Cornelia Leymann - Kieler Sprotte

  • Inhalt (Text Amazon):


    Frau Wegener ist tot. Das ist blöd, nicht nur für Frau Wegener, sondern auch für ihren Bridgeclub, der sich nun mehr oder weniger kopflos wöchentlich trifft. Dabei hatte alles so hoffnungsfroh begonnen, als Frau Wegener ihren Gatten verließ, um es noch einmal so richtig krachen zu lassen. Aber alles, was am Ende kracht, ist ein Auto - und zwar in Frau Wegener. Nun steht Torben vor den Scherben seiner platonischen Liebe und seinem noch platonischeren Hang zu den Karten. Werden sie ihm den Weg zum Mörder zeigen? Karten lügen nicht und Bridgekarten schon gar nicht.


    Meine Meinung:


    Ich fand diesen Krimi herrlich. Er ist so ganz anders, als das was ich an Krimis bis jetzt gelesen habe. Ich habe nämlich bei noch keinem Krimi soviel gelacht, wie bei diesem. Auch fand ich herrlich dass nur erwähnt wird, dass die Ermordete überfahren wurde. Keine weiteren Details, z. B., Art, Aussehen und Ausmaß der tödlichen Verletzungen Die Autoren spricht den Leser zum Teil auch direkt an, als würde sie aus der Ich-Perspektive erzählen.


    So ganz nebenbei verpasst die Autorin auch Seitenhiebe. Sie sagt ganz deutlich, was in Kiel und in der Gesellschaft allgemein, ihrer Meinung nach falsch läuft. Oft genug dachte ich, ich lese einen "normalen" Roman, aber keinen Krimi. Doch das hat mir nichts ausgemacht.Der Witz und der daraus entstehende Charme machen in meinen Augen alles wett.


    Fazit:


    Wer einen sommerleichten humorigen Krimi lesen will, ist hier genau richtig. Ich hoffe, von der Autorin noch mehr lesen zu können.

  • da ich ein Old-School-Leser bin (brauche ein Buch in Papierform) finde ich es positiv, dass es auch in dieser Form erschienen ist.


    Zum Buch selbst:
    Klingt aufgrund deiner Beschreibung als die richtige Auflockerung für mich, wenn ich wieder einmal zuviel "Nachdenk-Bücher" gelesen habe und etwas abschalten will. Danke für die Rezi!

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Hallo Butenkielerin,


    das Buch interessiert mich wegen dem Bezug zu Bridge.
    Was wird denn in dem Buch so über dieses tolle Spiel berichtet?

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Danke für die Rezi!


    Bitte, gern geschehen. Danke für den Hinweis, werde beim nächsten E-Book, das ich rezensiere dazu schreiben, wenn es das Buch auch in der Print-Ausgabe gibt.


    Was wird denn in dem Buch so über dieses tolle Spiel berichtet?


    Man merkt, dass die Autorin sich sehr gut im Bridge auskennt. Die Handlung und auch die Lösung des Falles haben etwas mit Bridge zu tun. Mehr verrate ich aber nicht ;)

  • Die Handlung und auch die Lösung des Falles haben etwas mit Bridge zu tun.


    Ich frag dann lieber umgekehrt:
    Ist es ein Problem, wenn man gar nichts mit Bridge anzufangen weiß, oder entgehen einem dann gewisse Hinweise?

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

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    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: