Kathryn Stockett - Gute Geister (ab 08.07.2014)

  • Das ist ja hier meine allererste Leserunde ... Sollen wir noch auf irgendwas Bestimmtes achten oder zu bestimmten Fragen schreiben?


    Ich finde es immer hilfreich, wenn man beim Posten immer das entsprechende Kapitel als Überschrift nimmt, damit niemand gespoilert wird :)
    Aber ansonsten kann man eigentlich nichts falsch machen :lol:

  • Bis Kapitel 4


    Die letzten beiden Tage kam ich nicht dazu meine Eindrücke zu posten, daher direkt bis Kapitel 4.


    Abi sorgt sich sehr um die kleine Mae und diese tut mir auch sehr leid, wenn ich sehe wie ihre Mutter sie behandelt. Die arme Kleine. Ihr Vater ist ja auch nicht gerade durchsetzungsfähig und so hat Abi nun eine eigene Toilette. :roll: Mrs. Leeflot scheint auch nicht die hellste zu sein, denn Abis Anspielung hat sie eindeutig nicht verstanden. Außerdem erfahren wir, dass Abi ihren Sohn verloren hat und wie ihr Leben aussieht. Das wirklich alles andere als rosig ist.
    Dazu hat es Miss Hilly noch fertig gebracht, dass Minny ohne Arbeit da steht, da die alte Frau Walters ins Altersheim kommt. Aber, dass dieser Drachen auch noch Minny schlechtmacht ist wirklich zu viel. Jedenfalls sucht sie nun einen Job und durch Zufall weiß Abi rat.


    Tja, dass Minny Kapitel. Erfahren, was sie in den Kuchen getan hat, haben wir nicht. Es sei denn ich habe es überlesen. :-k
    Allerdings hat Minny ihr Vorstellungsgespräch bei Misses Celia Foote. Himmel, ist das eine Marke. Sie kommt mir überängstlich vor und sie hat auch keine Akzeptanz in der Stand. Wozu wohl nicht nur ihre Herkunft (war ja leider damals so), sondern auch die Tatsache, dass sie den Ex von Mrs. Hilly geheiratet hat. Das Gespräch zwischen Mrs. Foote und Minny war wirklich skurril, aber sie nimmt den Job und Celia Foote ist überglücklich. Das Haus ist aber auch riesig und Minny hat genug zu tun. Schmunzeln musste ich über die Szene mit dem Grizzly. :lol:
    Auch scheint Celia Foote kein Problem mit Minnys Mundwerk zu haben, vielleicht kann gerade dies für Minny vom Vorteil sein, dass sie den Job länger behält. Sofern Mr Foote sie nun nicht auf der Toilette findet. 8-[ Denn er weiß noch nichts von ihr.
    Allerdings verstehe ich auch nicht, weshalb Celia bei ihrer Mutter nicht kochen gelernt und was sie noch verschweigt. Jedenfalls hat sie vor irgendetwas Angst oder dass ihr Mann etwas über sie herausfindet. :-k
    Was ist dies denn wieder für Cliffhanger von Frau Stockett! :shock: Jetzt geht es mit Skeeter weiter!

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Kapitel 4


    Tja, dass Minny Kapitel. Erfahren, was sie in den Kuchen getan hat, haben wir nicht. Es sei denn ich habe es überlesen.


    Ja, da werden wir wirklich hingehalten. Sooo schlimm kann es aber wohl nicht gewesen sein, sie lebt ja noch...


    Allerdings verstehe ich auch nicht, weshalb Celia bei ihrer Mutter nicht kochen gelernt und was sie noch verschweigt. Jedenfalls hat sie vor irgendetwas Angst oder dass ihr Mann etwas über sie herausfindet.


    Das ist für mich auch noch ein absolutes Rätsel. Auch warum sie den ganzen Tag nur rumliegt. Sie könnte Minny ja nicht nur beim Kochen auf die Finger gucken, wenn sie eine gute Hausfrau werden will. Aber irgendwie habe ich nicht wirklich das Gefühl, daß sie das wirklich will...

