Peter Robinson: Watching the dark

  • Kurzbeschreibung (amazon)
    DCI Alan Banks is back - and this time he's investigating the murder of one of his own. A respected officer convalescing at the St. Peter's Police Treatment Centre, is killed by a crossbow while on the facility's tranquil grounds, and the initial investigation uncovers compromising photos in his room. Soon after, a Professional Standards Inspector arrives in Eastvale and insists on working the case alongside a reluctant Banks, who's convinced a police officer shouldn't be deemed guilty without proper evidence. But the more they learn, the more likely it seems the officer wasn't all he was reputed to be, that his murder is linked to another vicious crime in Yorkshire and to a cold case - the disappearance of a nineteen-year-old English girl in Estonia six years earlier.


    Autor (amazon)
    Yorkshire-born PETER ROBINSON, a long-time Toronto resident, is one of the world's top writers of crime fiction and a winner of numerous awards, including the Edgar Award; the British Dagger in the Library Award; the Grand Prix de Littérature Policière; the Palle Rosenkrantz Award; and, several Arthur Ellis Awards. In 2010, he was given the Crime Writers of Canada's Derrick Murdoch Award for his outstanding contribution to crime fiction, the Harbourfront Festival Prize for a body of work, and he was also awarded an honorary degree by the University of Windsor. His novels are published around the world and have been translated into over twenty languages.


    Allgemeines
    22.Band der Reihe um Alan Banks, noch nicht in deutscher Übersetzung verfügbar
    Erscheinungstermin des Taschenbuchs: 17.01.2013 bei Hodder and Stoughton Ltd, 406 Seiten
    14 Kapitel
    Handlungsorte und -zeit: Eastvale, England und Tallin, Esrtland im Jahr 2012
    Erzählung in der dritten Person aus den Perspektiven des Protagonisten und seiner Kollegin Annie Cabbot


    Zum Inhalt
    Inspector Bill Quinn ist auf dem Gelände des Rehabilitationszentrums der Polizei mit einer Armbrust hingerichtet worden. Alan Banks und seine Kollegen finden kein erkennbares Motiv und müssen sich deshalb mit den Fällen, an denen Quinn in den letzten Jahren gearbeitet hat, beschäftigen. Der Ermordete galt als hartnäckiger Ermittler und hat sich dadurch möglicherweise Feinde gemacht. Im Zimmer des Mordopfers wird ein Foto gefunden, das ihn in einer kompromittierenden Situation mit einer sehr jungen Frau zeigt. Hat er sich erpressbar gemacht? Alan Banks hat mit diesem Fall Probleme: Ihm wird Joanna Passero, eine Kollegin aus der Abteilung "Interne Ermittlungen", zugeteilt, sie soll ihn während der Ermittlungen begleiten und herausfinden, ob Quinn korrupt war. Die aufgezwungene Begleitung verstimmt Banks sehr und bringt wenig charmante Seiten an ihm zum Vorschein, zusätzlich ärgert er sich darüber, dass seine geschätzte Kollegin Annie Cabbot, die nach einer Schussverletzung lange krankgeschrieben war, von der Chefin beim Wiedereinstieg ausgebremst wird.
    Wie sich zeigt, hat der ermordete Kommissar an zwei wichtigen Fällen gearbeitet: Er versuchte, die Drahtzieher einer Schleuser-Mafia, die Ausländer mit falschen Versprechungen nach England lockte, ausfindig zu machen und er ermittelte auf eigene Faust in einem Vermisstenfall aus dem Jahr 2006, als die junge Rachel Hewitt auf einem Junggesellenabschied in Tallinn spurlos verschwand.
    Banks und Joanna Passero fliegen nach Tallinn, um die estnischen Kollegen zu befragen, Annie Cabbot kümmert sich in Eastvale um den Fall der ausgebeuteten Arbeiter, der besonders brisant geworden ist, nachdem es auch in diesem Milieu zu einem Mord gekommen ist...


    Beurteilung
    Die beiden Kriminalfälle sind gut konstruiert und glaubwürdig, leider ist der Erzählstil aber sehr zäh. Erst etwa ab der Hälfte des Romans, mit der Reise nach Estland, wird der Fall interessanter. Die große Spannung bleibt aber auch dann aus. Die Handlung hätte erheblich gerafft werden können, stattdessen gibt es Wiederholungen und viel zu detaillierte Beschreibungen der Speisen und Getränke, die Alan Banks und seine Kollegin, die sich ständig in Cafés und Restaurants aufhalten, auf dem Teller haben. Auch die ständige Erwähnung der Musikstücke, die Banks abends zuhause oder im Auto auf dem Weg zur Arbeit hört, scheint in einem Krimi ziemlich überflüssig. Diese Längen wirken sehr ermüdend und verhindern eine zügige Lektüre.
    Schade, hier wurde trotz der guten Idee bei der Umsetzung viel Potenzial verschenkt!


    Fazit
    Ein schwächerer Band der Reihe, den man nicht unbedingt gelesen haben muss!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998