Kathryn Stockett - Gute Geister (ab 08.07.2014)

  • Kapitel 28

    Entgegen ihrer früheren Absicht sucht sie Trost bei Stuart. Der ihn ihr auch gibt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie ihm ihre Arbeit an dem Buch erzählt und er sie deshalb nun doch nicht mehr heiraten will.
    Naja. Man hätte sich schon denken können, dass er nicht so wirklich zu ihr steht, als er sich nicht mal traute, mit ihr im neuen, kürzeren Kleid im Restaurant zu seinen Eltern zu gehen.
    Stuart: Good-Bye!


    Hm, ich denke hier muß man schon ein bißchen fair bleiben. Stuarts Beziehung davor ist daran gescheitert, daß seine Ex ihm was verschwiegen hat bzw. unehrlich war. Jetzt das Gleiche nochmal... Gut, das Thema ist eh heiß, aber ich könnte mir vorstellen, daß Stuarts Vater Skeeter noch zur Seite springt.


    Dafür tut sich was an der Veröffentlichungsfront: Miss Stein stellt eine kleine Auflage für den August in Aussicht.
    Skeeter ist so nett und fair und erzählt Aibileen und Minny die netten Anmerkungen der Lektorin zu ihren jeweiligen Geschichten bzw. Schreibstil.


    Immerhin veröffentlicht! Und ich denke auch die 60$ waren damals ja schon nicht wenig Geld. So hat sich die ganze Mühe gelohnt :thumleft:


    Wenn man ein Buch so (relativ) langsam und dadurch auch intensiver liest, dann fallen einem wirklich jede Menge Details auf. Aber es steckt auch unheimlich viel in diesem Buch drin!


    Das finde ich bei Leserunden immer so toll: jedem fällt was anderes auf, ich wundere mich manchmal wirklich, daß ich dieses und jenes echt überlese - aber so geht ja nichts verloren :wink:



    Kapitel 29

    Das Schärfste am Ende diese Talkshow! Der Moderator hatte sichtlich Spaß an dem Buch. Wohingegen die Verbindungsschwester der League höchst empört auftritt und damit Miss Lefolt sehr missfällt, die der Inhalt des Gesagten gar nicht interessiert, sondern nur, wie man dabei aussieht! (Womit sie übrigens Skeeters Mutter sehr ähnelt.)


    Oh, da ist mir ja quasi das Herz stehen geblieben und ich kann es kaum erwarten weiterzuelesen. Jetzt ist die K... echt am Dampfen! Daß der Rest der Welt das Buch evt. wegen der Show kauft, kann ja nur gut sein, aber die Anspielung auf die Stadt war nicht gut. Gar nicht gut. Obwohl ja jetzt nicht jeder seine Haushaltshilfe feuern kann, die feinen Weißen machen sich doch nicht die Hände schmutzig :lol:
    Das wird ein heftiger Show Down befürchte ich...

  • Die Bezeichnungen "Neger","Nigger" und "Kanake" gibt es so in meinem Wortschatz nicht,weil es für mich Beleidigungen sind. Vielleicht war das nicht so in der Zeit, in der das Buch spielt,aber mittlerweile würde ich solche Worte nicht in den Mund nehmen.


    Allerdings verstehe ich den Wirbel um bestimmte Bezeichnungen nicht -spontan fällt mir nach der WM der "Gaucho-Gate" ein


    Zurück zum Buch :


    Skeeter erfährt,das ihre Mutter tatsächlich schwer krank ist.Außerdem macht Stuart ihr einen Heiratsantrag, den er ganz schnell wieder zurückzieht, als er erfährt, was Skeeter im vergangenen Jahr getan hat .
    Das Buch wird in kleiner Auflage erscheinen !!!
    ->Ich finde es traurig für Skeeter, das sie sich wieder auf Stuart eingelassen hat und nun wieder verlassen wird.Ich kann die Gründe von Stuart nicht wirklich nachvollziehen, weil Liebe ja eigentlich Berge versetzt, aber damals waren andere Dinge wohl doch noch viel wichtiger !


    Ich bin gespannt, ob du Recht hast mit deiner Vermutung, Pöppel!!! Mal sehen, ob sich die beiden doch noch annähern

  • Kapitel 28


    Hm, ich denke hier muß man schon ein bißchen fair bleiben. Stuarts Beziehung davor ist daran gescheitert, daß seine Ex ihm was verschwiegen hat bzw. unehrlich war. Jetzt das Gleiche nochmal... Gut, das Thema ist eh heiß, aber ich könnte mir vorstellen, daß Stuarts Vater Skeeter noch zur Seite springt.