  • Ich denke, das Celia in einer Umgebung aufgewachsen ist, die noch ärmer war, als das "Schwarzenviertel".Ich meine, Minnie oder Aibileen hätten sowas in einem der Kapitel erwähnt. Wahrscheinlich hat sie deswegen -also aufgrund der Armut- nichts gelernt.Oder die Mutter ist tot ....??

  • Kapitel 4


    Ich mochte das Kapitel über Minnys ersten Arbeitstag sehr gern. Es war vielfältig und sehr interessant. In Celia trifft man ja auf eine Person, die mit den vorgegebenen Rollen gar nicht klar kommt. Wie hat sie wohl ihren Mann kennengelernt? Ob da eine tolle Liebesgeschichte hinter steckt?
    Und was hat es mit dem rostroten Fleck unter dem rosa Teppich auf sich? Geheimnisse über Geheimnisse...
    Deswegen werde ich jetzt weiterlesen, so dass ich morgen Kapitel 5 und 6 nachreichen kann...

    Es gibt nichts Mächtigeres als eine gut erzählte Geschichte.

    -Tyrion Lannister in der Serie Game of Thrones


    :study: So many books. So little time. :study:


  • Ich finde es immer hilfreich, wenn man beim Posten immer das entsprechende Kapitel als Überschrift nimmt, damit niemand gespoilert wird :)
    Aber ansonsten kann man eigentlich nichts falsch machen :lol:


    :wink: Na dann. Spoilerwarnungen finde ich auch immer gut; dann kann man sich bei unterschiedlichem Tempo trotzdem schon mal mit den anderen Beiträgen beschäftigen.



    Bis Kapitel 4
    Allerdings verstehe ich auch nicht, weshalb Celia bei ihrer Mutter nicht kochen gelernt und was sie noch verschweigt.


    Da könnte ich mir schon eine ganze Menge Gründe vorstellen. Von einer Mutter, die selber unsicher war und das Kochen nicht konnte über Zeitmangel, weil sie anderweitig eingespannt war bis hin zu einer kritischen Mutter, die das Kind höchstens Handlangerdienste ausführen ließ.
    Ehrlich gesagt wundert es mich eher, wenn man es ausgerechnet bei der Mutter lernt. :wink:

  • Kapitel 5


    Und wieder gibt es einen Perspektivenwechsel. Sehr interessant!
    Ich fand die Beschreibungen von Miss "Skeeters" aktueller Lage bittersüß. Sie scheint ganz patent zu sein, aber muss sich mit einer Mutter herumschlagen, die wohl behaupten würde, nur das Beste für ihre Tochter zu wollen. :roll:


    Richtig toll war angesichts dessen diese Textstelle:

    Zitat

    "Jeden Morgen, bis dass du tot unter der Erde liegst, musst du das entscheiden." Constantines Gesicht war so nah an meinem, dass ich ihr schwarzes Zahnfleisch sehen konnte. "Du musst dich fragen: Will ich glauben, was die dummen Leute heut über mich sagen werden?"


    Wirklich traurig, dass Constantine nun fort ist. :cry: Und schrecklich, dass ihre Mutter Miss Skeeter anscheinend gar nicht über die Hintergründe aufklären will.

  • Ich denke, das Celia in einer Umgebung aufgewachsen ist, die noch ärmer war, als das "Schwarzenviertel".Ich meine, Minnie oder Aibileen hätten sowas in einem der Kapitel erwähnt. Wahrscheinlich hat sie deswegen -also aufgrund der Armut- nichts gelernt.Oder die Mutter ist tot ....??


    Ja mir war auch so, dass ich sowas in der Art gelesen habe. Ihre Mutter kann vielleicht aber auch dem Alkohol verfallen sein und hat ihr deswegen nichts beigebracht oder sie wurde vielleicht auch misshandelt. Fragen über Fragen, ich hoffe, dass auch ein paar Antworten auf den nächsten Seiten sind.


