Dave Eggers - Der Circle / The Circle

  • Aus einer anderen Rezension, die die Frage stellt: Ist "Der Circle" ein gutes Buch? (Rezensent: Ijoma Mangold)


    Diese Frage lässt sich ohne Wenn und Aber beantworten: Nein, es ist kein gutes Buch. Der Circle ist sogar ein in besonders offensichtlicher Weise schlechter Roman. Er erfüllt bilderbuchmäßig die klassischen Kriterien für schlechte Romane: eine banale Sprache ohne ästhetischen Mehrwert, Vorhersehbarkeit der Handlung, klischeehafte Schwarz-Weiß-Kontraste von Gut und Böse, Dialoge, die didaktisch so aufgebaut sind wie ein Besinnungsaufsatz, und Figuren als Meinungsträger, reine Pappkameraden, die alles, was der Leser sich denken soll, für die Doofen noch mal extra sagen.
    (Hier nachzulesen)


    Obwohl ich, wie in meinem Leseindruck angedeutet, eine nicht ganz so vernichtende Meinung habe, bringt diese Beschreibung ziemlich genau meine Kritik am Buch auf den Punkt. Andererseits schafft Eggers es - wodurch auch immer, guter Stil, Identifikation mit Personen etc. ist es sicher nicht - dass ich das Buch nicht einfach genervt abgebrochen habe, sondern wacker mit einer gewissen Neugier zu Ende gelesen habe. Ich denke auch, dass es am aktuellen und durchaus brisanten Thema liegt.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Ich habe nun dank @Aventurin die Möglichkeit gehabt dieses Buch zu lesen und gehe mit ziemlich gemischten Gefühlen in diese Bewertung. Ohne meine ganzen Vorposter gelesen zu haben, hab ich die Meinungen zumindest überflogen und ich glaube da überschneiden sich doch einige Meinungen.


    Ich möchte dieses Buch hier gerne aufteilen. Zum Einen sehe ich die Charaktere, die leider völlig lieblos und ohne Tiefe gezeichnet wurden. Ich empfand sie eher über die gesamte Länge des Buches als störend. Sie werden zwar ständig erwähnt, allerdings hinterlassen sie weder einen nachhaltigen Eindruck (außer, dass man sagen kann, dass Mae der absolut naivste Mensch ist, den es geben könnte...), noch hatten sie eine Geschichte oder eine Persönlichkeit, die sich weiterentwickelt hat. Man hatte das Gefühl, dass der Autor einzelne Situationen geschrieben hat und sie dann wild im Buch verteilt hat, ohne einen roten Faden.
    Als Sachbuch wäre dieses Buch für mich viel besser angekommen.
    Bewertung dazu: :bewertungHalb:


    Der andere Teil gilt dem Thema des Buches. Hier schaffte es der Autor mich das Buch erstmal nicht mehr aus der Hand legen zu lassen, da ich es immer wieder unheimlich faszinierend fand, wie man diese ganzen "Innovationen" so grundlegend positiv darstellen konnte. Der Circle machte mir unter anderem den Eindruck einer Sekte, inklusive Gehirnwäsche. Dennoch ist das Thema, welches der Autor hier verarbeitet durchaus aktuell und immer in der Diskussion. Somit fand ich es erschreckend, wie Mae zu allem Ja und Amen sagen konnte, aber dazu hatten wir ja schon was gesagt^^
    Bewertung hierzu :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Für mein Gewissen musste ich das Buch so aufteilen, damit meine Bewertung auch in irgendeiner Form nachvollziehbar ist. Denn das Thema ist vom Autor durchaus interessant geschildert, aber wie gesagt, als Sachbuch wäre es bestimmt auch besser angekommen.

  • Ein Buch mit vielen Figuren: Bis auf die unsympathische Mae und den ebenso unsympathischen Francis ist keiner mit einem unverwechselbaren Gesicht ausgestattet.

    Das fand ich aber mal gar nicht. Gerade die Nebenfiguren sind ziemlich gut gelungen: Bailey, Stenton, Maes Eltern, Mercer ... sicherlich nicht nobelpreiswürdig, aber durchaus annehmbare Charaktere, die ich alles andere als stereotyp oder gesichtslos fand.
    Auch dass die Charaktere Schwarz/Weiß gezeichnet wären wie in der von Marie zitierten Rezension, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wer ist denn gut und wer böse? Mae: sicherlich nicht böse, eher naiv. Die drei Weisen? Sind die wirklich böse wenn die ganze Welt den Circle befürwortet und jeder bereitwillig mitmacht? Ist Mercer der Gute, der sich dem ganzen mutig entziehen will? Mit seiner weinerlichen Art sicher kein Sympathieträger. Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch die Charaktere und ich finde, dass man gerade in diesem Buch Gut/Böse überhaupt nicht zuordnen kann, was sicherlich auch auf die Sichtweise ankommt.