    Du findest meinen Beitrag nicht einmal ein bisschen fair? :shock::cry:
    :wink:


    Was Skeeter ihm verschwiegen hat, hat eine ganz andere Qualität als der Betrug von Stuarts Ex.
    Gut, sie sympathisieren beide mit Menschenrechts-Aktivisten. Aber man muss so jemanden ja auch nicht heiraten.


    Eigentlich hat sich aber schon vorher abgezeichnet, dass er nicht zu ihr steht, eben bei so was wie einem neuen Kleid. Das war ja jetzt keine Untergrund-Aktivistinnen-Revolutions-Uniform, noch nicht einmal Second Hand oder zerrisssen. Nur einfach modern, aus einer chicken Boutique.
    Aber selbst da hat Stuart sich nicht getraut, vor seinen Eltern, wohl vor allem der Mutter, zu Skeeter zu stehen.


    Ich denke, die beiden passen einfach nicht zusammen. (Das ist ja auch okay. Und gut, wenn man's rechtzeitig merkt!) Skeeter braucht einen anderen Mann, einen mutigeren.

  • Ich denke, die beiden passen einfach nicht zusammen. (Das ist ja auch okay. Und gut, wenn man's rechtzeitig merkt!) Skeeter braucht einen anderen Mann, einen mutigeren.


    Ich habe ja nicht gesagt, daß ich das schade finde :P
    Habe ja nur um ein bißchen Verständnis für die Saufnase gebeten.
    Rückrad hatten scheinbar nur die Wenigsten zu der Zeit...

  • Kapitel 30

    Wir erfahren Minnies Meinung über die Buchbesprechung (she's not amused ...), lesen, dass Miss Celia neue Erfüllung im Gärtnern findet und erleben mit, wie Mister Johnny Minny für ihre Hilfe bei Celias schrecklichem Erlebnis dankt und ihr dafür einen Job auf Lebenszeit anbietet. Yeah, Minny! Besser geht's doch gar nicht.


    Was mir aufgefallen ist:

    Zitat

    Noch nie hab ich ein Buch in einer so hübschen Farbe gesehen.

    :lol: Klar, das eigene Baby ist immer das schönste, gell?!


    Leroy, der Mann von Minny, macht mir Angst. Der könnte mit seiner Grobheit und Unbeherrschtheit noch böse Folgen für alle heraufbeschwören. :(

  • Kapitel 30


    ... ist kurz aber sehr positiv für Minny, jedenfalls was den Job angeht. Leroy, tja, hoffen wir mal, daß sie den aus dem Haus jagt!


    Ich bin bis Sonntag viel unterwegs, werde mich also ggf. erst am Montag wieder melden können.

  • Ich war sehr irritiert, das Minni wieder schwanger ist .Eigentlich dachte ich, das Thema "Kinder" ist durch, weil sie ja sowieso finanzielle Probleme hatten.
    Andererseits : Wenn Leroy sie dann in Ruhe lässt.......... :(

  • Kapitel 30


    ... ist kurz aber sehr positiv für Minny, jedenfalls was den Job angeht. Leroy, tja, hoffen wir mal, daß sie den aus dem Haus jagt!


    Bei Leroy bist du nicht so nachsichtig wie bei Stuart. :lol: Aber ich stimme dir zu.


    Ich war sehr irritiert, das Minni wieder schwanger ist .


    Ja, Minny scheint nicht die konsequenteste zu sein in ihrem Privatleben. Aber vielleicht ist es im Moment für sie auch das "Sicherste", was sie tun kann?



    flohmaus: Ich war letztens ziemlich überrascht, dass du nicht mehr dabei bzw. schon fertig bist. Magst du nicht noch ein bisschen was schreiben?



    Mal an alle in der Runde:
    Was meint ihr, hätten wir das Buch doch schneller lesen sollen? Bzw. ist vielleicht das Tempo bei so einem spannenden Buch generell schwer einzuhalten, weil es einen, wenn man dann mal Zeit hat, einfach so sehr zum Weiterlesen drängt?