    Kapitel 4


    Minny wundert sich über Miss Celia von Tag zu Tag immer mehr. Was macht sie denn bloß den ganzen Tag im oberen Stockwerk? Dann sagt Miss Celia ihr, dass sie nachts immer solche fürchterlichen Alpträume hat und deswegen tagsüber etwas schläft. Kommen diese Träume nur nachts? Wovor hat sie solche Angst?
    Eigentlich ist Minny immer sehr wachsam, aber an einem Tag träumt sie vor sich hin und bemerkt erst als es schon fast zu spät ist, dass Mister Johnny früher nach Hause kommt. Gerade noch rechtzeitig kann sie in die Gästetoilette huschen. Sie fragt sich, wie weit es mit ihr gekommen ist. Jetzt muss sie sich schon verstecken, um zu arbeiten.
    Leider hört dieses Kapitel genau da auf... ich mag es nicht so in der Luft zu schweben...


    Kapitel 5
    "Miss Skeeter"


    Ich bin ja froh, dass es nicht ihr richtiger Name ist, denn es ist nur ein Kosename, den ihr großer Bruder ihr gegeben hat, als sie geboren wurde. Skeeter findet sich nicht besonders hübsch, es wurde ihr aber auch immer wieder mal auf ihre Nase gebunden, dass sie es nicht ist. Sie ist eins achtzig und mit dieser Größe ist es schwer einen Ehemann zu finden. Aber will sie einen Mann? Wenn es nach ihrer Mutter ginge, dann ja, so schnell wie möglich.
    Bei diesem Satz musste ich schmunzeln:

    Zitat

    "Mrs. Charlotte Phelans Handbuch des Männerfangs ( :totlach: herrlich), Regel Nummer eins: Ein hübsches, zierliches Mädchen sollte seine Vorzüge durch Make-up und gute Haltung betonen, ein großes hässliches hingegen durch einen Treuhandfonds."

    - ist das fies!!!
    Und dann kommt auch noch Hilly und will Skeeter mit dem Cousin ihres Mannes verkuppeln...
    Auch hat Hilly ihre Toilettengeschichte noch nicht vergessen und will, dass Skeeter diese "Initiative" in den Newsletter des League abdruckt. Skeeter ist wenig begeistert. Eigentlich waren Hilly, Elisabeth und Skeeter einmal beste Freundinnen, aber wie so oft ändern sich viele Dinge, wenn man erwachsen wird. Ihr früheres Kindermädchen schien in vielen Situationen ihre einzige Vertrauensperson gewesen zu sein. Mit ihr teilte sie so manches Geheimnis und ab und an erfuhr sie etwas von Constantine. Aber als sie auf der Ole Miss ihre Abschlussprüfungen absolvierte, verließ Constantine die Baumwollplantage und ihre Familie. Sie sagte ihr nicht warum und auch niemand anderes erzählte ihr, warum. Mich interessiert es auch, warum sie gegangen ist. Ist sie freiwillig gegangen oder wurde sie gegangen?
    Ich bin gespannt!

  • Kapitel 4:


    Wir lesen von Minni´s Arbeitsalltag und erfahren, das Celia kein Interesse an irgendwelche Dinge hat.Sie möchte einfach immer nur liegen, aber weder ausgehen noch richtig kochen lernen
    Am Ende des Kapitels muss ich Minni auf der Toilette verstecken,weil Johnny überraschend früher nachhause gekommen ist (warum nur ??-ganz fieser Cliffhanger !! :wink: )
    Ich bin ebenfalls gespannt, warum dieser Fleck auf dem Teppich ist !


    Kapitel 5:


    Wir lernen in diesem Kapitel Miss Skeeter besser kennen -und mir tut die Frau sehr leid .So ein Leben möchte ich nicht führen müssen, denn eigentlich kann sie ihrer Mutter NICHTS recht machen

  • Kapitel 4


    Ob da eine tolle Liebesgeschichte hinter steckt?


    Und was hat es mit dem rostroten Fleck unter dem rosa Teppich auf sich? Geheimnisse über Geheimnisse...


    Wovor hat sie solche Angst?