    Genau! So ging es mir auch. Ich wäre irgendwann wegen Burnout ausgestiegen. Zumindest hätte ich etwas bekommen, das für eine längere Krankschreibung reichen würde. :krank:

    Der dargestellte Stress war sicherlich Absicht und das kam anscheinend auch gut rüber wie auch schon @Mojoh angemerkt hat wenn das vielen Lesern augefallen ist. Ich fand es klasse wie der Autor, sicherlich etwas überspitzt, dargestellt hat wie sich Menschen in ihren Onlineaktivitäten selbst stressen.


    Im Großen und Ganzen hatte ich wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen. Mir war es zu keiner Sekunde langweilig. Ich muss allerdings sagen, dass ich "Der Circle" zu jedem Zeitpunkt als Unterhaltungsliteratur und nicht als "mahnenden Zeigefinger" angesehen habe. Ich finde, dass in der letzten Zeit wieder ein kleiner Ruck durch die Menschen gegangen ist und sie wieder mehr auf Privatsphäre achten und ein Bewusstsein dafür entwickeln, was genau sie ins Internet stellen und welche privaten Momente man öffentlich teilen möchte. Wenn ich durch meine Facebook-Neuigkeiten scrolle, sind da deutlich weniger Bilder von Abendessen, vom Kindergeburtstag oder vom nächtlichen Saufgelage zu sehen als das noch vor 3 Jahren der Fall war. Käme in der heutigen Zeit ein Unternehmen wie der Circle, wäre dieses chancenlos und es würde einen Aufschrei geben wenn dort gefordert würde, dass jeder Mensch so gläsern sein sollte und Privatsphäre quasi ein Verbrechen wäre. Ich bin mir eigentlich auch ziemlich sicher, dass Dave Eggers vieles mit einem Augenzwinkern geschrieben hat und alles sicherlich nicht bierernst und vor allem nicht wörtlich zu nehmen ist. Ich meine, denkt doch nur mal an die vielen Monitore an Maes Arbeitsplatz. Zunächst einen für die Kundenanfragen, dann einen für das interne System, dann für das externe Netzwerk uswusf. Wie viele waren es am Ende? 9 Stück oder so? Also, wenn das nicht ironisch gemeint war dann weiß ich auch nicht. Das gleiche dachte ich mir in vielen anderen Szenen. Es war sicherlich nicht alles spaßig gemeint, aber ich denke schon, dass der Autor viel Humor mit eingebracht hat. Interessant fand ich wiederum die Stellen, wo es auch um das Thema Sicherheit geht. Da ging es mir zumindest so, dass ich ins Überlegen kam: Wäre das vielleicht wirklich eine Option? Keine Kindesentführungen mehr? Keine Straftaten? Aber dann fiel mir wieder das schöne Zitat von Aristoteles ein: "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave." Auch die gläsernen Politiker sind sicherlich nicht unvorstellbar. Ebensowenig die überall angebrachten Kameras, wobei mir hier die Rechtslage nicht klar ist.


    Fazit: Für mich war "Der Circle" keine Mahnung an Internetbenutzer, sondern ein Unterhaltungsroman, der Spaß macht. Nicht mehr und nicht weniger.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Also, wenn das nicht ironisch gemeint war dann weiß ich auch nicht.

    :-k War ich zu blöd, die Ironie zu bemerken?
    Andererseits: Guck dir mal die Arbeitsplätze der Börsianer oder Hedgefond-Dingens (Arbeiter? Manager?) an, an wie vielen Monitoren die hängen. Dazu ein Foto.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • :-k War ich zu blöd, die Ironie zu bemerken?Andererseits: Guck dir mal die Arbeitsplätze der Börsianer oder Hedgefond-Dingens (Arbeiter? Manager?) an, an wie vielen Monitoren die hängen. Dazu ein Foto.

    Ich kann mich auch täuschen. Wenn es vom Autor nicht so gemeint war, ist das wohl peinlich für mich. Oder für den Autor, keine Ahnung. :lol: Ich habe es jedenfalls so empfunden (gut, die Börsenmanager sind eine andere Baustelle :lol: ). Auch die mehrmalige Aufzählung von Maes "Klickorgien" hat mich schon auf überspitzte Art und Weise ein wenig an die heutigen sozialen Netzwerke erinnert.

