Kiera Cass - Der Prinz / The Prince - Der Wächter / The Guard

  • Kurzmeinung

    Clary-Jocelyn
    Hätte hier gerne noch ein paar mehr Informationen bekommen, einiges bleibt leider doch immer noch offen!
  • Inhalt:
    Bevor America zum Casting antrat, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gehörte ihr Herz einem anderen. Dass dieser andere nun ihr Leibwächter am Königshof ist, macht America die Entscheidung für einen der beiden nicht eben leichter.
    Doch wie erleben Prinz Maxon und Americas Jugendliebe Aspen eigentlich das Casting? Gab es in Maxons Leben noch andere Mädchen? Und was spricht der Prinz mit den anderen Bewerberinnen, wenn er gerade kein Date mit America hat? Was ist Aspens schlimmster Alptraum? Vor allem aber: Welche Fäden zieht Maxons Vater, der König, hinter den Kulissen?
    Spannende Hintergrund-Informationen für alle, die wissen wollen, wie es in Prinz Maxon und Aspen wirklich aussieht …


    Rezension:
    America Singer steht zwischen zwei Männern. Sowohl Prinz Maxon, als auch ihre Jugendliebe Aspen kämpfen um ihre Liebe. Für wen soll sie sich entscheiden?


    Mit "The Selection Stories - The Prince & The Guard" gibt Kiera Cass dem Leser mit zwei Kurzgeschichten Einblick in die Gefühlswelt von Maxon und Aspen.


    "The Prince" wird aus der Sicht von Maxon erzählt und startet eine Woche vor Beginn der Selection. Man erfährt viel über Maxons Gedanken, lernt seine Ängste kennen und erlebt mit wie er sich auf die Selection vorbereitet und was er empfindet, als er die Mädchen kennenlernt.


    Dagegen wird "The Guard" aus der Sicht von Maxons Konkurrenten Aspen erzählt und startet am Morgen nach dem Halloween Ball, einer Szene aus dem zweiten Band "The Elite". Auch hier hat der Leser die Möglichkeit einen Einblick in die Gedanken von Aspen zu bekommen und ihn einfach besser kennenzulernen.


    Beide Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen, weil ich es schön fand endlich mal zu lesen wie die beiden Jungs zu America stehen und wie sie die Selection wahrnehmen. Es gab viele unbekannte Szenen, die ich sehr interessant fand, aber auch bekannte Szenen, die jedoch nicht langweilig waren, weil man sie aus einer neuen Perspektive betrachten konnte. Die beiden Geschichten waren weder zu lang, noch zu kurz. Sie hatten genau die richtige Länge um spannend zu sein.


    In diesem Band gibt es aber nicht nur die Kurzgeschichten, sondern auch noch eine Leseprobe für den finalen Band, Stammbäume von Maxon, America und Aspen, Informationen zu dem Gesellschaftssystem und ein spannendes Interview mit Kiera Cass.


    Fazit:
    Fans der Selection Serie werden diesen Zusatzband einfach gern haben. Die Kurzgeschichten aus Maxons und Aspens Sicht haben mir sehr gut gefallen, denn man hat viele interessante Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Konkurrenten bekommen hat und Maxon und Aspen endlich besser kennengelernt hat.
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  • Meine Meinung
    In diesem Buch finden sich zwei kurze Geschichten, die Selection Storys, die einige Ereignisse der ersten beiden Selection-Bände aus der Sicht von Prinz Maxon und Aspen wieder geben. Außerdem noch ein schönes Interview mit Kiera Cass über ihre Arbeit an der Selection-Reihe und außerdem noch eine Übersicht aller erwählten Mädchen und die ausführlichen Stammbäume von America, Aspen und Maxon.


    In “Der Prinz” geht es um die Anfänge des ersten Bandes. Wir bekommen die Geschehnisse noch einmal aus der Sicht von Maxon erzählt. Ich fand es sehr amüsant die erste Begegnung zwischen America und ihm einmal aus dieser Sicht zu erfahren, das hat wirklich Spaß gemacht. Einiges wird so klarer, was man im ersten Band, der ja aus Americas Sicht erzählt wurde, nur erahnen konnte. Es wird allerdings nicht der komplette erste Band nacherzählt, sondern nur ein Teil davon.