    Womöglich eignet sich so ein Buch auch nur bei einem Re-Read zum kapitelweise lesen, weil man da dann die Details genauer beachten kann? (Was bei mir ja ein bisschen der Fall war, weil ich mich so ungefähr noch an ein paar Entwicklungen im Buch erinnern konnte. Das ist mir aber erst jetzt gerade beim Nachdenken klar geworden. :-, )

  • Hmm,ich weiß nicht so recht.Eigentlich bin ich mit dem Lesetempo sehr zufrieden.Als ich nicht so schnell in das Buch reinkam,konnte ich gut pausieren und nachholen.Hätten wir schneller gelesen, hätte ich die LR vermutlich auch abgebrochen und/oder hätte nicht so intensiv gelesen.
    Ich brauchte mir jetzt zum Beispiel nur Notizen machen,als ich nachgeholt habe und das finde ich für mich persönlich von Vorteil .
    Vll lag die geringe Teilnahme einfach nur an der Sommerzeit und am Buch selber-aber ich bin auch sehr auf weitere Meinungen und Eindrücke diesbezüglich gespannt

  • Tessa: Gut zu hören, dass das Tempo doch passt. Ich hätte einerseits auch nicht schneller vorangehen wollen, hab' aber schon ein paar Mal stark den Drang verspürt, jetzt unbedingt weiterlesen zu wollen.


    Deichkieker: Huhu, wo steckst du?



    Kapitel 31

    Wieder ein kurzes Kapitel aus der Sicht von Aibileen.
    Aus dem Beobachten des Lesezeichens in Miss Lefolts Buch schließe ich, dass Skeeters Geschichte die erste ist und danach die von Miss Lefolt kommt.
    Ich glaube auch, dass die sich gar nicht selbst erkennt und womöglich wirklich noch empört sein könnte über diese "schreckliche Frau [...], die nicht weiß, wie sie ihr Kind liebhaben soll".


    Die Vorschullehrerin von Mae Mobley wirkt auch überfordert mit der Begeisterung der Kleinen. Ihr "schwarz heißt, ich habe ein dreckiges, hässliches Gesicht" gräbt sich bestimmt in Mae Mobleys Gedächtnis. Und wenn da keiner widerspricht oder überhaupt einfach mal nachfragt, warum sie traurig ist ... Armes Kind.


    Schließlich die Situation im Supermarkt lässt das Gefühl der Bedrohung immer näher kommen. :cry: Offensichtlich haben schon einige Weiße das Buch auch gelesen.

  • Kapitel 32


    Und noch ein kurzes Kapitel aus dem Blickwinkel von Minny.
    Die beiden Sympathieträger Miss Hilly und Leroy spielen darin eine Rolle.


    Daran, dass Hilly so langsam lesen könnte, dass schon ein Schaden angerichtet ist, bevor sie zu ihrer eigenen Geschichte kommt, hätte ich gar nicht gedacht. Aber dass sie in ihrem selbstgerechten Eifer, Dienstmädchen zu überführen, auch die falschen um Lohn und Brot bringt, ist wohl wieder typisch.


    Leroy ist ein unsympathisches Arxxxxxxx. Wer weiß, wie weit's mit Minny noch käme, wenn er sich nicht schlägt ... ja, wer weiß. Im Moment ist sie jedenfalls schon so weit, zu denken, sie wolle "irgendwas kaputttreten. Oder irgendjemand."


    Erschreckend, wie weit es mit einem kommen kann. Würde ich mir an ihrer Stelle denken. Und zwar sowohl als auch: Einerseits erschreckend, dass man irgendwann aus lauter Verzweiflung so einen Hass aufbaut, dass man irgendjemanden dafür büßen lassen möchte, mit roher Gewalt. Und andererseits schlimm, dass man vor lauter sich Zurücknehmen, Nachgeben, nicht ungerecht sein wollen und zuletzt auch den Kindern nicht den Vater nehmen wollen sich dermaßen demütigen lässt.


    Wenigstens scheint am Ende endlich passiert zu sein, was alle erhofften: Hilly hat das letzte Kapitel gelesen. Jetzt wird sich zeigen, ob sie von ihrer am Anfang beschriebenen Vorgehensweise, jeden in Jackson überzeugen zu wollen, dass die Ereignisse aus der Stadt stammen, abrückt.

  • Mal an alle in der Runde:
    Was meint ihr, hätten wir das Buch doch schneller lesen sollen? Bzw. ist vielleicht das Tempo bei so einem spannenden Buch generell schwer einzuhalten, weil es einen, wenn man dann mal Zeit hat, einfach so sehr zum Weiterlesen drängt?


    Ich fand das Tempo auch genau richtig. Natürlich war es manchmal schwer, nach dem Kapitel aufzuhören, aber auch ich kam nicht täglich zum Lesen und so konnte man prima wieder aufholen :thumleft:


    Kapitel 30

    Bei Leroy bist du nicht so nachsichtig wie bei Stuart. Aber ich stimme dir zu.


