Inger Edelfeldt - Jim im Spiegel/Duktig pojke!

  • Originaltitel: Duktig Pojke! (1983)


    Klappentext:


    Jim ist vierzehn, als er eine Erfahrung macht, die sein Leben verändert: Er verliebt sich in einen Jungen. Nun wird klar, was dieses ungewisse, schmerzende Gefühl in ihm war, das ihn ahnen ließ, anders zu sein als die anderen ...
    Doch zunächst wird alles nur noch schlimmer: Da ist die Abwehr, einer von Denen zu werden, die man verächtlich macht, und da ist die Angst, sich zu verraten. Bis er Mats trifft und lernt, er selbst zu sein.


    Rezension:


    "Jim im Spiegel" von Inger Ehrenfeldt ist ein Jugendbuch über Selbstfindung und Coming Out über 245 Seiten. Die Autorin Inger Edelfeldt wurde 1956 geboren und gehört zu den wichtigsten Autorinnen von Kinder- und Jugendliteratur in Schweden. Auch in Deutschland ist sie anerkannt - für ihren Roman "Briefe an die Königin der Nacht" erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis.


    Meine Meinung:


    Nach meinem letzten Buch ist dieses Buch über Coming Out und Selbstfindung ein richtiges Highlight. Auch wenn das Buch sehr alt ist hat es auch noch heute seine Aktualität. Das Kernproblem eines Jugendlichen bleibt damals wie heute bestehen, das man sich selbst finden muss und das man irgendwie "anders" als die anderen Mitschüler ist. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben aus der Sicht von Jim, aber es gibt auch ein hervorgehobenen Text zum Anfang eines jeden Kapitels der aus der Sicht der Mutter geschrieben wurde. Das ist in sofern interessant, weil man nun gewissermaßen zwei Blickwinkel hat, wobei das Augenmerk doch deutlich auf der Sicht von Jim liegt. Ich habe das Buch mit vollen Sternen bewertet, denn ich glaube das die Ängste die es damals schon gab auch heute noch existieren, auch wenn es heute vermeintlich leichter zu sein scheint sich zu outen als damals um 1983 wo dieses Buch im Original rausgekommen ist. Es ist eine Geschichte die sicherlich viel Wiedererkennungswert hat bei vielen Jugendlichen die ähnliche Erfahrungen und Schwierigkeiten hatten mit "Coming Out" oder "Selbstfindung". Ich finde auch das dieses Buch nicht nur was für Jugendliche ist die "schwul" sind, sondern auch für Erwachsene bzw. Schüler allgemein, denn auch in diesem Buch wird deutlich wie schwer es ist sich selbst zu finden, wenn von außen gemobbt wird.


    Fazit:


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