Hans Peter Richter - Damals war es Friedrich

  • Also ich habe das Buch auch einmal in der Schule gelesen, und ehrlich gesagt ist es bei mir nicht wirklich hängen geblieben. Da habe ich schon wirklich bessere Bücher über den Nationalsozialismus gelesen.

  • "Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter enthält die kurze Lebensgeschichte Friedrich Schneiders, Sohn jüdischer Eltern, der zur Zeit des Nationalsozialismus aufwuchs. Der Bogen spannt sich von der Geburt (1925) bis ins Alter von 17 Jahren (1942). Während eines Bombardements wird Friedrich, weil er Jude ist, aus dem Luftschutzkeller vertrieben und findet draußen, von einem Splitter getroffen, den Tod.


    Dieses Buch, ist eines der einziegen Bücher, dass bei mir langes nachdenken verursacht hat. Es ist anders als andere Bücher, es will uns sagen das wir aus der Vergangenheit lernen sollen.


    Damals waren es die Juden.
    Heute sind es die Schwarzen oder Studenten.
    Morgen werden es vielleicht die Weißen, die Christen oder die Beamten sein.

  • Ich habe dieses Buch auch in der Schule gelesen. Müsste glaube ich 7 oder 8 Klasse gewesen sein, habe das Buch auch gleich durchgelesen. Gut geschrieben, auch wenn es um einen sehr traurigen Abschnitt unserer Geschichte geht.

  • Ich fand das Buch toll. Es ist zwar traurig, aber bei mir hat es was bewegt. Ich habe es privat
    gelesen, nicht in der Schule und bei mir ist es wirklich hängen geblieben.


    Ich kann es nur empfehlen.

  • Ja, also, wie ja bei (fast) allen hier, habe auch ich das Buch als Schllektüre lesen müssen. Da sage ich mal Danke an die Schule, denn das Buch hat mich getroffen, und es hat mir gefallen! Das ist eigentlich bei der Schullektüre seltener der Fall, aber dieses Buch ist einfach der Hammer, und dann auch noch so viel wahre Geschichte mit enthalten.

  • Vielleicht ist 5. oder 6. Klasse wirklich ein wenig früh um das alles zu verstehen, aber ich finde dieses Buch trotzdem gar nicht so ungeeignet um in das Thema einzusteigen. Auch wenn man es noch nicht ganz versteht, legt es gewisse Grundlagen auf die man dann im Unterricht aufbauen kann. Ich fand es eigentlich okay in der 6. Klasse, auch wenn ich damals noch nicht alles verstanden habe, habe ich dadurch erst angefangen mich für das Thema zu interessieren.

    Ich habe es auch in der 6ten Klasse gelesen! Ich fands zwischendurch schwer zu verstehen, aber eigentlich sehr gut. Ich denke in der 7ten Klasse wäre es ein bisschen angebrachter gewesen! Trotzdem wunderbares Buch :love:

  • Ich habe das Buch nie in der Schule gelesen, sondern bin erst durch den BT darauf aufmerksam gemacht. Letzte Woche habe ich es dann für 0,50 @ bei einem Bibliotheksbasar gekauft und bin vor fünf Minuten damit fertig gewurden. Ich bin total bewegt und dieses Buch hat mich wirklich nachdenklich gestimmt. :-? Ich kann es nur empfehlen, es ist wirklich wunderbar geschrieben, denn es geht nicht um politische Zusammenhänge, sondern um das persönliche Schicksal einer jüdischen Familie.

    "There are many reasons why novelists write – but they all have one thing in common: a need to create an alternative world."
    - John Fowles -


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  • Über das Buch:

    Format: Taschenbuch
    Preis: 5,50 Euro
    ISBN: 3423078006
    Seiten: 172
    Erschien: 1961
    Originalsprache: Deutsch
    Genre: Jugendbuch
    Verlag: dtv Junior

    Inhalt:

    Zwei Jungen wachsen im selben Haus auf und gehen in dieselbe Schulklasse. Jeder wird als einziges Kind von verständnis- und liebevollen Eltern erzogen. Selbstverständlich werden sie Freunde und jeder ist in der Familie des anderen daheim. Doch Friedrich Schneider ist Jude und allmählich wird der Nationalsozialismus seine Schatten über ihn. Friedrichs Freund der zwar bis zu letzt an Friedrich hängt, kann ihn immer weniger zur Seite stehen, da er selbst dem Zwang seiner Zeit ausgeliefert ist. Langsam gleitet die Geschichte aus der heilen Kinderwelt in ein unfassbares Dunkel.

    Das Cover:

    Ich finde das Cover zeigt schon sehr deutlich, wie es in der Geschichte abgeht. Gut getroffen.

    Die ersten 3 Sätze:

    Irgendwer hatte ihn Polykarp getauft. Und diesen Namen behielt er, solange er unseren Vorgarten beherrschte. Zu einer grünen Hose und einer roten Weste trug Polykarp eine blaue Zipfelmütze.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch zeigt auf erschreckende und abscheuliche Art und Weise, wie damals mit Juden umgegangen ist. Erst fing es mit kleinen Sachen an, wie zum Beispiel, das nicht mehr in jüdischen Geschäften eingekauft werden durfte.
    Am Anfang des zweiten Welkrieges gab es 500.000 Juden in Deutschland. Als der Krieg zu Ende war, gab es nur noch 15.000 Juden.
    Hans Peter Richter schreibt hier in kleinen Geschichten, wie schwer es damals für die Juden war und für die, die mit Juden befreundet waren. Mir kamen oft beim Lesen die Tränen und ich habe oft gedacht, das sowas doch nicht wahr sein kann. Aber leider ist es eine dunkle Zeit in der Deutschen Geschichte.
    Ich finde es toll, wie der Freund von Friedrich zu ihm hält, egal was ist. Friedrich war so ein lieber Junge und seine Familie auch. Das sie so fies behandelt wurden, ging gar nicht.
    Jeder Jugendliche sollte dieses Buch lesen und sich vor Augen halten, was Hass bringt. Nämlich nur Tote, Angst und Misstrauen.
    Die Geschichte um Friedrich ging mir noch lange im Kopf rum und ich war oft sehr wütend, was alles Verboten wurde. Man muss sich mal vorstellen, das es Verboten war in öffentliche Geschäften zu gehen oder das es Verboten war Juden zu helfen. Wie kann man nur so Grtausam sein. Die Grausamkeit wird hier in jeden Kapitel deutlich. Hoffentlich kommt so eine Zeit nie wieder.

    Fazit:

    Ein sehr erschreckendes, bewegendes und nachdenkliches Buch über die dunkelste Zeit Deutschlands.

    Über den Autor:

    Dr. Hans Peter Richter, geboren 1926 in Köln, arbeitete vorwiegend wissenschaftlich. Daneben hat er zahlreiche Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder geschrieben und herausgegeben. Zweimal erhielt er für seine Arbeit ein Stipendium an der Cite Internationale der Arts in Paris. Der Autor starb im November 1993.

    Wie viele Sterne?

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    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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