  • Ich hab noch ca. 100 Seiten aber habe jetzt doch mal reinlinsen müssen wie Ihr das Buch so empfunden habt. Was ich vorher mit Absicht nicht getan habe.

    Teilweise wurde ich durch das Buch auch gestresst, denn der Stress den Mae beim Arbeiten hat wird direkt an den Leser weiter gegeben.

    Genau! So ging es mir auch. Ich wäre irgendwann wegen Burnout ausgestiegen. Zumindest hätte ich etwas bekommen, das für eine längere Krankschreibung reichen würde.

    Das ging mir auch so. Dieses ständige Einstürmen von Zings, Mails, Tickern und ähnlichem auf Mae war schon sehr eindringlich beschrieben und wohl mit das, was mir am stärksten im Gedächtnis geblieben ist.

    Genauso ging es mir auch. Ich glaube, das hätte ich nicht bewältigen können. Da wird man ja ganz kirre :geek: Ich musste manchmal echt pausieren, mir schwirrte schon der Kopf.


    Für mich wäre generell so ein Job nichts. Ich denke, ich mache Arbeit ordentlich aber nicht 24 h am Tag. Für mich muss es auch eine Trennung geben zwischen Job und Privatem. Das ist hier kein Job mehr sondern ein ganz neues Leben mit einem Unternehmen was einen total verschlingt.
    Aber Leute, so ganz abwegig ist das alles nicht. Der Schwiegersohn meiner Freundin arbeitet in Dublin beim Fiesbook. An ihn musste ich ganz ganz oft denken beim lesen dieses Buches. Auch dieses "nette" Drumherum stimmt, angefangen vom kostenlosen Essen, über Fitnessstudios etc. Dieses permanente "Einschwören" auf die Community. Wir sassen letztes Jahr im Sommer mal zusammen und er hat mir Einiges erzählt. Irgendwie hörte sich das alles an wie einstudiert....Die ganze Welt, jeder braucht Fiesbook. Hatte so einen irren Gesichtsausdruck dabei... Als ich ihm erzählte dass ich meinen Account gerade hatte löschen lassen war er vollkommen fassungslos.
    Irgendwie muss er aber gemerkt haben dass da was seltsam läuft, er hat diesen Job geschmissen und arbeitet ab Juli wieder hier in Berlin in einem ganz "normalen" Unternehmen.


    Jemand hatte den Begriff "Gehirnwäsche" und "Sekte" genannt. Irgendwie trifft es das schon.
    Aber wenn man sich mal selbstkritisch betrachtet, steckt man in diesem ganzen Onlinewahn und Handywahn doch schon genauso mittendrin. Das hat sich einfach so entwickelt die Jahre. Schleichend. Und wie wird es in 50 Jahren aussehen ? Ich erleb das nicht mehr aber ein Trend a la "Circle" ist imho erkennbar.


    Ich weiss nicht ob der Autor sich am Fiesbook orientiert hat. Ich denke aber ein wenig schon. Ich wüsste jetzt kein anderes Medium was dem gleich käme. Teilen ist Heilen. Dort wird doch alles geteilt. Vor allem die täglichen Mahlzeiten. Und wehe man hat diese nicht geliked... Mich hat das so angewidert und gelangweilt.
    Eigentlich wollte ich hier noch ganz viele Dinge schreiben aber so richtig bekomme ich die nicht ausgedrückt. Ich lese es erstmal zu Ende, lass es mal sacken und äusser mich dann nochmal.
    Schlecht finde ich das Buch keineswegs. Im Gegenteil. Das Szenario ist durchaus vorstellbar.


    EDIT: Ein Gedanke kam mir soeben noch. Stellt Euch mal vor die Politiker waren wirklich, zumindest teilweise, "transparent" und das Volk könnte abstimmen, sofort über anstehende Entscheidungen. Ehrlich gesagt, ich würde das gut finden. Ich glaube dann wäre meine Nachtruhe nicht mehr täglich durch permanenten Lärm gestört. Ketzerisch und sicher egoistisch, ja, aber interessante Vorstellung.

