Neil Gaiman ist sicherlich einigen Lesern und Filmfreunden ein Begriff, ist er doch der Autor von Geschichten wie 'Der Sternwanderer' oder 'Coraline', welche durchaus gelungen den Weg auf die große Leinwand gefunden haben.
Mit der 'Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard' thematisiert Gaiman nach seinem Roman 'American Gods' einmal mehr die nordisch/germanische Mythologie, in diesem Fall in Form eines Romans für Kinder und Jugendliche. Inhaltlich dreht sich das wenig umfangreiche Büchlein um den Wikingerjungen Odd, dem ein Fuchs, Adler, und Bär auf schicksalhafte Weise begegnen, denn in den Tieren manifestiert sich niemand anderes als die alten Götter Odin, Loki und Thor, das aber nicht ganz freiwillig...
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, wenngleich inhaltlich durchaus mehr hätte geboten werden können. Viel zu schnell wird der Höhepunkt der Geschichte erreicht und abgearbeitet – da hätte auch eine jüngere Leserschaft ein bisschen mehr Tiefgang und Ideenreichtum erwarten können. Nichtsdestoweniger erzählt das Buch eine durchaus nette Geschichte, dabei sicherlich gut geeignet, um Kinder und Jugendliche einen ersten Kontakt mit der nordisch/ germanischen Mythologie machen zu lassen.
Die Aufmachung des Buches ist besonders gut gelungen, so finden sich auch einige nett gezeichnete Illustrationen, welche die Geschichte begleiten. Dementsprechend also auch ein prima Buch zum Vorlesen an kalten Herbst- oder Winterabenden