    Stimmt, aber Stuart ist nur doof bzw. hat eben kein Rückgrat, während Leroy gewalttätig und dabei so selbstgefällig ist :evil: Dem wünsche ich echt die Pest an den Hals!


    Ja, Minny scheint nicht die konsequenteste zu sein in ihrem Privatleben. Aber vielleicht ist es im Moment für sie auch das "Sicherste", was sie tun kann?


    Okay, sie wird in der Zeit von Leroy in Ruhe gelassen, aber es ist noch ein Maul zu füttern und sie wird dann ja auch eine Zeit lang nicht arbeiten können...



    Kapitel 31

    Ich glaube auch, dass die sich gar nicht selbst erkennt und womöglich wirklich noch empört sein könnte über diese "schreckliche Frau [...], die nicht weiß, wie sie ihr Kind liebhaben soll".


    Der Großteil der Weißen ist viel zu selbstgefällig, um sich selbst zu erkennen. Vielleicht jetzt eher, weil der Verdacht ja im Raum steht, daß es Dienstmädchen aus der Stadt sein könnten, sonst aber ganz sicher nicht!



    Kapitel 32

    Daran, dass Hilly so langsam lesen könnte, dass schon ein Schaden angerichtet ist, bevor sie zu ihrer eigenen Geschichte kommt, hätte ich gar nicht gedacht. Aber dass sie in ihrem selbstgerechten Eifer, Dienstmädchen zu überführen, auch die falschen um Lohn und Brot bringt, ist wohl wieder typisch.


    Die Frau ist das allerletzte! Ich hoffe immer mehr, daß gerade sie so richtig ihr Fett abbekommt!!!


    Wenigstens scheint am Ende endlich passiert zu sein, was alle erhofften: Hilly hat das letzte Kapitel gelesen. Jetzt wird sich zeigen, ob sie von ihrer am Anfang beschriebenen Vorgehensweise, jeden in Jackson überzeugen zu wollen, dass die Ereignisse aus der Stadt stammen, abrückt.


    Das denke ich schon, ist nur die Frage, ob das noch klappt, nachdem sie erst alle krampfhaft davon überzeugen wollte...

  • Alle warten gespannt darauf, was als Nächstes passiert.


    Skeeter bekommt ein Jobangebot in New York und zögert ,es anzunehmen.Minny und Aibileen versichern ihr, das sie ganz schön verrückt wäre,nicht nach NY zu gehen und so nimmt Skeeter das Jobangebot an.Das Buch wird nochmal neu aufgelegt,sodaß jedes Mädchen nochmal 100 Dollar zusätzlich bekommt


    Hilly möchte Skeeter bei ihrer Mutter verpetzen (wie verrückt muss man denn bitte sein ??) und ist dann ganz erschrocken, als sie die kranke Mutter sieht


    Endlich verlässt Minny Leroy und zieht zur Schwester.


    Aibileen wird von Hilly beschuldigt, Silber gstohlen zu haben und nach einigem Hin-und Her sieht Elizabeth von einer Anzeige ab, aber kündigt Aibileen unter Hilly´s Druck.
    Mae Mobley weint bitterlich und auch Aibileen fällt der Abschied schwer.
    Trotzdem ist sie zuversichtlich,das sie nochmal neu anfangen kann.


    Hilly ist so unglaublich-da fehlen mir wirklich die Worte!! Und man merkt wieder einmal,welch großen Einfluss sie auf ihre Freundinnen hat...Ich finde das traurig.
    Der Abschied von Mae Mobley hat mich sehr berührt und ich hoffe sehr,das Aibileen recht hat und Mae Mobley nicht so wird wie ihre schwache Mutter .


    Vielen Dank für die Leserunde mit euch -ich finde die unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder interessant und freue mich auf die nächste MLR !!

  • Bis zum Ende


    Ich weiß ja nicht, wie es Euch ging, aber ich fand das Ende ganz schön abrupt irgendwie. Ich war völlig baff, als ich umgeblättert habe und da kam nichts mehr...
    Ich hätte mir da irgendwie mehr gewünscht. Es ist noch so vieles offen... :|

  • Ja, am Schluss ging's Schlag auf Schlag, die Ereignisse überstürzten sich fast. Und es wurde nicht alles aufgelöst.