  • Ich habe es nun letzte Nacht zu Ende gelesen.
    Hm. Dagegen ist Fiesbook ja wohl eher nur eine winzige Amöbe ^^
    Einige Sachen fand ich jetzt zum Schluss doch ziemlich überzogen


    Ich dachte Wunder was da jetzt für ein Finale kommt aber irgendwie fand ich es fast banal. Mae wurde mir jetzt mit jeder Seite unsympathischer. Im Grunde genommen ist sie ein Mensch der sehr wenig Selbstbewusstsein hat und sich nur in dieser Masse wohlfühlt. Sieht man auch gut daran wie sie vollkommen durch den Wind war als 367 Leute sie nicht so toll fanden. Dass es in dieser Scheingemeinschaft in welcher sie sich so wohlfühlt nicht um sie in persona geht sondern sie nur ein Werkzeug ist kann oder will sie nicht erkennen.
    Ich fand das Buch trotzdem sehr lesenswert und es hat mich auch zum nachdenken angeregt. Viele "Erfindungen" welche da vorgestellt worden sind fand ich jetzt gar nicht mal so schlecht aber in der Realität nicht umsetzbar ohne dass wirklich jeder zum gläsernen Menschen wird.
    Insgesamt gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


  • Ich weiss nicht ob der Autor sich am Fiesbook orientiert hat. Ich denke aber ein wenig schon. Ich wüsste jetzt kein anderes Medium was dem gleich käme. Teilen ist Heilen. Dort wird doch alles geteilt.

    Facebook ist sicherlich eine der Hauptinspirationen, aber geteilt und geliked (in irgendeiner Form) wird ja auch auf zig anderen Plattformen. Twitter, Instagram, Pinterest sind nur einige. Eggers hat die Haupttrends der Internetwelt aufgegriffen und in diesem einen "Circle" zusammengeführt.


    Irgendwie interessant. Ich habe das Buch zu Jahresbeginn gelesen und fand es handwerklich echt nicht gut, aber ich kann mich noch an relativ viel erinnern, und es hat enorme Emotionen geweckt, wenn auch keine positiven, obwohl Maes Arbeitsumfeld sicher ziemlich überzeichnet dargestellt war. Allerdings weiß ich nicht, was mich mehr genervt hat - diese "schöne neue Welt" an sich oder die Tatsache, dass die Leute im Buch wie die Lemminge allem hinterherlaufen, was der Circle vorgibt.

  • Der gläserne Mensch - ein Thema, das heute mehr denn je präsent ist und von Dave Eggers für seinen Roman ausgesucht wurde. Schnell wird beim lesen klar, dass er dabei maßlos überzieht, zumindest gibt er seinen Figuren eine übertriebene Naivität an die Hand und verweigert ihnen jeglichen Verstand. Realistisch? Im Resultat schon! Manche beschriebenen Entwicklungen, manche Verhaltensweisen lassen sich in der Realität bereits erkennen. Die Menschen posten jederzeit und überall, wollen virtuelle Aufmerksamkeit und setzen ihre Umwelt unter Druck, wenn die "soziale Aktivität" in ihren Augen zu wünschen übrig lässt.


    Für all dies ist in Eggers Roman Mae das Beispiel: Jung, engagiert, begeistert. Sie tritt in die Firma ein, den Circle, und selbst als Neuling haben andere Mitarbeiter ein Auge auf ihre freizeitlichen Aktivitäten im Circle, denen sie freiwillig nachgehen muss. Aber Mae akzeptiert, dass sie am besten auf dem Gelände der Firma leben sollte, dass sie zwei Bildschirme an ihrem Arbeitsplatz nur für soziale Netzwerke hat und dass ihr Leben immer transparenter wird. Als Leser wartet man ständig bei den völlig überzogenen Dialogen mit anderen Circlern darauf, dass sie endlich einmal "Nein" sagt oder wenigstens eine Spur von Zweifel bekommt. Stattdessen ist sie wie alle Circleanhänger völlig besessen von dessen Unfehlbarkeit und gesegnet an einer Maxiportion an Naivität, dass ich eigentlich erwartet hatte, am Ende käme raus, dass sie alle bereits Chips im Gehirn tragen, die sie manipulieren. Naja, so sind die Figuren allesamt völlig erstarrt in ihren Meinungen und bei der Contrafraktion verstehe ich das auch. Aber jede gesunde Abwägung findet nur im Kopf des Lesers statt und bereits nach wenigen Seiten weiß man bereits, dass der Circle völliger Blödsinn ist.


    Das Buch ist an sich nicht sonderlich gut als Basis für eine Diskussion über "Freiheit vs. Sicherheit" geeigent, denn es ist so überzogen, dass das Fehlverhalten viel zu offensichtlich ist. Mich persönlich wird es auch nicht zu einem besseren Umgang mit meinen Daten bringen, weil mit die Schnelligkeit und die Bereitwilligkeit der Menschen zu absurd ist. Ich hatte mich manchmal gefragt, ob man das Buch nicht besser in den Bereich "Humor" schieben sollte, so lächerlich wirkte es zum Teil. Positiv lässt sich aber hervorheben, dass die Gespräche, in denen Widerstand geäußert wird, sehr gut sind. In ihnen stecken Ernsthaftigkeit und schlüssige und nachvollziehbare Argumentationen.


