Ulf Schiewe - Die Rache des Normannen

  • Klappentext:


    Die große Normannensaga


    Süditalien 1054: Die Comtessa Gaitelgrima, Gemahlin des normannischen Grafen von Apulien, reist in ihr heimatliches Salerno, wo sie ihren neugeeborenen Sohn an der Seite ihres Bruders taufen lassen will. Der junge Normanne Gilbert erhält den Auftrag, sich um ihe Sicherheit zu kümmern. Reichtum und Opulenz der Stadt beeindrucken ihn. Doch hinter der glitzernden Fassade braut sich ein gewaltiger Machtkampf zusammen, der die illustre Prinzenfamilie zu vernichten droht. Im mörderischen Sturm des Aufstands riskieren Gilbert und seine Gefährten alles, um Gaitelgrima und ihr Kind zu retten.

    Eigene Beurteilung:


    Wobei Letzteres nicht durchgängig die Hauptmotivation der Normannen ist, die sich in Salerno von den dort lebenden Lombarden ständig angefeindet sehen und Gaitelgrimas Bruder hat durch seine vertraglichen und familiären Verbindungen mit den Kriegern aus dem Norden in seiner eigenen Stadt einige erbitterte Feinde für sich erschaffen, deren Verbitterung so richtig zutage tritt, als Salerno ziemlich unvermittelt durch Truppen aus Amalfi und einer Gruppe unterstützender Sarazenen angegriffen wird.


    Gerade noch aus der Stadt entkommen, gehen Gilbert und seine Leute auf die Suche nach Verstärkung und überlegen, wie sie ihre Schutzbefohlenen aus den Händen der Besetzer wieder bekommen können – denn diese mussten sie auf der Flucht aus der Stadt zurücklassen.

    Wie das Nachwort erklärt, ist dieser Roman eine Adaption der belegten historischen Ereignisse um eine Geschichte mit einem gewissen Schwerpunkt zu erzählen – und das gelingt ziemlich gut. Gilbert politische und moralische Naivität macht ihn zu einem guten Mittler der Ereignisse und der Art, wie die Menschen sie wohl damals wahrgenommen haben mochten. Und auch, wie diese die Leben der Menschen auf verschiedenen gesellschaftlichen Stufen beeinflußt haben.