Hallo an alle
Ich möchte euch ein im wahrsten Sinne des Wortes wunderbares Buch vorstellen: es ist wahrlich ein Wunder, welche Erfindungen in allen Lebensbereichen Menschen vor zig Tausenden von Jahren gemacht haben und wie sie ihren Alltag erleichtert und auch verschönert haben.
Zu den Autoren:
Die beiden Autoren wissen, wovon sie schreiben: Peter James studierte Archäologie und Alte Geschichte, Nick Thorpe studierte ebenfalls Archäologie, daneben aber auch Vor- und Frühgeschichte.
Zum Inhalt:
Vielen bekannt ist sicher das sehr gute Verkehrssystem der Römer, ihre ausgeklügelten Äquadukte oder auch, dass die Anfänge des Alphabets bis ins 14. Jh. v.Chr. zurückverfolgen lassen.
Dem griechischen Arzt Hippokrates (um 460 v.Ch. bis ca. 370 v. Chr.) ist mit dem „Hippokratischen Eid“ ein Denkmal gesetzt.
Vorstellen kann man sich ebenfalls, dass immer schon versucht wurde, im Bereich der Waffen- und Militärtechnik „Fortschritte“ zu erzielen, Vorhandenes zu optimieren und Neues zu erfinden: Katapulte, Armbrüste und gepanzerte Elefanten gehörten ebenso zum Kriegsalltag der Antike wie erste Maschinengewehre.
Wer weiß aber, dass es bereits im China der Han- Zeit (202 v.Chr. bis 220 n.Chr.) eine Zentralheizung gab? Daß man zwar keine Handys kannte, aber mittels Leuchtzeichen bereits im 5. Jh. v.Chr. kommunizierte?
Auch der Kaugummi wurde nicht von den Amerikanern erfunden, wie viele glauben: oder doch, aber von den Südamerikanern. Die Maya trockneten den Saft des Sapodilla- Baums und kauten ihn.
Viele weitere sehr erstaunliche frühzeitliche Erfindungen aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen warten auf ihre Entdeckung durch den Leser.
Kapitel 1: Medizin
Kapitel 2: Transport und Verkehr
Kapitel 3: High Tech
Kapitel 4: Sexualität
Kapitel 5: Militärtechnik
Kapitel 6: Körperpflege
Kapitel 7: Essen Getränke, Drogen
Kapitel 8: Städtisches Leben
Kapitel 9: Landbearbeitung
Kapitel 10: Haus und Heim
Kapitel 11: Kommunikation
Kapitel 12: Sport und Freizeit
Schlittschuhlaufen – für viele neben Skifahren das ultimative winterliche Vergnügen. So dachte man auch schon gegen Ende des 12. Jh. in England.
Wann hat Mann sich wohl das erste Mal rasiert? Gute 30 000 Jahre ist es her, seit Mann zum Rasiermesser, besser gesagt zur Klinge aus Feuerstein griff.
Mode im alten Rom ist ja eh ein Thema für sich: welche Frisur ist heute angesagt? Wie trägt Mann den Bart? Oder sollte er lieber glatt rasiert die Thermen und diversen Veranstaltungen besuchen?
Auch der Sexualität ein Kapitel gewidmet, denn Aphrodisiaka wußte man schon in der Antike zu schätzen, und ebenso wie heute fühlte sich nicht jede Frau zur Mutterrolle berufen.
Und Musik wurde auch schon zu jeder Zeit gemacht, auf ganz unterschiedlichen Instrumenten wie Schlagzeug, Gitarre, Laute, Flöte und einigen mehr.
Meine Meinung:
Peter James und Nick Thorpe halten noch einiges an erstaunlichen Fakten und teils kuriosem Wissen für den Leser bereit.
In akribischer Arbeit haben die Autoren – beide studierte Historiker und Archäologen - Erfindungen quasi aus allen Lebensbereichen in der Antike zusammengetragen: die Palette reicht von Medizin, Transport und Verkehr über Militärtechnik zu und Sport und Freizeit. Auch Themen wie Sexualität – Schwangerschaftstests waren im Vorderen Orient lange vor Christus möglich – Körperpflege und Essen, Getränke, und Drogen werden nicht vernachlässigt, machten sie doch – genau wie heute – das Leben erträglich.
Irgendwie alles schon mal da gewesen, so könnte man nach der Lektüre dieses interessanten Buches denken.
Eine Einleitung zu jedem Kapitel sowie gutes Bildmaterial machen dieses außergewöhnliche Buch sowohl zu einem sehr guten Nachschlagewerk, als auch zu einem Buch, das neugierig macht, staunen lässt und zum Schmökern einlädt.
Viele Grüße
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Verlag: Sanssouci Verlag