    Weiterer Schwachpunkt ist eine hölzerne Sprache, zumindest fand ich es sehr anstrengend, weil es keinen richtigen Fluss gab. Richtige Kapitel hätten das Lesen darüber hinaus auch wesentlich erleichtert. So ist das Buch ein Einheitsbrei, was zum Thema natürlich mal wieder passt: Der Circle ist ein Einheitsbrei aus charakterlosen und austauschbaren Figuren, angefangen bei Mae.


    Sehr interessant finde ich, dass der Circle selbst mir nicht wirklich transparent erschien in allen Aspekten. Meine permanente Frage während des Lesen war, woher die so viel Geld haben? Sie schmeißen den Mitarbeitern so viel hinterher, müssen hunderte Millionen in den Capus investiert haben und geben viele ihrer Produkte gratis raus. Ich weiß nicht, aber nach meinen Gefühl ist die Rechnung nicht so einfach.


    Fazit: Begeistert bin ich nicht von dem Buch, aber unter gewissen Aspekten kann es interessant sein. Ein anderer Storyverlauf hätte der Geschichte gut getan, so wie ein bisschen, ein Funke gesunder Menschenverstand.
    Ich fände ein Sequel vielleicht hundert Jahre in der Zukunft ganz interessant, denn irgendeine Dystopie müsste sich ja anschließen.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Ich habe das Buch heute beendet und hallt noch ganz schön nach. Das Buch macht einen sehr nachdenklich. Die Geschichte ist sehr geradlinig erzählt. Für mich hat es gut zur Geschichte gepasst, dass die Personenbeschreibung nicht besonders tiefgreifend ist. Mae ist so dermaßen damit beschäftigt "transparent" zu sein und allen Feedback auf alles zu gegen, dass sie gar keine Zeit mehr für ihre eigene Persönlichkeit hat. Im Laufe der Geschichte kommt ja auch noch dazu, dass sie gar nichts mehr macht, was andere als ungesund bzw. schlecht empfinden könnten somit wird sie idealtypisch für den Circle und ihren Viewern.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und daher vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .


    PS: Derzeit wird gerade der Film dazu gedreht mit Emma Watson und Tom Hanks. Angeblich kommt er noch heuer in den Kinos. Bin gespannt darauf, wie das Buch dort umgesetzt wir. Werde ich mir sicher ansehen.

  • Auf das Buch bin ich durch die Bestsellerliste gestoßen und nach einer Leseprobe habe ich mich dazu entschieden, es zu lesen, da ich das Thema sehr ansprechend und modern fand. Leider wurde ich sehr enttäuscht. Die Grundidee ist toll, aber leider ist die Umsetzung miserabel. Der Autor hat meiner Meinung nach einen schlechten Schreibstil und die Handlung ist weder spannend noch fesselnd. Stattdessen werden Seiten mit sinnlosen Dialogen (dabei weiß jeder, der gerne schreibt, dass Dialoge nur dann verwendet werden sollen, wenn sie die Handlung vorantreiben oder dem Leser wichtige Informationen liefern) und langweiligen Szenen (Stichwort Kajak fahren) gefüllt. Dazu kommen die oberflächlichen und uninteressanten Charaktere, bei denen ich manchmal das Problem hatte, sie auseinander zu halten, weil sie so flach waren.


    Nun zu der Protagonistin Mae (deren Name schon eine Quälerei ist). Sie ist in meinem Alter (ich bin 23 sie 24) und trotzdem extrem naiv, manipulierbar, von sich selbst überzeugt und dämlich. Mit logischen Charakteren komme ich zurecht, egal ob ich ihre Handlung mag oder nicht, aber Maes Verhalten ist sowas von unrealistisch, dass ich mich während dem Lesen gefragt habe, ob sie auch nur einen Funken von Intelligenz oder Moral besitzt. Damit hat es sich Eggers zu einfach gemacht und ist in seinem Roman, der sicherlich auch erschreckend sein und zur Aufklärung dienen sollte, gescheitert.


    Was ebenfalls unrealistisch ist: Die Gesellschaft bzw. die Welt wehrt sich - abgesehen von einzelnen Personen - überhaupt nicht gegen die Abschaffung der Privatsphäre, gegen die Transparenz etc. Weder die Medien, noch irgendwelche Bewegungen oder kritische Stimmen werden thematisiert oder fließen in die Handlung ein, außer die eines Ex-Freundes der Protagonistin. Das ist zu wenig, zu unrealistisch, zu zu zu...


