die CIA eine Werbeagentur als Briefkastenfirma - doch leider ist er mit wichtigen Informationen allzu sorglos umgegangen und muss nun seinen ehemals so freundlichen Kollegen aus dem Weg gehen. Zoja, die seit Jahrhunderten kaum einen Tag gealtert ist, verdient ihren Lebensunterhalt damit, reichen Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Leider hat sie ihren letzten Liebhaber auf reichlich ungeschickte Weise umgebracht, und Charles Vidot, ein hart arbeitender Polizist mit Intuition, schöpft Verdacht - und wird kurzerhand in einen Floh verwandelt. Doch dann begegnet Zoja Will und ist von seinem Charme und seiner Naivität bezaubert. Zum ersten Mal in ihrem langen Leben verliebt sie sich. Aber die CIA kommt ihnen in die Quere, sie werden in wilde Abenteuer verstrickt, während die Polizei sich mit rätselhaften Verbrechen konfrontiert sieht - bis ganz Paris kopfsteht.
    (Quelle: Verlagsseite)


    Der Autor:
    Toby Barlow ist Creative Director einer Werbeagentur in Detroit und schreibt für das Literaturmagazin n+1 und für die Huffington Post. Sein mehrfach ausgezeichneter Debütroman Sharp Teeth erschien 2008 in den USA. Baba Jaga ist sein zweiter Roman. Toby Barlow lebt in Detroit und New York.
    (Quelle: Verlagsseite)


    Originaltitel: Babayaga
    erschienen 2013 bei Farrar,Straus & Giroux, New York
    Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Giovanni und Ditte Bandini


    Mein Eindruck:
    Die "Baba Jaga" ist eine bekannte Figur in der slawischen Mythologie und ähnelt der europäischen Hexe.
    Mit der Zeit wandelte sich das Bild einer Baba Jaga: Aus der alten, klugen und mächtigen Frau wurde eine böse, alte Frau, die mit dem Teufel im Bunde steht.
    Handlungsort des Romans ist das Paris der 50-er Jahre. Elga und die schöne Zoja, beide aus Russland stammende Baba Jagas, leben schon lange und haben vieles gesehen. An den Männern nehmen sie Rache, da diese vergewaltigen und Frauen erniedrigen. Bei ihrem letzten Mord jedoch war Zoja unvorsichtig und nun muss sie vor der Polizei fliehen und auch Elga ist nicht mehr gut auf sie zu sprechen.
    Der Amerikaner Will, der eine Werbeagentur betreibt und für die CIA arbeitet, kommt in Schwierigkeiten, als er zu sorglos mit Informationen umgeht. So gerät er ins Visier der amerikanischen und russischen Spione. Er lernt Zoja kennen und verliebt sich in sie, wobei Zoja sich ihrer Zauberkraft bedient.Erzählt wird die haarsträubende und ziemlich schräge Geschichte aus verschiedenen Perspektiven - mal folgt man Will, mal Zoja und mal einem Floh.
    Der Roman ist eine Mischung aus Spionage-, Krimi- und Fantasygeschichte mit viel Einfallsreichtum.
    Die Geschichte wird nicht geradlinig erzählt, wirkt stellenweise etwas überladen und man muss schon ziemlich konzentriert lesen, um der Handlung folgen zu können. Und es ist sicher ein Roman, der nicht für jeden was ist. Doch, wenn man sich darauf einlässt, ist er durchaus lesenswert.

  • Der Roman ist eine Mischung aus Spionage-, Krimi- und Fantasygeschichte mit viel Einfallsreichtum.

    Dass ausgerechnet Du mal ein Fantasybuch liest, hat mich jetzt ja doch verblüfft. Ich hab es mir mal auf die Wunschliste gesetzt, das hört sich witzig an :)

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Dass ausgerechnet Du mal ein Fantasybuch liest, hat mich jetzt ja doch verblüfft.


    Nicht nur dich, @Squirrel .
    Normalerweise lasse ich die meisten Rezensionen zu Fantasybüchern aus, aber als ich @Conor s Namen sah ... :-s:shock: . Zumindest ist es keine Elfen- oder Vampir-Fantasy, so dass ich es auch lesen würde. :lol:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)