    Ein paar der Entwicklungen kann man sich ja nach eigenem Wunsch zu Ende denken ... Beispielsweise dachte ich mir, Minny könnte ja wunderbar ihr ungeborenes Kind tagsüber zu Miss Celia mitnehmen, und diese so ein Baby aufwachsen sehen und betüddeln können (stelle ich mir jetzt romantischerweise mal so vor).



    Ergänzend zu dem, was ihr geschrieben habt, ist mir noch aufgefallen, dass Skeeters Mutter auch zu Hilly extrem kritisch und aufs Äußere fixiert war. Zu lesen war's amüsant, dass da Hilly mit ihren eigenen Waffen (wenigstens mal kurzzeitig) geschlagen wurde, aber die Mutter meinte das wohl tatsächlich ernst ... :-,


    Sehr gut gefallen hat mir, dass Aibileen als neue Verfasserin der Putz-Kolumne (und durch die zusätzliche Buchauflage) jetzt ein eigenes sicheres Einkommen hat und sich von ihrem Hausmädchen bzw. Kinderaufzieh-Job zur Ruhe setzen kann.


    Die Trennung von Mae Mobley war wirklich herzzerreißend. Aber da sie ja jetzt schon mit dem Bruder ihre farbigenfreundlichen Einstellungen trainiert, könnte sie dieses tatsächlich bis ins Erwachsenenalter retten. Lustig war ja nochmal, als die Kleine behauptete, ihre Lehrerin, Miss Taylor, hätte ihr all das beigebracht. :lol:



    Am Ende hat mich dann sehr interessiert, was jetzt der eigene Bezug der Autorin dazu ist. Und sie ist also tatsächlich, wenn auch ein paar Jahre später, in den Südstaaten, mit einer schwarzen Haushälterin, aufgewachsen. Sie schreibt ja, dass sehr spät etwas von ihr dazu kommt, da es für sie eben normal war. Da schwingt irgendwie Traurigkeit und Bedauern mit. Ich könnte mir vorstellen, dass ihre ehemalige "Constantine" sehr glücklich mit diesem Buch wäre!



    Dann, mit diesem ebenfalls ein bisschen abrupten Ende der Leserunde, :wink: sage ich auch Danke in die Runde und freu' mich schon auf ein Wiederlesen bei einer nächsten MLR! :winken:

  • jetzt ein eigenes sicheres Einkommen hat und sich von ihrem Hausmädchen bzw. Kinderaufzieh-Job zur Ruhe setzen kann.


    Aber genau der Punkt ist ja eben nicht so, sie sagt ja, daß sie mit dem Geld von dem Buch und den wöchentliche 10$ eben nicht lange auskommen kann. (Es sei denn es kommt von dem Buch jetzt nochmal ein hoher Geldregen nach)
    Hilly hat auch nicht so richtig ihr Fett weg bekommen, die hätte die ganze Breitseite verdient :evil:
    Minny schwanger, ohne Mann, mit mehreren Kindern - wie soll das weitergehen?
    Ich bin da ehrlich gesagt sehr unzufrieden mit, deswegen gabs auch einen Stern abzug.


    Mir hat die Leserunde auch sehr gefallen, ohne Euch würde das Buch jetzt immer noch ungelesen im Schrank stehen :lol:

  • Ich bin auch noch mal da!
    Mein geliehenes Ebook lief leider schon etwas früher ab, und konnte nicht mehr verlängert werden, drum musste ich mich ein bisschen beeilen mit dem Lesen.


    Die Details der letzten Kapitel sind mir schon wieder entfallen, aber mein Fazit zu dem Buch ist, dass ich es sehr interessant fand, die Sichtweisen der Weißen und Schwarzen zu erfahren. Ich bin erschrocken über die Zustände zu dieser Zeit, die ja nicht sooo lange zurückliegt. Aber es gibt ja auch heute noch genügend Vorurteile und Ablehnung Schwarzen gegenüber.


    Am Ende war mir das Buch auch ein bisschen zu schnell vorbei und hat zu viele Dinge offen gelassen. Gefreut habe ich mich, dass Skeeter nach New York geht und ich wünsche ihr, dass sie dort ihren Weg findet. Wie es mit den anderen weitergeht, bleibt offen. Aber ich denke, dass sich die Zeiten bzw. die Umstände für die Schwarzen trotz eines Martin Luther King nicht so schnell zum besseren gewendet haben. Das hat wohl mindestens eine Generation gedauert, bis die schlimmsten Vorurteile abgebaut wurden und keiner mehr verprügelt wurde, weil er die falsche Toilette benutzt hat.