    Mag sein, daß ich in der letzten Zeit zu viele Krimis gelesen habe, aber ich denke da ganz sicher nicht an eine Liebesgeschichte, sondern eher an einen brutalen Ehemann, der sie prügelt, weil sie ihm nichts Recht machen kann.


    aber muss sich mit einer Mutter herumschlagen, die wohl behaupten würde, nur das Beste für ihre Tochter zu wollen.


    Hach ja, das kenn ich aus dem realen Leben auch, die lieben Schwiegereltern, die "ja nur das beste wollen" :evil:
    "Wir meinen es doch nur gut" ](*,)
    Zwischen gut meinen und gut machen ist aber leider oft ein himmelweiter Unterschied und so merkt hier die Mutter natürlich auch nicht, was sie ihrer Tochter (seelisch) damit antut.


    Kapitel 5


    Wirklich traurig, dass Constantine nun fort ist.


    Ich denke aber, daß Skeeter weiter nachforschen wird und ich hoffe daher, daß wir Constantine in dem Buch nochmal wieder finden werden.

  • Ja, die Eltern, die es mit ihrer übertriebenen Kritik doch eigentlich nur gut meinen ... Wenn sie das doch einfach bleiben lassen könnten und ihre Meinungen dem Kind erst nahebringen würden, wenn es sich wehren kann! So gesehen ist die Distanz, die die Erziehung durch die farbigen Haushälterinnen herstellt (noch dazu, wenn diese wohlwollend dem Kind gegenüber eingestellt sind) eigentlich das Beste, was in der Situation passieren kann.
    Relativ natürlich nur.


    Kapitel 6

    Nochmal aus der Sicht von Miss Skeeter ist mir diesmal aufgefallen, dass auch sie versucht, das Interesse ihrer Mutter an dem, wie sie wirklich ist, irgendwie zu wecken. Allerdings nur ein bisschen - die Bindung zu Constantine ist offensichtlich viel stärker.


    Dieses Kapitel war wirklich ein Wechselbad der Gefühle.
    Ich empfand ein bisschen mehr Sympathie für Elizabeth und Hilly, weil sie es anscheinend ehrlich gut meinen mit Miss Skeeter. Andererseits verhalten sie sich gegenüber ihrem Personal, der einen Mutter und dem anderen Kind einfach unmöglich.


    Die Putz-Kolumne ist zum Schießen, aber wahrscheinlich sollte Miss Skeeter genau das tun, was ihr die Verlagsangestellte geraten hat: Die Arbeit tun und nebenher finden, worüber sie wirklich schreiben will. Noch ist sie nicht so weit.
    Eigentlich würde sich ja anbieten, zu fragen, warum die Kolumne nicht jemand schreibt, der sich tatsächlich damit auskennt! Aber wahrscheinlich gehen die Weißen sowieso davon aus, dass die Schwarzen nicht nur nicht lesen, sondern auch nicht wirklich für den geneigten Leser schreiben können.


    Richtig spannend fände ich jetzt, die Situationen in der Küche nochmal aus Aibileens Sicht geschildert zu bekommen.

  • Kapitel 5 & 6


    Jetzt haben wir unsere drei Hauptpersonen (Aibileen, Minny und Miss Skeeter) und mit Ihnen eine Menge andere Menschen kennen gelernt. Jede hat uns mindestens ein neues Rästel aufgegeben, was es für mich besonders spannend macht...ich möchte unbedingt mehr wissen :lechz: Ich bin sicher, dass sowohl Constantine, als auch Miss Celia noch entscheidend zur weiteren Entwicklung der Geschichte beitragen.


    Die drei "Freundinnen aus Gewohnheit" Miss Hilly, Miss Leefolt und Miss Skeeter haben sich sehr unterschiedlich entwickelt, aber bisher halten die Gewohnheit und die "alte Freundschaft" sie noch zusammen. Wobei Hilly und Elisabeth sich weitaus mehr in die damals gängigen Rollen fügen als Miss Skeeter. Die beiden haben (wie es üblich war) nur studiert um einen Mann zu finden und zu heiraten. Keine von beiden war auf der Ole Miss um dort etwas zu lernen, wie Skeeter es getan hat. Neben Aibileen und Minny sträubt Eugenia sich gegen die gängigen Konventionen, wenn sie auch alle drei noch nicht offen dagegen rebellieren.