    Ebenso erzählt “Der Leibwächter” auch nicht den gesamten zweiten Band nach, sondern lediglich Auszüge davon. Hier aus der Sicht von Aspen. Im zweiten Selection Teil ist mir Aspen immer unsympathischer geworden. Diese Kurzgeschichte konnte diesen Eindruck jetzt wieder ein bisschen relativieren, denn aus Aspens Sicht hören sich einige der Erlebnisse doch viel nachvollziehbarer an.


    Die erste Novelle aus Prinz Maxons Sicht hat mir persönlich viel besser gefallen als die zweite, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass ich mein Herz schon an den Prinzen verschenkt habe und mich durch seine Sicht jetzt noch viel bestärkter in der Annahme fühle, dass er ein toller Kerl ist. Das ist natürlich lediglich meine subjektive Meinung.


    Der Schreibstil beider Geschichten ist wieder gewohnt lässig und locker und lässt sich absolut flüssig und schnell weg lesen. Insgesamt hat die Lektüre hier viel Spaß gemacht.
    Besonders schön finde ich hier wirklich auch das Zusatzmaterial. Die Stammbäume finde ich gerade wegen der ausführlichen Beschreibung dazu klasse, aus dieser erfährt man noch ein klein wenig über die Geschichte Illeás.


    Ich würde übrigens empfehlen, dieses Buch erst zu lesen, nachdem man den zweiten Band der Selection-Reihe bereits gelesen hat. Ansonsten nimmt man sich selbst einiges vorweg und wird diverse Handlungen auch gar nicht richtig einordnen können, weil es sich hierbei halt wirklich nicht um vollständige Geschichten, sondern lediglich um Zusätze handelt.


    Fazit
    Insgesamt gefallen mir die Selection Stories aber ganz gut. Da die ursprüngliche Reihe im Hardcover-Format erschienen ist und dieser Band nur ein Taschenbuch, ergänzt sich die Reihe damit zwar nicht optisch ideal, aber inhaltlich absolut. Alle Fans der Selection-Reihe kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, egal ob Team Maxon oder Team Aspen. Wer zumindest die ersten beiden Bände bereits kennt, der kann hier bedenkenlos zuschlagen.

  • Da nun endlich der 3. Band der Trilogie erscheint, wollte ich noch schnell diese Geschichten lesen.
    Es handelt sich hier um jeweils eine Geschichte, die aus Maxons Sicht und eine Geschichte, die aus Aspens Sicht erzählt wird. Da beide Geschichten in der Ich-Perspektive geschrieben sind, bin ich durch diese Story beiden Figuren deutlich näher gekommen, als bisher. Bislang wusste ich nicht, auf welche Seite ich mich schlagen soll, aber ich muss gestehen, dass nach dem Lesen mein Herz ein bisschen mehr für Maxon schlägt. Aspen ist irgendwie so unnahbar.


    Maxon ist mir durch seine Geschichte total sympathisch geworden. Einerseits empfand ich Mitleid mit ihm, aufgrund der Last, die er zu tragen hat. Andererseits muss ich gestehen, dass ich ihn nach dieser Lektüre auch für ein ganz schönes Weichei halte. America ist viel stärker, als er jemals sein wird. Und genau das ist meine Sorge. Wenn America ihn erwählt und Maxon schafft es nicht, seinem Vater die Stirn zu bieten, dann wird America im Palast zerbrechen.


    Aspen fand ich eher unnahbar und ich muss gestehen, dass mich seine Geschichte gar nicht so sehr interessiert hat. Ich habe mich immer wieder am Riemen reißen müssen, um nicht quer zu lesen. Ich empfinde ihn als ein bisschen zu sicher, dass America sich für ihn entscheiden wird. Er geht einen Tick zu sorglos damit um, was passieren wird, wenn jemand herausfindet, dass er und America sich heimlich treffen.


    Spannend an diesen Kurzgeschichten fand ich, dass man deutlich mehr als im ersten Band davon erfährt, wie es dazu kam, welche Mädchen für das Casting ausgewählt wurden und wie sehr Maxon unter dem Druck seines Vaters steht.


    Alles in allem muss ich sagen, dass diese beiden Kurzgeschichten zu den Rivalen nett zu lesen waren, man aber durchaus auch darauf verzichten kann. Von mir bekommt das Buch 3 Sterne. Es ist definitiv nur etwas für echte Fans der Trilogie.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)