Eigenzitat aus amazon.de:
Jared Fenton ist ein „Überlebender“, wie sich der Stamm nennt, der in der „einen Welt“ lebt, in der man alles durch Geräusche und Gerüche wahrnimmt in der unteren Ebene. Anders als die meisten anderen Angehörigen seiner Gruppe ist er ein Einzelgänger, der ständig durch die Gänge streift, auf der Jagd nach Subfledermäusen und sogenannten Zivvers, einer Gruppe von Menschen, die irgendwie eine andere Wahrnehmung der Welt haben, als die „Überlebenden.“
Die Menschen in den drei Welt – die „Überlebenden“ der unteren und der oberen Erde und die Zivvers, deren Stützpunkt in den Höhlen niemand wirklich kennt – wissen, dass irgendwo hinter einer Barriere eine ganz andere Welt liegt, eine Welt der Strahlung, vor der sie die Wände schützen, eine Hölle des Großen Wasserstoffs und seiner Dämonen Strontium und Plutonium und wie sie auch alle heißen mögen. Doch irgendwo soll es auch eine Art Paradies geben, in dem man die ganze Umgebung wahrnehmen kann und in dem Bäume Äste und Blätter haben und in denen „Licht“ seine wohlwollende Herrschaft über alles Lebende ausübt.
Zusammen mit seinem Freund Owen beschließt Jared eines Tages, die Barriere zu überwinden, um die Welt „Lichts“ zu finden – und damit hoffentlich ein besseres Leben. Doch nach der Überwindung der Barriere sind die Wahrnehmungen von Jared und Owen verwirrt und nur Jared gelingt es, in den Schutz hinter der Barriere zurück zu finden. Wieder bei seinem Volk muss er nicht nur den Verlust des Freundes gestehen, sondern auch hören, dass er nun zu einer „Vereinigung“ ausersehen ist, mit einer Nichte seines Vaters, die auf der oberen Ebene lebt. Unwillig begibt sich Jared auf den Weg – nur um in Della, seiner Zugedachten eine junge Zivverin zu finden, die unerkannt zwischen den „Überlebenden“ der oberen Ebene lebt. Und auch dort sind, wie er hört, einige Leute verschwunden, wie es auch mit Owen geschehen ist. Seltsame Monster scheinen in den Gängen zu wandeln - Monster, die wohl aus dem Reich des Großen Wasserstoffs kommen. Und als Jared auf die untere Ebene zurückkehrt, erfährt er, dass auch sein Vater von diesen Monstern entführt worden ist, womit er selbst zum Anführer der „Überlebenden“ der unteren Ebene wird.
Wie verändern ein Nuklearkrieg – und einige Betriebsunfälle – das Leben und die Wahrnehmung von Menschen und damit ihre Mythologie. Mit dieser Frage hat sich nicht nur Galouye aus gegebenem Anlass Anfang der 60er Jahre beschäftigt, aber kaum jemand hat die emotionalen und physiologischen Veränderungen – sowie das Entstehen einer ganz neuen Kosmologie – auf so wenigen Seiten so stringent beschrieben, wie Galouye. Sicherlich ein viel zu wenig beachtetes Werk der Science Fiction-Literatur.
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Verlag: Phoenix Pick