    Ich empfand ein bisschen mehr Sympathie für Elizabeth und Hilly, weil sie es anscheinend ehrlich gut meinen mit Miss Skeeter. Andererseits verhalten sie sich gegenüber ihrem Personal, der einen Mutter und dem anderen Kind einfach unmöglich.


    Ich denke, Elisabeth und Hilly erfüllen, jede auf ihre Weise, die ihnen von der Gesellschaft zugedachten Rollen, als "Hausfrau", Ehefrau und Mutter. Ich gehe davon aus, dass sie nichts anderes gelernt haben als in diesen Schablonen zu denken und zu handeln. Ihre Kuppelversuche sind zwar netter als die von Skeeters Mutter, aber auch sie glauben, dass eine Frau ohne Ehemann nichts wert ist. Hilly ist allerdings diejenige, die am meisten überzeugt ist von dem was sie tut. Elisabeth ist eher damit beschäftigt zu verschleiern, dass sie nicht über dieselben finanziellen Mittel verfügt wie ihre Freundinnen.

  • Leider schaffe ich es doch nicht, so aktiv an der Leserunde mit teilzunehmen wie ich gern möchte. Wünsche euch aber noch weiterhin ganz viel Spaß. :winken:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Kapitel 5 und 6


    Ich fands sehr interessant,mal mehr vom Miss Skeeter zu erfahren .Sie ist so mehr eine Rebellin,die sich nicht so einfach der Gesellschaft ergeben will.sie hat große Träume die sie verwirklichen will,und das finde ich mutig und bewunderswert.Und das sie nun die chance hat was zu schreiben,auch wenn es erstmal nur Haushaltstips sind.Aber okay es ist ein anfang.Das sie sich die Tips von Aibileen geben läßt ,finde ich serh praktisch.Denn so kommt
    sie mit ihr ins Gespräch und gewinnt vielleicht so immer mehr ihr vertrauen.
    Was aus Constantine geworden ist,und um welches Schwarzes problem es sich da gehandelt hatda bin ich auch mal sehr gespannt.

    :study: 111 erotische Bettgeschichten
    :study: Drachenelfen von Bernhard Hennen



    [align=justify]Aktueller Sub :-, :1411
    Wanderbuch/Bücherrei Sub:4


    2014 gelesen:96 Bücher

  • Diesmal aus der Sicht von Skeeter. Hier erfährt man, dass nicht nur die Schwarzen Probleme haben. Auch Skeeter hat es nicht leicht. Sie ist hässlich (zumindest behaupten das viele), findet keinen Mann (obwohl sie das gar nicht unbedingt will) und ihre Mutter versteht sie auch nicht und bemerkt nur ihr Aussehen und mäkelt ständig an ihr herum.
    Die drei Freundinnen Skeeter, Hilly und Elizabeth hatten früher eine sehr enge Freundschaft, doch seit dem College hat sich das ein bisschen geändert. Die meisten Mädchen gingen nur hin, um sich einen Mann zu angeln. Nur Skeeter wollte wirklich lernen und möchte auch gerne arbeiten und unabhängig sein. Hilly will Skeeter unbedingt verkuppeln, aber so richtig klappt es nicht. Skeeter wäre wohl auch nicht abgeneigt, aber sie glaubt selber, dass sie zu hässlich ist für Hilly's attraktiven Cousin.
    Bemerkenswert fand ich auch, dass Skeeter zwar anders als ihre Eltern leben möchte, aber als sie Aibileen bei Elizabeth besucht, fällt ihr sofort auf, dass deren Einrichtung schäbig ist und mit der in ihrem Elternhaus nicht mithalten kann. Da ist dieser "Standesdünkel" doch in ihrem Kopf verwurzelt.