    Ich danke Euch auch nochmal für die schöne Leserunde, es war ja meine erste und wird bestimmt nicht die letzte bleiben. Es ist wirklich interessant zu lesen, was den anderen auffällt. Dinge, die ich dann teilweise nochmal nachgelesen habe, weil ich vorher zu oberflächlich gelesen habe. Schwierig fand ich manchmal, aufzuhören nach dem Kapitel, aber es ist schon gut, nicht zu große Abschnitte pro Tag zu lesen, weil man so eben leicht wieder nachholen kann.

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt


  • Aber genau der Punkt ist ja eben nicht so, sie sagt ja, daß sie mit dem Geld von dem Buch und den wöchentliche 10$ eben nicht lange auskommen kann. (Es sei denn es kommt von dem Buch jetzt nochmal ein hoher Geldregen nach)


    Ich hatte es so verstanden, dass sie nicht bis an ihr Lebensende damit auskommen kann, aber eben schon erst mal ihren Unterhalt gesichert hat und in Ruhe was Neues (eine ganz neue Idee, wo sie von der plötzlich auftauchenden Möglichkeit selber freudig überrascht ist) suchen kann. Und dass sie überlegt, vielleicht noch mehr zu schreiben.


    Zitat

    Hilly hat auch nicht so richtig ihr Fett weg bekommen, die hätte die ganze Breitseite verdient :evil:


    Allerdings! Aber wie Aibileen es beschreibt:

    Zitat

    Aber gleichzeitig hab ich so ein Gefühl, dass ich frei bin, genau wie Minny. Freier wie Miss Leefolt, die so in ihrem eigenen Kopf gefangen ist, das sie nicht mal sich selbst erkennt, wenn sie die Geschichten über sich liest. Und freier wie Miss Hilly. Die Frau wird den Rest ihres Lebens damit zubringen, Leuten einzureden, dass sie nicht die war, die den Kuchen gegessen hat. [...] Miss Hilly sitzt selbst auch im Gefängnis, nur dass sie lebenslänglich hat.


    Zitat

    Minny schwanger, ohne Mann, mit mehreren Kindern - wie soll das weitergehen?


    Gut natürlich! Was glaubst du, wie viel Energie Menschen entwickeln, wenn endlich der Haustyrann nicht mehr da ist?
    Die Älteste wird bald selbst einen Job haben. Minny wohnt mit ihrer Familie jetzt näher am Arbeitsplatz. (Weniger Fahrtkosten, mehr Zeit). Mister Johnny kann ihr eine Gehaltserhöhung geben. Das letzte Kind kann sie mit zu Miss Celia nehmen (und vielleicht hin und wieder auch welche von den Anderen). Minny wird sich mit Aibileens Hilfe und der ihrer Schwester und wahrscheinlich auch der der Kirchengemeinde nicht mehr so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen und Leroy wird Unterhalt für die Kinder bezahlen.
    Und alle werden frei sein. :wink:


    Zitat

    Mir hat die Leserunde auch sehr gefallen, ohne Euch würde das Buch jetzt immer noch ungelesen im Schrank stehen :lol:


    Und jetzt kannst du endlich gemütlich den Film anschauen! :D



    Aber ich denke, dass sich die Zeiten bzw. die Umstände für die Schwarzen trotz eines Martin Luther King nicht so schnell zum besseren gewendet haben. Das hat wohl mindestens eine Generation gedauert, bis die schlimmsten Vorurteile abgebaut wurden und keiner mehr verprügelt wurde, weil er die falsche Toilette benutzt hat.


    Ja, das glaube ich auch. Aber es war gut, dass Einige irgendwann aufgestanden sind und sich das nicht mehr gefallen lassen haben.


    Zitat

    Ich danke Euch auch nochmal für die schöne Leserunde, es war ja meine erste und wird bestimmt nicht die letzte bleiben. Es ist wirklich interessant zu lesen, was den anderen auffällt. Dinge, die ich dann teilweise nochmal nachgelesen habe, weil ich vorher zu oberflächlich gelesen habe.


    Zustimmung! :winken:

  • Ja,das stimmt-das Ende war auch mir viel zu abrupt.


    Aber ich habe es so verstanden, das Aibileen sehr zuversichtlich war,wieder als Hausmädchen arbeiten zu können.


    Und die Geschichte mit Miss Taylor fand ich großartig-das Mister Lefoote Elizabeth zur Schule geschickt hat,um Mae Mobley die Klasse wechseln zu lassen,fand ich gut !!