Edda Minck - Idioten auf zwei Pfoten

  • Inhalt
    Er hat es doch so gut gehabt, in seinem geliebten Dorf in Portugal, wo er als stolzer Anführer eines Rudels über das Revier mit den besten Restaurants herrschte. Aber das Schicksal will es, dass El-Rei Dom João, 28., dem Mopskönig von Vila do Santo Chouriço, Unglaubliches widerfährt – er wird aufgegriffen und mit einem Flugzeug nach Deutschland transportiert. Vorbei die königlichen Zeiten: fortan hat er eine Chefin und muss in einer Wohnung in der Stadt wohnen! Auch wenn alle Welt behauptet, dass alles nur zu seinem Besten geschieht – ein Mops hat zu allem eine eigene Meinung, besonders zu den Themen Menschen, Hundeerziehung und angemessene Mahlzeiten. So ist es nicht verwunderlich, dass es zu komischen, aber auch dramatischen Verwicklungen kommen muss, bis João erkennt: Mit Idioten auf zwei Pfoten kann man doch Freundschaft schließen


    Meine Bewertung
    El-Rei Dom Joao,28. gilt in seiner Heimatstadt in Portugal als DER Mopskönig. Als edler Mops kümmert er sich aufopferungsvoll um sein kleines Rudel - bis er eines Tages eingefangen und nach Deutschland transportiert wird. Hier wird er von einer Madame aufgenommen. Anfangs versteht er kein Wort von dem deutschem Kauderwelsch, aber als gestandener Mops eignet er sich die deutsche Sprache schnell an. Trotzdem gibt es noch genug andere Probleme, zum Beispiel die Sache, dass die Madame sich selbst immer das beste Essen kocht, aber Herr Schröder - wie er nun heißt - nur übelriechendes Fleischgemisch. Auch die anderen Hunden im Park können mit dem König aus Portugal herzlich wenig anfangen und nachdem Joao einen sehr schlimmen Fehler begeht muss er doch erkennen, dass vielleicht nicht alle Menschen "Idioten auf zwei Pfoten sind"...


    Ich denke als Hundefreund und insbesondere als Mopsbesitzer ist dieses Buch ein Muss :wink: Das Buch ist in Tagebuch-/Briefform aus der Sicht von Joao geschrieben und es war wirklich witzig die Gedanken eines Mopses zu lesen und ja - verglichen mit unserem Mops sind diese gar nicht so abwegig :D Da werden zum Bespiel die 13 Gesichter des Mopses, um einen Menschen zu überzeugen, beschrieben und die stimmen auf jeden Fall :loool:
    Es ist ein witziges Buch, welches man schnell gelesen hat, aber es war manchmal schon etwas traurig, das Joao sehr viel meckert und wirklich erst ziemlich zum Ende einsieht, dass sein neues Frauchen nicht die schlechteste ist und man die Klappe nicht immer so weit aufreißen sollte. Zum Ende kommt es auch zu einer Wendung mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Allerdings ist es schon realistisch, wenn die Umstellung vom "König der Straßen" zum Hund, der sich unterordnen muss ist sicherlich nicht einfach. Ich denke dies können vor allem die nachvollziehen, die selber einen Straßenhund aus dem Ausland adoptiert haben.
    Außerdem war es durch die vielen portugiesischen Namen oft sehr schwer mitzukommen.


    Da das Buch durch Joaos Arroganz wirklich witzig ist vergebe ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78