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt

  • Kapitel 5


    In diesem Kapitel lernen wir die Lebenswelt von Eugenia "Skeeter" Phelan kennen. Sie entspricht nicht dem damaligen Rollenbild einer Frau. Anstatt zu heiraten hat sie eigene (berufliche) Träume. Leider entspricht das so nicht der Idee ihrer Mutter für das Leben ihrer Tochter. Daher krittelt sie die ganze Zeit an ihrer Tochter herum. Ich fand es sehr interessant hier mehr über das Leben der Frauen in den 60ern zu erfahren. Denn auch sie haben sicherlich unter den vorgegebenen ROllenbildern gelitten.
    Außerdem habe ich hier mal wieder bewundet, wie Miss Stockett es sprachlich schafft, schöne und eindrucksvolle Bilder mit geringen sprachlichen Mitteln und eindrucksvollen Worten zu vermitteln.
    Außerdem erfahren wir in diesem Kapitel von Constantine, Skeeters Kindermädchen, das einen entscheidenden Einfluss auf ihr Leben hatte.


    Kapitel 6


    Hier macht Skeeter ihren ersten Schritt in Richtung berufliche Unabhängigkeit, in dem sie einen Job in der örtlichen Lokalzeitung annimmt- allerdings keine große Journalismusarbeit, sondern lediglich die Vertretung für Miss Myrna- der Haushaltskolumnisten. Also wendet sich Skeeter hilfesuchend an Aibeleen, da diese über genügend Tricks und Kniffe verfügt, um die Fragen der Leserinnen zu beantworten. Das fand ich sehr ironisch- zum einen, dass Skeeter, die keine Ahnung vom Haushalt hat, eine solche Kolumne schreiben soll, und zum anderen, dass sich weiße Frauen indirekt an die Ratschläge eine Farbigen tun. Etwas, das sie nie tun würden, wenn sie ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüber stünden.
    Die Geschichte nimmt so langsam an Fahrt auf und ich bin gespannt, wohin die Bekanntschaft zwischen Skeeter und Aibeleen noch führt- gepaart mit Skeeters dringendem Wunsch und der Aufforderung der Lektorin zu schreiben.



    Bemerkenswert fand ich auch, dass Skeeter zwar anders als ihre Eltern leben möchte, aber als sie Aibileen bei Elizabeth besucht, fällt ihr sofort auf, dass deren Einrichtung schäbig ist und mit der in ihrem Elternhaus nicht mithalten kann. Da ist dieser "Standesdünkel" doch in ihrem Kopf verwurzelt.


    Das stimmt natürlich, aber naja, vergleichen wir nicht alle die Einrichtungen von fremden Wohnungen mit unserer eigenen, oder der, in der wir aufgewachsen sind? In dem Sinne kann sich keiner von Standesdünkel frei sprechen.

    Es gibt nichts Mächtigeres als eine gut erzählte Geschichte.

    -Tyrion Lannister in der Serie Game of Thrones


    :study: So many books. So little time. :study:

  • Kapitel 7


    Endlich hat Miss Skeeter ein Thema gefunden, dass ihr am Herzen liegt und über das sie gerne schreiben möchte. Am Ende des Kapitel schafft sie es auch endlich Aibileen zu bitten ihr dabei behilflich zu sein. Wann wird Aibileen genug Ärger angesammelt haben, dass sie sich traut dieses nicht ungefährliche Projekt zu unterstützen?


    Bis dahin erfahren wir etwas mehr über das Leben aus Aibileens Sicht. Über ihre Versuche Mae Mobly dazu zu bewegen die Toilette zu benutzen, wie es ihr gelingt und welche unschönen Konsequenzen dies für das Kind hat. Darüber hinaus erzählt uns Kathryn Stockett welche unschönen Dinge den "Schwarzen" passieren, die sich nicht und die Regeln der "Weißen" halten...auch wenn die Regeln gar nicht ersichtlich waren.

