Katherine Webb - Das verborgene Lied/ A Half-Forgotten Song

  • Über die Autorin: (nach amazon)
    Katherine Webb, 1977 geboren, wuchs im ländlichen Hampshire auf. Sie studierte Geschichte an der Durham University und verbrachte einige Zeit in London und Venedig. Ihre beiden Romane Das geheime Vermächtnis und Das Haus der vergessenen Träume waren internationale Erfolge und eroberten auch in Deutschland die Bestsellerlisten. Das verborgene Lied ist ihr dritter Roman. Die Autorin lebt in der Nähe von Bath, England.


    Inhalt nach amazon:
    In einem einsamen Cottage auf den Klippen von Dorset lebt die betagte Dimity Hatcher. Niemand ahnt, mit welcher Tat aus Liebe und Eifersucht sie einst eine ganze Familie zerstörte. Über siebzig Jahre bleibt ihr Geheimnis unentdeckt, bis eines Tages ein junger Mann vor ihrer Tür steht. Zach ist auf der Suche nach seinen Wurzeln, die ihn an die Küste Dorsets führt. Mithilfe der unnahbaren Hannah, Dimitys Nachbarin, kommt er nach und nach der verheerenden Wahrheit auf die Spur.


    Aufbau und Erzählweise:
    Dieses Buch hat 573 Seiten und ist in 12 ziemlich lange Kapitel unterteilt. Zwischendurch finden viele Zeitsprünge statt, die Autorin sorgte damit aber nicht für Verwirrung. Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Am meisten natürlich aus der Sicht der Protagonisten Zach und Dimity. Mehr gibt es zu diesem Punkt nicht zu sagen, außer das Katherine Webbs Erzählstil grandios und mitreißend ist. Sie versteht es sehr gut, Spannungsmomente an den richtigen Punkten einzusetzen. Ich freue mich schon sehr auf ihren nächsten Roman "Das fremde Mädchen".


    Mein Fazit:
    Ich muss zugeben, dass die ersten Seiten etwas schwerfällig zu lesen waren, doch diese Mühen wurden schon bald belohnt. Ich kam ziemlich schnell an diesen Punkt, wo ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Katherine Webb hat dieses dunkle Geheimnis, was Dimity Hatcher seit Jahren in sich trägt, immer nur stückchenweise preisgegeben und machte natürlich Lust auf mehr. Dieses Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Das Ende war packend und ereignisreich, was diesem Buch also die vollen :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von mir einbringt.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Meine Meinung:
    Auch dieses Buch habe ich aufgrund einer Aufgabenstellung eines Bücherbingos gelesen. Die Aufgabe dazu hieß: Lies ein Buch mit 500 oder mehr Seiten.Das Buch ist mit 576 Seiten ein wahrer Handgelenksbrecher, aber jede Seite lohnt sich. Gleich mit dem ersten Satz „Der Wind blies so kräftig, dass sie sich wie zwischen zwei Welten hin und her gezogen fühlte, gefangen in einem so lebendigen Wachtraum, dass die Ränder verliefen und sich schließlich völlig auflösten“Der Plot wird aus zwei verschiedenen Handlungssträngen gleichzeitig aufgezogen: dem damaligen Geschehen, was kurz vor dem zweiten Weltkrieg beginnt und der Jetzt-Zeit.Die Autorin schafft es einen zu fesseln, einen komplett in der Geschichte, die vielschichtig, interessant, spannend, traurig, emotional ist, versinken zu lassen und mehr als einmal habe ich beim Lesen an die Familiengeschichte, wie „Die Muschelsucher“ oder „September“ von Rosamunde Pilcher gedacht. Das ist nicht negativ gemeint, denn beide Bücher sind absolut zauberhaft und nicht so klischee-, schmalzlastig wie die dünnen Bücher von R. P.Wer also gerne Bücher über Familiengeheimnisse mit Liebesgeschichte, in wunderschöner Landschaft liest, ist mit der Autorin wirklich gut beraten.Für mich war es das erste, aber definitiv nicht das letzte Buch von Katharina Webb, denn sie hat noch drei weitere Stand-alone-Titel veröffentlicht:
    Das fremde Mädchen
    Das vergessene Haus der Träume
    Das geheime Vermächtnis
    Einen kleinen Abzug gibt es von mir, für den Titel, den weder der deutsche noch der englische „A Half-Forgotten Song“ spielen in der Geschichte eine Rolle, sondern eher die Kunst und Malerei…


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich muss zugeben, dass die ersten Seiten etwas schwerfällig zu lesen waren, doch diese Mühen wurden schon bald belohnt.

    Wie weit erstrecken sich diese "ersten Seiten"? Ich habe jetzt 111 (von 406) Seiten des E-Books gelesen und die Handlung plätschert nichtssagend belanglos vor sich hin. Bisher habe ich mich nur gepflegt gelangweilt. :musik:
    Kommt da noch etwas? Im Moment bin ich geneigt, dieses Buch abzubrechen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Wie weit erstrecken sich diese "ersten Seiten"? Ich habe jetzt 111 (von 406) Seiten des E-Books gelesen und die Handlung plätschert nichtssagend belanglos vor sich hin. Bisher habe ich mich nur gepflegt gelangweilt. :musik: Kommt da noch etwas? Im Moment bin ich geneigt, dieses Buch abzubrechen.

    Nach so langer Zeit ist es ziemlich schwer, mich an dieses Buch zurückzuerinnern. :pale: Doch ich kann behaupten, dass die Spannung erst sehr viel später als Seite 111 kam. Es tut mir Leid, dass ich dir nicht mehr dazu sagen kann. :(

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • So, jetzt bin ich mit diesem Buch (E-Book) durch, das hat recht lange gedauert.
    Die erste Hälfte fand ich ziemlich zäh und einschläfernd, es passierte nicht viel. Die zweite Hälfte wird dann wesentlich interessanter, wenn man Wert auf spannende und wendungsreiche Unterhaltung legt und keinen besonderen Anspruch in Bezug auf Glaubwürdigkeit stellt.
    Gelungen ist die Ausarbeitung des Charakters der Hauptfigur Dimity, diese war mir zwar zum Schütteln unsympathisch, aber es ist mit Sicherheit eine Leistung, wenn ein Autor einen Charakter erschafft, der beim Leser starke Emotionen - selbst wenn diese negativ sind - erzeugen kann. Meiner Meinung nach hätte Dimity schon in ihrer Jugend in die Psychiatrie gehört. :roll:
    Die Erzählweise mit unterschiedlichen zeitlichen Ebenen hat mir auch gefallen, ich mag so etwas recht gern. Obwohl der Wechsel von einer Zeitebene in eine andere im Text nicht deutlich markiert ist, hatte ich keine Probleme damit, mich zeitlich zu orientieren.
    Zum Schluss hin zaubert mir die Autorin zu viele Knalleffekte aus dem Hut, bei näherer Betrachtung ist die Geschichte völlig abstrus und eher für die Märchenstunde geeignet.
    Insgesamt finde ich :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: angemessen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998