Kurzbeschreibung lt Buchrückseite: In diesem lebensnahen, mit exakter Beobachtungsgabe geschriebenen Roman wird eines Tages der Sachverständige eines Instituts für Kriminologie tot in seinem Labor aufgefunden. Er war unter seinen Kollegen verhaßt. Wie mit dem Seziermesser untersucht die Autorin die Verhältnisse eines akademischen Arbeitsplatzes und zieht den Leser in ein kunstvolles Netz von Spannung und psychologischer Raffinesse.
Autorin: P.D. James (Phyllis Dorothy James), geboren 1920 in Oxford, ist eine englische Krimi-Schriftstellerin. Anfang der 1960er begann sie, nebenbei an einem Krimi zu schreiben, einem klassischen "Herrenhaus-Mord", in dem sie wie in fast allen folgenden Romanen Adam Dalgliesh, einen schweigsamen, verwitweten Kriminalpolizisten mit poetischer Ader, ermitteln lässt.
Cover: Auf meiner Taschenbuch-Ausgabe sieht man verschiedene Laborgefäße auf einem Tisch stehen. In jedem Gefäß sieht man eine andere Flüssigkeit (farblos, rot, blau...). Aus einem runden Behältnis sprudelt Rauch raus und umnebelt den vorderen Bereich des Tisches.
Schreibstil: Das Buch umfasst 282 Seiten und ist in 5 große Kapitel unterteilt, die ich zu lang fand. Die Schrift ist sehr klein, die Augen werden dadurch schnell müde. Ansonsten gibt es nicht viel darüber zu sagen. Die Formulierungen sind manchmal etwas altbacken, aber insgesamt ist der Schreibstil ok.
Charaktere: Es kamen so viele Personen vor, dass dadurch leider die Persönlichkeit und Tiefe nicht vorhanden war. Es war schlichtweg nicht möglich bei der Anzahl. Alle Personen blieben für mich blass und nichtssagend.
Geschichte: Das Buch ist quasi in zwei Teile aufgeteilt: In der ersten Hälfte lernt man sämtliche Verdächtige und ihre Geschichten kennen. Jeder hätte ein gutes Motiv gehabt, den Mord zu begehen. Dann geschieht der Mord (so in der Mitte des Buches) und die Ermittlungen von Adam Dalgliesh und seinem Kollegen beginnen. Die zweite Hälfte des Buches besteht praktisch nur darin, Leute zu befragen. Es findet wirklich eine Befragung nach der anderen statt. Nur die Orte variieren, mal im Büro oder bei jemanden zu Hause... . Dabei habe ich irgendwann echt den Überblick über die ganzen Personen und ihren jeweiligen Aussagen verloren. Das Ende war unspektakulär und öde wie der ganze Roman.
Meine Meinung: Ich fand das Buch ziemlich langweilig. Es gab zu viele mögliche Verdächtige. Bis zum Schluß hätte es wirklich jeder davon sein können. Vermutlich wußte die Autorin selbst bis zum Ende nicht, wen sie als Mörder nimmt. Ich war froh, als ich das Buch beendet hatte. Es ist einfach überhaupt nichts passiert, die ganze Zeit nur Geschwafel. Das war mein erstes Buch der Autorin und wird vermutlich auch das letzte bleiben.
Ein höchst langweiliger Krimi, den ich nicht wirklich weiterempfehlen kann. weil ich es immerhin fertig gelesen habe.