Inhalt:
»Ich saß vor der Stereoanlage und verschwand im Weißen Album. Es gehörte mir und ich gehörte ihm.«In Klaus Modicks Erzählungen wird das Schwere ganz leicht, und im scheinbar Leichten macht er das Schwere erkennbar. Sie sind alle immer da. Sie sind im Kopf, sie quellen unvermittelt empor und grundieren unser Leben: die Erinnerungen. Klaus Modicks Erzählungen umkreisen in immer neuen Anläufen und Variationen das Thema der Erinnerung: an Kindheitsmuster, an erste Lieben, an prägende Musik, an unverhofftes Glück und frühes Leid. Die erste Fahrt an die Nordsee, Tanzstunden mit peinlichem Angstschweiß, seltsame Erlebnisse beim Trampen - und immer wieder die prägenden Erfahrungen mit der Musik dieser Jahre: mit den Beatles, Bob Dylan, Neil Young. Manchmal erzählt Klaus Modick unmittelbar von sich selbst, immer wieder findet er Figuren und Konstellationen, die im scheinbar Privaten das Allgemeingültige erfahrbar machen. (Quelle: Amazon)
Bei Kurzgeschichten eine umfassende Inhaltsangabe zu machen, finde ich immer schwierig. Daher sei zu diesem Zitat von Amazon, noch ergänzt:
Die insgesamt 240 Seiten des Buches sind unterteilt in 19 voneinander unabhängige kurze Erzählungen in unterschiedlichen Längen (von 3 bis 26 Seiten)
Autor:
Autor:
Klaus Modick, Jahrgang 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, und arbeitete zunächst als Lehrbeauftragter und Werbetexter, bevor er 1984 als freier Schriftsteller und Übersetzer tätig wurde. Erfolgreiche Romane waren unter anderem „Sunset“ und „Der kretische Gast“, er gewann bereits einige Literaturpreise für seine Werke.
Meine Meinung:
Als ich vor etwa 1,5 Jahren mein erstes Buch von Modick las, fiel mir direkt seine Sprache auf: Ich mochte sie, diese scheinbare leichte, teils angestaubte, teils philosophische Fabulierkunst, die mir aus seinen Worten entgegensprang. Die interessante Mischung aus nachdenklicher Melancholie und platten Weisheiten ergaben ein rundes Bild, die Geschichte von "Klack" war ganz nett - ich nahm mir also vor, mehr von diesem Autor zu lesen.
Große Hoffnungen setzte ich in dieses Buch, das sich nach der Lektüre der oben zitierten Inhaltsangabe für mich am interessantesten anhörte. Nun hat es leider bis heute gedauert, es zu kaufen bzw. dann auch noch zu lesen.
Vorweg: Auch dieses Buch gefällt mir gut und zeigt erneut die erwähnten Merkmale: Melancholie, größtenteils schöne Sprache und Geschichten, die scheinbare Banalitäten nicht unbeobachtet an den Protagonisten vorbeirauschen lassen sondern die eine Bedeutung zugewiesen bekommen, dadurch dass sie bis ins kleinste Detail durchleuchtet und konsequent zuende erzählt werden.
Die Geschichten sind mal spannend, mal lustig - stärker oder schwächer - als roter Faden zieht sich das Thema Erinnerungen durch das Buch. Einzig die in der Zusammenfassung angepriesenen "immer wieder [...] prägenden Erfahrungen mit der Musik dieser Jahre" kam mir ein wenig kurz. Vielleicht bin ich auch deswegen bei aller Zufriedenheit damit, das Buch gelesen zu haben, ein wenig enttäuscht. Doch trotzdem konnte ich sie genießen und vergebe gute 
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Verlag: Eichborn