Klappentext:
Als der Romanautor Qwen Quine verschwindet, ruft seine Frau den Privatdetektiv Cormoran Strike zur Hilfe. Zunächst dachte sie, er habe sich nur für einige Tage zurückgezogen - wie er es schon öfter getan hatte - und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause bringt.
Aber als Strike ermittelt wird schnell klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau realisiert. Der Romanautor hat gerade ein Manuskript vollendet, das mit giftiger Feder beinahe jeden porträtiert, den er kennt. Wenn dieser Roman herauskommt, wird er LEben ruinieren - also gibt es eine Menge Leute, die den Autoren verstummen lassen möchten
Als Quine dann in bizarren Umständen brutal ermordet aufgefunden wird, wird es ein Rennen gegen die Zeit, die Motive des Täters zu ermitteln, eines Täters, wie ihm Strike bis dahin noch nie begegnet ist...
Eigene Beurteilung:
Da steht allen Ernstes es wäre ein "Rennen gegen die Zeit."
Neben diesem Fall muss sich Cormoran auch noch mit der Eifersucht Matthews – Robins Verlobten -, der Hochzeit seiner eigenen Ex Charlotte, ständigen Schmerzen in seinen Beinen und seinem Verhältnis zu seiner prominenten Familie mehr und mehr auseinandersetzen. Und dann gibt es noch einen geheimnisvollen Menschen im Schatten, der ihn mit einem scharfen Messer verfolgt und die mental herausgeforderte Tochter Quine, die hier und da interessante Hinweise zu geben scheint. Es kann also eigentlich keine Langeweile aufkommen. Eigentlich. Denn die meiste Zeit kreisen Cormoran und Robin um einander und um sich selbst, wobei gerade Robin immer wieder zu erstaunlichen psychologischen Exkursen zum Fall ansetzt, die dann auch immer noch erstaunlich zutreffend sind – und das selbst in ziemlichen Spezialabteilungen der Identitätsfindung. Es wird irrsinnig viel geredet und gedacht, während die Handlung auf der Stelle tritt und man sich wirklich als Leser immer wieder fragen muss, wozu einzelne Abschnitte der Handlung denn jetzt noch dienen. Die Handlungsmotivationen selbst der Hauptcharaktere sind nicht immer nachvollziehbar und nachdem man bis etwa Seite 400 jeden Millimeter des gedanklichen und emotionalen Weges des Ermittlers zu betrachten gezwungen ist, wird dann die Auflösung und der dazu stützenden Plan verschwiegen, bis er sich entfaltet – und ist auch dann nicht sonderlich aufregend. Dass daneben alle Charaktere bis auf Robin und Cormoran eher Scherenschnitttiefe haben, macht die Sache auch nicht wirklich besser. Besser wäre es gewesen, zum Lesen dieses Buchs keine Zeit aufgewendet zu haben.