  • Kapitel 6



    Ich empfand ein bisschen mehr Sympathie für Elizabeth und Hilly, weil sie es anscheinend ehrlich gut meinen mit Miss Skeeter. Andererseits verhalten sie sich gegenüber ihrem Personal, der einen Mutter und dem anderen Kind einfach unmöglich.


    So ging es mir auch, aber nur für ein, zwei Sekunden, denn beide Frauen halten es für das Erstrebenswerteste einer Frau einen Ehemann und Heim zu haben. Wobei ich denke, dass Elisabeth mit Ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter nicht sonderlich glücklich ist.



    Die Putz-Kolumne ist zum Schießen, aber wahrscheinlich sollte Miss Skeeter genau das tun, was ihr die Verlagsangestellte geraten hat: Die Arbeit tun und nebenher finden, worüber sie wirklich schreiben will. Noch ist sie nicht so weit.
    Eigentlich würde sich ja anbieten, zu fragen, warum die Kolumne nicht jemand schreibt, der sich tatsächlich damit auskennt! Aber wahrscheinlich gehen die Weißen sowieso davon aus, dass die Schwarzen nicht nur nicht lesen, sondern auch nicht wirklich für den geneigten Leser schreiben können.


    Oh ich denke nicht, dass die Weißen glauben, dass Farbige nicht lesen und schreiben können. Es ist aber nunmal nicht üblich gewesen zur damaligen Zeit, dass in den Südstaaten der USA Farbige in solchen Positionen arbeiteten. Ihnen wurde eben nur die Rolle des Dienstpersonals oder Arbeiter auf der Planage zugewiesen.



    Richtig spannend fände ich jetzt, die Situationen in der Küche nochmal aus Aibileens Sicht geschildert zu bekommen.


    Oh ja da stimme ich dir zu. Ich möchte auch zu gern wissen, was es mit Constantine auf sich hat.


    Aibileen hat jedenfalls etwas von der Tochter Constantine erzählt, und dass sie hellhäutig ist. Wie wir wissen, war der Vater von Constantine ein Weißer, somit kein Wunder, dass die Tochter viel heller als ihre Eltern ist. Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Mutter von Miss Skeeter die Sache missverstanden hat. Vielleicht ist sie davon ausgegangen, dass der Vater ihrer Tochter ein Weißer war...

  • Oh ich denke nicht, dass die Weißen glauben, dass Farbige nicht lesen und schreiben können. Es ist aber nunmal nicht üblich gewesen zur damaligen Zeit, dass in den Südstaaten der USA Farbige in solchen Positionen arbeiteten. Ihnen wurde eben nur die Rolle des Dienstpersonals oder Arbeiter auf der Planage zugewiesen.


    Klar, ich hatte es auch nicht im Sinne von Analphabetentum gemeint, sondern dass man den Farbigen keine literarischen Interessen und Fähigkeiten zutraut (so wie Miss Skeeter ja auch überrascht war davon, dass Aibileen dieses Buch nach dem Tod ihres Sohnes gelesen hatte).


    Kapitel 7


    Es ist schrecklich. Aibileen lebt in einer grausamen, ungerechten Welt. Und Mae Mobley erlebt Psychoterror durch Mutter und Großmutter, wahrscheinlich schon seit der Geburt.
    Ich kann noch nicht mal sagen, ob ich Miss Skeeters Verhalten naiv finde oder nur sehr leichtsinnig. Am ehesten wohl unwissend.


    Wir lesen in diesem Kapitel tatsächlich wieder die Sichtweise von Aibileen. Und es wird klar, wie körperlich anstrengend ihre Arbeit ist und wie sehr die Erinnerung an ihren Sohn am Todestag sie erschöpft. Schockierend, was dem gärtnernden Robert angetan wurde.


    Dieses Thema, wo man hingehört, dürften ja eigentlich alle Freundinnen von Miss Skeeter kennen, wenn auch sie mit einer "Constantine" aufgewachsen sind. Gehen die deshalb so extrem mit ihren Kindern um? Oder reicht, wie bei Elizabeth schon die eigene strenge Mutter?