    Um zum Ende zu kommen: Dieses Buch war eine totale Zeitverschwendung. Mae macht keine nennenswerte Entwicklung durch, die Auswirkungen des Circle auf die gesamte Welt werden kaum thematisiert und von einem prägenden Buch kann bei Weitem nicht die Rede sein. Die Idee war gut, aber der Autor hat mit seinem Schreibstil und seiner Handlung die solide Basis zerstört. Hätte sich ein anderer Autor diesem Thema angenommen und daraus ein spannendes Buch ohne Längen, einer sich-entwickelnden Hauptperson und einem guten Schreibstil gemacht, hätte es ein prägendes Buch mit einer Existenzberechtigung an Schulen werden können. So bleibt leider kaum etwas hängen, außer der Frage, welche Arbeit der Lektor wohl geleistet haben mag.


    Die Lobeshymnen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und Vergleiche mit Orwell oder Huxley sind eine Beleidigung für die genannten Autoren.


    Für die Idee gibt es zwei Sterne von fünf von mir.

  • Ich bin bei dem Buch total zwiegespalten ... ich habe es jetzt zum dritten Mal zur Hand genommen und lese es weiter. Aber irgendwie nervt mich diese Mae und die ganze Geschichte dermaßen, dass ich doch überlege, es nicht zuende zu lesen. Andererseits interessiert mich im Anbetracht unseres eigenen Verhaltens in der digitalisierten Welt, in der wir nun mal leben, wohin die Reise geht in diesem Buch. :-k


    Mal schauen, ob ich dem Buch noch eine Chance gebe ... denn eigentlich nervt es mich :-,

    "Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos ..."

    (nach Loriot)

  • Man liest das Buch so vor sich hin, denkt immer wieder, "ja, so ist das mit der Online-Welt, das ist ganz schön gefährlich", wusste das aber eigentlich vorher auch schon. Es agieren irgendwelche Leute, es werden Tausende Botschaften geschrieben, auf hunderte Bildschirme geguckt und zack, nach 400 Seiten kommt so etwas wie Spannung auf. Vorher war alles dermaßen vorhersehbar und naja populistisch, das es ein Graus war. Sprachlich hat das Werk absolut gar nichts zu bieten, die Personen sind blass und eindimensional, die Welt (die ja verändert wird) ist nur ein Schemen. Eigentlich macht niemand und nichts etwas überraschendes.
    Sicher, die beschriebene Problematik wird klar und deutlich beschrieben und es kann einem dabei auch ganz schön grausen. Aber was fehtl ist einfach literarische Kunst. Das ist Handwerk, knapp unter Creativ-writing-Niveau.
    Wären die Personen sichtbarer (wie sehen die überhaupt aus? Nach über 400 Seiten erfahre ich, dass Annie blond ist), sympathischer, konturierter wären, wenn man mit jemandem mitleiden könnte, dann wäre schon einiges gewonnen.


    Übrigens glaube ich einfach nicht, dass man auf einem Handgelenksmonitor tausende Nachrichten verfolgen kann, während man an einem Meeting teilnimmt. - Solche unrealistischen Details fand ich zunehmend verstörend. Gerade so Kleinigkeiten können so einfach nicht funktionieren, da wackelt für mich das Große,Ganze dann direkt mit.


    Nein, hier wird ein tolles Thema ziemlich versiebt, finde ich. Schade.

  • Klappentext


    Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim "Circle", einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der "weisen drei Männer", die den Konzern leiten - wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden.

    Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles ...


    Meine Meinung


    Als erstes muss ich ganz kurz auf das Cover eingehen, das mit der Schlichtheit und dem Firmenlogo des "Circles" eine gute Wahl getroffen hat, die Farbe aber einem deart ins Auge sticht, dass man es kaum anschauen kann.

    Aber man soll ja nicht das Innere nach dem Äußeren beurteilen - übrigens habe ich mir direkt nach dem Lesen auch die Verfilmung dieser Geschichte angeschaut, bei der einiges an der Umsetzung besser war, vieles aber leider zwecks der Kürzungen unter den Teppich gekehrt wurde. Die Bewertung dazu fällt ähnlich aus, nur aus anderen Gründen.


