Heiko Schrang: Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen

  • Heiko Schrang schreibt gleich zu Beginn: Der Autor erhebt keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt,
    da er lediglich seine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder dies mit seinem Weltbild abgleichen kann und soll.
    Dann wird man mit verschiedenen Vorwörtern behutsam in die Materie eingeführt, politische, wirtschaftliche und spirituelle Themen werden angekündigt,
    zudem werden immer wieder Zitate von bekannten Persönlichkeiten verwendet, z.B. von Winston Churchill:
    "Fast alle Menschen stolpern irgendwann einmal in ihrem Leben über die Wahrheit. Die meisten springen schnell wieder auf,
    klopfen sich den Staub ab und eilen ihren Geschäften nach, als ob nichts geschehen sei."


    Klappentext:
    Wer regiert eigentlich die Welt? Seit der Finanzkrise 2008 offenbart es sich dem Interessierten immer mehr, dass mächtige Gruppen die Verursacher der Finanzkrise und gleichzeitig deren Profiteure sind. Wer sind diese Interessengruppen, die im Hintergrund die Fäden ziehen? Was passiert mit Politikern, die nicht mitspielen wollen? Mit diesen und anderen Themen befasst sich dieses Buch: - Regiert Goldman Sachs die Welt? - Wer finanzierte die Nazis und den zweiten Weltkrieg? Wer waren die Hauptprofiteure? - Wie beeinflussen die Bilderberger und der CFR die Geschehnisse der Welt? - Wer inszenierte die Kriege der letzten 100 Jahre? - Warum mussten Herrhausen, Möllemann und Rohwedder wirklich sterben? - Warum sind etliche Zeugen im Fall Barschel ums Leben gekommen? - Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Ermordung von John F. Kennedy? - Welche Politiker, die sich der neuen Weltordnung entgegen stellten, starben eines mysteriösen Todes? - Ist "The City of London" - ein Staat im Staat? Dieses spannende Buch deckt nicht nur Unglaubliches auf, sondern bietet zudem im zweiten Teil auch Lösungen an, die ihr Leben komplett verändern werden. Mit einem Vorwort des bekannten TV-Moderators und Autors Michael Mross.


    Im ersten Teil geht es um die (subjektive) Wahrheit.
    So bin ich wachsam und rasch erstaunt, wie man stimmig politische und wirtschaftliche mit spirituellen Themen verbinden kann.
    Denn die Wahrheit ist auch - es gehört alles zusammen, jeder Handlung folgt eine Konsequenz. Und so muss nichts bleiben, wie es ist.
    Zu Beginn werden die Finanzierungen diverser kriegerischer Ereignisse durchleuchtet, danach misteriöse Todesfälle,
    wo einem schon der Hausverstand zuflüstert, ja, so wird es gewesen sein. Es gibt in jedem Krieg Profiteure, sonst gäbe es keine Kriege. Und
    wir sind die Bauernopfer. Am Ende wird es esoterisch. Gut, mann muss
    sich schon ein wenig mit asiatischer Lebensweisheit anfreunden, um dafür Begeisterung zu empfinden.
    Mir gefallen Sprüche, wie "Wenn wir bewusst unser Denken verändern, dann erschaffen wir auch unsere Welt.",
    oder "Die Probleme dieser Welt können nicht durch geenseitige Schuldzuweisungen gelöst werden", oder ein Zitat gegen die Macht der Medien:
    "Ziehen Sie doch einfach für gewisse Zeit den Stecker und fangen an selbständig Ihren Verstand zu gebrauchen.
    Sie verlassen dann sozusagen mit Ihrem Verstand die virtuelle Welt der Ängste."


    Fazit: Das Buch kann zum Nachdenken anregen, es kann der Beginn einer Veränderung sein, nur muss der Einzelne
    dafür bereit sein. Bei mir hinterlässt die Lektüre des Buches ein sehr positives Gefühl, nicht andere über mein
    Leben bestimmen lassen - es ist möglich.


    lG, Christine

  • Mich würde ja interessieren, ob es sich um einen dieser "klassischen", pseudowissenschaftlichen Verschwörungstexte handelt, die dauernd und immer mehr (tendenziell unbeantwortbare) Fragen aufwerfen (im Guido-Knopp-Stil: "Was wusste Ribbentrop?"), und so den Leser in einen Strudel von Desinformation verstricken - dabei aber selber informiert wirken! Fragen - schön und gut, aber die Antworten würden mich dann doch auch interessieren...


    Klar, dass dann auch anfangs (vermeintlich realitistisch gemeint) postuliert wird, man habe keine "absolute Wahrheit zu verkünden" - was ja eigentlich auch selbstverständlich sein sollte! Würde man einfach mal wissenschaftlich arbeiten und Fakten abklären, anstatt nur Fragen aufzuwerfen und bloße Wahrscheinlichkeiten oder zufällige Ähnlichkeiten zwischen A und B zu "Geheimplänen" aufzublasen (wahrscheinlich mal wieder die "jüdische Weltverschwörung" oder ähnlicher Murks), dann würde man wenigstens substanzielle Antworten liefern. Und der Leser hätte Ansätze, um dem Ungewissen tatsächlich entgegenzuwirken (um etwa "das System" in Frage zu stellen), anstatt sich nur über die Geheimpläne der Mächtigen im Hintergrund aufzuregen! Fundierte, buchhalterische Kapitalismuskritik würde mich dann doch interessieren!


    Auch solche Verschwörungsbücher werden aus bestimmten Beweggründen geschrieben. Ich vermute ja, weniger aus Aufklärungsabsicht, sondern eher aus Machtstreben - auf Einfluss im "Verschwörungsmarkt". Oder die Verfasser gefallen sich in der Pose des Wissenden, an dessen Lippen all die sprachlosen Leser hängen ...

    White "Die Erkundung von Selborne" (115/397)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 59 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)