"Nennen wir sie Eugenie" ist auf der Grundlage einer wahren Geschichte entstanden. Bei der Recherche für einen Artikel bekam ich von amnesty international Schweiz einen sogenannten "Fallbericht" über eine junge Frau aus dem Senegal, die ihre Heimat verlassen musste, weil sie eine Frau liebte. Homosexualität wird im Senegal mit Gefängnis bestraft und so blieb ihr nur die Flucht. Dieser "Fall" ist die Grundlage für "Nennen wir sie Eugenie", wobei Eugenie französisch ausgesprochen wird, also ungefähr so: Öschenie
Natürlich sind nicht alle Einzelheiten des Romans auch so geschehen. Ich habe z.B. die Geschichte aus der Schweiz nach Deutschland verlagert, weil ich mich dort besser auskenne und ich musste natürlich, um aus den wenigen Fakten einen ganzen Roman zu machen, so einiges dazu erfinden.
Der Roman beschreibt, wie es Eugenie nach dem Bekanntwerden der verbotenen Liebe ergeht. Wie sie flieht und in Deutschland Hilfe erhofft, in den Mühlen von Asylverfahren und Bürokratie ohne Perspektive und immer in der Angst, wieder zurückgeschickt (abgeschoben) zu werden, zu überleben versucht. Er beschreibt aber auch, dass es Menschen gibt, die Mitgefühl und Empathie besitzen und bereit sind zu helfen. - Wie die ganze Sache ausgeht, verrate ich hier natürlich nicht
Das Buch ist ein Buch für Erwachsene, eignet sich aber auch für ältere Jugendliche, die sich für unsere Gesellschaft und das, was mit den Menschen geschieht, die bei uns Schutz und Hilfe suchen, interessieren.