Veit Etzold - Todeswächter

  • Kurzmeinung

    Emili
    Mit der Hauptprotagonistin Clara Vidalis werde ich nicht warm. Mich hat der Thriller nicht überzeugt.
  • Klappentext
    Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, steht vor dem bislang rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Eine Serie grausamer Morde erschüttert die Hauptstadt.


    Zwischen den Opfern gibt es keine Verbindung - außer der Handschrift des Täters: Die Leichen wurden nach ihrem Tod auffällig in Szene gesetz, in ihren Mundhöhlen findet die Polizei antike Münzen.


    Doch das Merkwürdigste: Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass der Täter sich über einen längeren Zeitraum bei seinen Opfern aufgehalten hat. Allerdings ist die am Tatort gesicherte DNA jedes Mal eine andere. Sind hier womöglich mehrere Männer am Werk?


    Eindrücke


    Bisher habe ich immer nur sehr viel positives über die Bücher von Veit Etzold gehört. Nachdem ich im letzten Herbst bereits "Final Cut" von ihm gelesen, und nicht so begeistert gewesen bin, wollte ich dem Autor allerdings noch mal eine zweite Chance geben. Der Klappentext war wiedermal sehr spannend und vielversprechend. Wie bei "Final Cut" gab es auch dieses Mal ein sehr gut gemachtes Cover bei dem der Sarg hervorsticht. (Kann man auf der Abbildung oben irgendwie nicht erkennen.
    Ist aber nett gemacht).


    Meine Meinung


    Leider wurde ich auch dieses Mal wieder ein wenig enttäuscht. Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass es am Schreibstil des Autors liegt. Denn die kurzen Kapitel und einige sehr spannende Passagen machen das Buch dann doch zu einer interessanten Sache. Die letztlich aber nicht alle Mängel aufwiegen können.


    Insgesamt ist das Buch leider nicht nach meinem Geschmack. Die herangehensweise an die sehr grausamen Taten erscheint mir irgendwie sehr nüchtern und zu emotionslos. Mir der Hauptfigur Clara Vidalis werde ich nicht so sehr warm. Da spielt die Geschichte schon in Deutschland und wir brauchen trotzdem eine so exotische Hauptkommissarin? An ein paar Stellen hätte dem Buch ein bisschen 0815 nicht geschadet. Durch den Versuch den Fall zu etwas besonderem zu machen, wirkte die Geschichte auf mich letztlich viel zu konstruiert und leer. Detailierte Beschreibungen von Grausamkeiten bedeuten in meinen Augen nicht gleich alles an einem Buch. Vielen der Charaktere fehlte es dafür an tiefe. Da gab es weit mehr potenzial!

    Fazit


    Das Buch entsprach leider nicht so ganz meinen Erwartungen. Leider zähle ich wohl nicht zur Zielgruppe des Autors. Lesern denen bereits Final Cut gefallen hat dürften mit diesem Buch aber nicht so viel falsch machen. Für mich war es allerdings das letzte Buch von ihm.
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