Sandra Fariba - Die Erftquellhexe

  • Inhalt ( Klappentext )


    Das Münster in der Eifel im 17. Jahrhundert: Der berüchtigte kurkölnische Hexenkommissar Buirmann, soll den Laienschöffengerichten in Rheinbach und umliegenden Gebieten mit seinem Spezialwissen über Hexen bei der Durchführung der Gerichtsbarkeit zur Seite stehen. Sein Arm reicht weit über das Land. Niemand scheint seine Macht und Unberechenbarkeit stoppen zu können. Als Herman Löher, Schöffe und Amtmann, versucht die Vorgehensweisen zu unterbinden, gerät er selbst in die Fänge des Juristen. In Münstereifel greift ein blutrünstiges Wolfsrudel die Bevölkerung an. Bis hoch zum Michelsberg erstreckt sich die Spur der grauen Monster. Auch hier erscheint Buirmann, um sich der Sache anzunehmen. Wie es scheint, ist der Hexenkommissar überall gegenwärtig. Was aber verbindet diesen mächtigen Mann mit der unscheinbaren Martha. Woher kommt die blinde Wut auf eine alte Kräuterfrau?


    Auszug Prolog:
    Panisch eilte Martha durch das Unterholz. Die Dornen der wilden Brombeeren zerrten an ihrem Unterrock und forderten ihren Tribut – ihre Beine waren von tiefen Schnittwunden übersät. Sie nahm den Schmerz wahr, konzentrierte sich aber nur auf ihr Vorankommen. Die lockeren, kleinen Steine, mit denen der Boden bedeckt war, erschwerten ihr das Gehen, und sie wusste, dass ihre Verfolger nicht von ihr ablassen würden. Mit einer Hand zog sie ihren Rock höher, um mehr Beinfreiheit zu haben. Wenn sie jetzt nicht stürzte, konnte sie ihnen entkommen. Mit der anderen Hand hielt sie ihren stark gewölbten Bauch fest, um das Ungeborene instinktiv zu schützen.Lautes Geheul hallte wie ein gewaltiges Echo durch den dichten Wald. Offenbar hatten die Verfolger doch ein wenig aufgeholt. Diese grauen, blutrünstigen Wesen holten sich von Zeit zu Zeit ihre Opfer. Martha spürte, wie das Blut aus den aufgerissenen Wunden an ihren Beinen herunterlief und ihre Kräfte nachließen, doch sie achtete nicht darauf, denn ihre Furcht war viel zu groß. Sie warf einen ängstlichen Blick über die Schulter, konnte aber niemanden sehen. Ihre Verfolger schienen sich unterhalb des Hanges zu befinden und so durch die Bäume und das Gestrüpp verdeckt zu sein.Nur noch wenige Schritte, dann hätte sie die Anhöhe des Michelsbergs erreicht. Von dort aus war es ihr möglich, in dem nahe gelegenen Wald Unterschlupf zu finden. Vielleicht hielt sich aber auch jemand an der kleinen Kapelle auf und konnte ihr beistehen.


    Eigene Meinung


    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Sehr fesselnd, ich kam gar nicht mehr davon los. Man fühlt sich direkt ins Mittelalter zurück gesetzt. Alles wurde genauestens beschrieben und erklärt. Das Buch an sich, ist sehr flüssig und spannend geschrieben, was genau meinen Geschmack trifft.
    Da ich selber in der Eifel lebe, finde ich es sehr interessant einige Dinge über das dunkle Kapitel unserer Zeit zu erfahren.
    Wie gesagt, das Buch ist es definitiv wert, gelesen zu werden.


    Bisher habe ich es nur als ebook gefunden, aber vielleicht bringt der Verlag es ja bald als Buch raus :bounce:


    http://www.amazon.de/Die-Erftq…-1&keywords=erftquellhexe