    Wir befinden uns mit der Protagonistin Mae Holland in Kalifornien. Sie bekommt durch ihre Freundin Annie einen der begehrtesten Arbeitsplätze beim Circle (wenn man hier übrigens schon das englische Wort beim Titel übernimmt, sollte man auch "the" davorsetzen) und kann ihr Glück kaum fassen. Ja sie ist schier überwältigt von den vielen Möglichkeiten, die eine weltweite Vernetzung bieten und vor allem die Transparenz und das Weitergeben von Wissen. Das Konzept der Firma ist in einigen Teilen ja auch sehr auf die Mitarbeiter zugeschnitten und bietet eigentlich alles, was das Herz begehrt, ein Rundum Programm mit allem was man braucht plus Freizeitaktivitäten und Wochenendpartys - so dass man eigentlich ein Leben außerhalb des Circles gar nicht mehr nötig hätte - oder?


    Jetzt hat der Autor die liebe Mae mit ihren 24 Jahren wirklich extrem naiv dargestellt, ich würde sogar sagen: dumm. Das hat mich eine zeitlang ein bisschen geärgert, wobei ich mittlerweile zu der Auffassung gelangt bin: vielleicht hat er das extra so ins Extreme gezogen, um auch wirklich JEDEM klarzumachen, was er mit diesem Buch aussagen möchte. Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen, gerade weil Mae so doof ist und man denken könnte, nur "solche Menschen" lassen sich so einfach einer Gehirnwäsche unterziehen.

    Wir alle, also Menschen an sich, sind beeinflussbar und lassen uns leicht lenken, überzeugen, wenn der richtige Ansatz da ist und es uns etwas gibt, was uns fehlt.

    Ich denke, deshalb kommt überhaupt alles, was er hier beschreibt, sehr überzogen vor, seien es die Charaktere, aber auch das Zukunftsszenario dieser alles registrierenden und überwachenden Präsenz des "Circles", das an sich gar nicht so weit hergeholt scheint. Vieles davon kann man schon jetzt beobachten und Dave Eggers hat hier so unendlich viele Ansätze und Umsetzungen angesprochen, die möglich sind, dass ich hier nur auf einige eingehen werde.


    "Würden Sie also ganz allgemein sagen, dass Sie sich anders verhalten,
    wenn Sie wissen, dass Sie beobachtet würden?"
    S. 320


    Na klar, wird jeder sagen. Es geht bei dem Zitat im Buch darum, etwas verbotenes zu tun oder nicht. Das Abhalten von illegalen Handlungen: an sich ein guter Vorsatz. Keine kriminellen Handlungen mehr, wenn jeder weiß, dass er beobachtet wird: schöne heile Welt. Aber immer und überall beobachtet werden - wer würde das wollen?


    Die Gehirnwäsche, die Mae Holland erlebt, seit sie beim Circle arbeitet, kann man sehr schön verfolgen. Sie wird langsam herangeführt und immer tiefer hineingezogen, dabei an ihr "minderes" Selbstwertgefühl appelliert und gleichzeitig an ihren Egoismus, nicht alles für sich zu behalten. Teilzunehmen - und vor allem andere teilnehmen zu lassen - an allem was sie denkt und tut. Privatsphäre? Wozu, wieso soll man anderen sein Wissen und seine Erlebnisse vorenthalten? Hat nicht jeder ein Recht darauf zu erfahren, welche Hobbys man hat, wo man im Urlaub ist, was man einkauft ... ja, und natürlich interessiert das ja schließlich auch den Rest der Welt, oder?

    Klicks, Smileys, Daumen hoch, alle Welt zeigt wie wichtig jeder Post, jeder Tweet, jede Meinung ist und das ist im Endeffekt ja auch das, was zählt. Die realen sozialen Kontakte haben keinen großen Stellenwert mehr, man wird ja schließlich von so vielen fremden Freunden auf der ganzen Welt gesehen und gemocht, oder?

    Ganz bezeichnend fand ich hier auch, wie enttäuschend und vorwurfsvoll reagiert wird, wenn nicht prompt auf eine Email oder ähnliches reagiert wird. Ein quit pro quo gefordert wird für jedes Like, das man gibt.


    Die Handlung bezieht sich im Grunde darauf, wie spielerisch so etwas seinen Anfang nimmt und wie schnell und enger der Kreis sich zieht. Es gibt natürlich auch positive Ansätze in dem ganzen die tatsächlich sinnvoll erscheinen. Das Vernetzen an sich hat durchaus Züge, die auch ich gut finde, aber genau da setzt es an und vor allem setzt sich fort, wenn plötzlich die negativen Aspekte überwiegen.

    Der "Circle" nimmt sich dementsprechend die Themen vor, die allen Menschen am Herzen liegen:

    Die Sicherheit der Kinder, die Verbrechensbekämpfung, die Liebe, und der Wunsch, "gesehen" und akzeptiert zu werden - hier natürlich á la Ranking. Wer hat die meisten Klicks und wie hoch ist mein Engagement gegenüber anderen: alles öffentlich einsehbar, na klar. Man will ja zeigen wie toll und engagiert man ist.

    Mercer, Maes Exfreund, ist eigentlich der einzige Charakter, der mir sympathisch war, aber selbst er wird etwas seltsam dargestellt, wie eigentlich alle Figuren. Auch der mysteriöse Freund, der auch im Klappentext erwähnt wird, aber hier möchte ich nicht spoilern.


    Wie viel wissen will ich denn in der Öffentlichkeit preisgeben? In der Familie, bei Freunden, bei Bekannten, im Internet ... gibt es hier Grenzen? Hat jeder das Recht auf die uneingeschränkte Wahrheit oder hab ich das Recht auf Privatsphäre? Muss ich alles wissen über mir wildfremde Menschen oder sollte ich nicht lieber denjenigen Menschen näher kommen, vertrauter werden, die mir wirklich nahestehen?


    "Kein Mensch braucht diese Menge an Kontakt, die ihr ermöglicht. Das verbessert nichts.
    Es ist nicht gesund. Es ist wie Junkfood."
    S. 156


    Es ist ein wirklich sehr weit umfassendes Thema, über das ich sicher noch länger nachdenken werde und einige der Gedankengänge des Autors sicher (leider) in der Zukunft zum Problem werden könnten. Denn es gibt solche Menschen wie Mae und den vielen Massen, die den "Circle" in dieser Geschichte unterstützen und bejubeln, weil sie das naheliegende aus den Augen verloren haben.


    Auch wenn es mir in der Umsetzung nicht wirklich gefallen hat bin ich doch froh, das Buch gelesen zu haben, denn manche angesprochene Dinge haben mich dazu gebracht, auch über mein eigenes Verhalten nachzudenken, was meinen Umgang mit den Social Media Kanälen betrifft.


    Mein Fazit: 3.5 Sterne


    © Aleshanee

    Weltenwanderer

  • "Gläserne Menschen". Darüber hat sich bestimmt schon jeder mal unterhalten. Und genau darum geht es in diesem Buch. Die Idee ist klasse, stellenweise ist es auch gut umgesetzt, doch hat die Geschichte trotzdem ganz schöne Schwächen ...


    - Mae ist eine sehr naive Protagonistin. So ziemlich jede weitere Figur wirkt farblos.

    - Immer wieder werden Zahlen und Statistiken genannt, die zwar aufzeigen sollen, wie schnell Mae und der Circle sich entwickeln... aber für keinerlei Spannung sorgen. Ich persönlich empfand es irgendwann als sehr störend bzw. nervend.

    - Richtige Dialoge finden im Grunde gar nicht statt. Sie werden immer mal wieder einfach nur eingestreut. Alles andere besteht aus unendlichen Beschreibungen. Weshalb ich das Lesen irgendwann als sehr anstrengend empfand.


    Genau aus diesen Gründen, hat mir die Geschichte abschließend leider nur bedingt gefallen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Der Autor nimmt sich wahnsinnig viel Zeit, die neue Umgebung, in die sich die Protagonistin begibt, zu beschreiben, ohne eine tatsächlich tiefgehende Geschichte um sie herum aufzubauen. Wenn nach hunderten von Seiten der - teilweise viel zu detaillierten - Beschreibung mal so etwas wie Handlung einsetzt, folgen darauf wiederum zig Seiten der Beschreibung. Man hat das Gefühl, dass man den Höhepunkt des Buches noch nicht erreicht hat, bis man nach 500 Seiten realisiert, dass es diesen Höhepunkt nicht mehr geben kann und wird.

    Ein spannendes und sehr aktuelles Thema, dem zu Recht eine Bühne und Aufmerksamkeit verschafft wird, aber das wäre auf der Hälfte der Seiten möglich gewesen, ohne der Geschichte irgendetwas an Inhalt oder Spannung wegzunehmen. Teilweise gibt es im Verlauf neue Charaktere, die einen interessanten Eindruck machen, deren Geschichte jedoch nie wieder aufgenommen wird und die es niemals gebraucht hätte. Die große "Enthüllung" am Ende des zweiten Buches war schon 300 Seiten zuvor absehbar.

    Immerhin hat mir das Ende des Buches gefallen, dass den Lesenden den Spiegel vorhält und nachdenklich macht.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: