Peter Montalin - Im Namen der Kirche

  • Seitenzahl: 625


    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)


    Schonungslos zeigt der Schweizer Autor die Kehrseite kirchlichen Wirkens. Gottesmänner, die sich zu Bestien entwickeln und die ihnen anvertrauten Jugendlichen schonungslos missbrauchen. Die Kreativität, die sie dabei im Vertuschen ihrer schrecklichen Taten entwickeln, kennt keine Grenzen.


    Meine Meinung:


    Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, fällt mir schwer, muss ich ganz ehrlich zugeben. Die Thematik des Romans ist äußerst wichtig und sollte auch unbedingt ein Thema in der Literatur und der Gesellschaft sein.


    Eine Anmerkung vorweg: Die sexuelle Übergriffe, um die es sich in der Geschichte handelt, sind extrem eindringlich und offen beschreiben, so dass ich am Anfang der Geschichte große emotionale Schwierigkeiten hatte, darüber zu lesen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass ich auf keinen Fall mit meiner Rezension das Thema verharmlosen möchte, allerdings hat mir das Buch, auch wenn es durchaus stellenweise spannend und interessant war, nicht gefallen.


    Ich finde, dass der Autor im Großen und Ganzen das Thema verfehlt hat. Wenn dieser Verlauf aber so geplant war, so kann ich nur sagen, dass die Geschichte, meiner Meinung nach, sich in einer Richtung entwickelt hat, mit der ich nicht gerechnet habe: ich fand die letztendlich weniger passend sowohl zu dem Genre Thriller, als auch dem Eingangsthema.


    Schwierigkeiten hat mir auch der Erzählstil des Romans bereitet: ich empfand es als "zu einfach gestrickt", stellenweise holprig, stellenweise erinnerte es mich an einen Holywood-Streifen, was ich ebenfalls als unpassend zu der Thematik, empfand. Die Charaktere blieben einseitig und schwer für den Leser greifbar, denn man hat sie nur in der Handlungen und ihrem Agieren erlebt. Das Innenleben oder Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten blieben auf der Strecke.


    Stellenweise fand ich die Geschichte durchaus spannend und auch nicht uninteressant, doch richtig überzeugt hat mich der Roman, leider, nicht.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Hallo Emili und alle anderen
    Danke, daß du das Buch vorgestellt hast. Ich bin sehr neugierig geworden, das ist ja wirklich ein wichtiges Thema.


    ich fand die letztendlich weniger passend sowohl zu dem Genre Thriller, als auch dem Eingangsthema.


    Ich glaube, daß ist auch schwer zu verpacken, und es kommt auf eine gelungene Mischung an, nicht seicht und verharmlosend, aber trotzdem auch nicht zu stark verallgemeinernd zu schreiben.


    Die Charaktere blieben einseitig und schwer für den Leser greifbar, denn man hat sie nur in der Handlungen und ihrem Agieren erlebt. Das Innenleben oder Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten blieben auf der Strecke.


    Das ist natürlich sehr schade, zumal es ja bei diesem Thema doch sehr wichtig wäre, mehr über die Gedanken und Gefühle zu erfahren.


    Ich werde das Buch auf jeden Fall mal auf meine Liste setzen.



    Viele Grüße

  • Das ist natürlich sehr schade, zumal es ja bei diesem Thema doch sehr wichtig wäre, mehr über die Gedanken und Gefühle zu erfahren.

    fand ich ebenfalls sehr schade. Es war einer der Gründe, wieso mir das Buch weniger gefallen hat. Vor allem, dass es am Anfangs des Romans die Gefühlswelt des Protagonisten durchaus angeschnitten wurde, doch danach nahm die Geschichte eine für mich völlig unerwartete Wendung.


    Ich werde das Buch auf jeden Fall mal auf meine Liste setzen.

    schön, dass ich dein Interesse wecken konnte :wink:

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    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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