Huntley Fitzpatrick: Es duftet nach Sommer / What I thought was true

  • Es duftet nach Sommer, Sonne, Strand und Meer… und nach einer eindeutigen Leseempfehlung!

    Inhalt (laut Klappentext):

    Sommer, Sonne, Meer – und die erste große Liebe


    Die 17-jährige Gwen kann es nicht fassen: Ausgerechnet der größte Fehler ihres Lebens, Cassidy Somers, lässt sich dazu herab, den Sommer über auf ihrer Heimatinsel als Gärtner zu jobben. Anders als Gwen, die befürchtet, sich wie ihre Eltern mit miesen Jobs durch Leben schlagen zu müssen, ist er einer der reichen Kids vom Festland. Doch Gwen träumt davon, dem allen zu entfliehen. Nur was würde das für ihr Leben bedeuten? Gwen verbringt einen berauschenden Sommer auf der Suche nach Antworten darauf, was ihr wirklich wichtig ist, an ihrem Zuhause, den Menschen, die sie liebt und schließlich an sich selbst. Und an Cassidy, der sie in einen verwirrenden Gefühlstaumel zwischen magnetischer Anziehungskraft und köstlicher Unsicherheit stürzt.


    Meine Meinung

    Huntley Fitzpatrick schreibt sich nach „Mein Sommer nebenan“ mit „Es duftet nach Sommer“ ein weiteres Mal mitten in die Leserherzen.
    Sie hat eine unterhaltsame Sommer-Sonne-Strand-Geschichte erschaffen, in der man den Sand unter den Füßen spürt und das Meer an der Küste Neuenglands rauschen hört.


    Aber dennoch hat sie nicht nur eine sommerliche und leicht entflammbare Geschichte über eine etwas andere erste Liebe gezaubert, sondern auch eine Geschichte über das entbehrliche Leben auf einer Insel, die vom Tourismus und vom „Geldadel“ beherrscht wird, sowie über die Zukunftsängste von Teenagern und deren Familien oder über das liebevolle, von Verantwortungsbewusstsein geprägte Verhältnis Gwens zu ihrer Familie, die hart arbeiten muss, indem sie Ferienhäuser putzt, ein Schnellrestaurant betreibt, oder so wie Gwens Grandpa Ben, der immer noch illegal fischen geht, um die Haushaltskasse zu schonen.
    Das Herz geht beim Lesen auf, wenn Huntley Fitzpatrick so liebvoll über Gwens kleinen Bruder Emory schreibt oder über den alterssenilen Retriever namens Fabio. Man kichert und gluckst, wenn Gwen bei Mrs E ihren etwas anderen Nachmittagsjob ausüben muss.


    Huntley Fitzpatricks zweiter Jugendroman hebt sich dadurch angenehm von vielen anderen Strandlektüren ab, da die Autorin nicht nur die humorvollen und leichten Töne beherrscht, sondern auch die leisen und melancholischen.
    Deshalb verzeiht man ihr gern die eine oder andere Länge, wenn sie sich in Alltäglichkeiten verliert, oder die sich häufenden Rechtschreib- oder Druckfehler seitens des Verlags.


    Denn mit Gwen Castle ist Huntley Fitzpatrick eine ebenso humorvolle wie auch nachdenkliche und sympathische, einfach authentische Protagonistin gelungen.
    Sie ist einerseits das Sommermädchen von der Insel, das ihr Herz nicht nur einmal viel zu schnell verliert. Andererseits ist sie das aus bescheidenen Verhältnissen stammende Mädchen, das jeden Dollar zweimal umdrehen muss, von einem Sommerjob zum nächsten flitzt.
    Und ihr Gegenpart, Cassidy, ist zum Glück nicht der typische bad boy, das verwöhnte rich kid aus der Stadt - wie seine selbstgerechten Kumpels.
    Deshalb fiebert man auch dem Augenblick entgegen, in dem man als Leser endlich durch einige Erinnerungsfetzen Gwens und Gespräche erfährt, was die beiden einst miteinander verbunden und was sie wieder voneinander getrennt hat, und so man wartet gespannt auf den Moment, an dem sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen.


    Zu guter Letzt soll nicht unerwähnt bleiben, dass es in „Es duftet nach Sommer“ nicht nur einfach um die erste Liebe, den ersten Liebeskummer geht, sondern auch um Sex, One-Night-Stands, falsche Entscheidungen und Erwartungen. Mit leichter Feder, ohne erhobenen Zeigefinger, aber dafür mit viel Gefühl und Verständnis wagt sich die amerikanische Autorin an Themen, die im Jugendroman gerne mal verschwiegen werden.


    Fazit

    Mit viel Liebe und Augenzwinkern, aber auch Ernsthaftigkeit beschreibt Huntley Fitzpatrick das Leben zwischen Armut und Reichtum auf der Insel vor Connecticut und die erste und zweite Liebe zwischen Gwen und Cass, womit Gwen und Cass knapp an Sam und Jase vorbeiziehen.
    „Es duftet nach Sommer“ ist wie gekühlter Zitroneneistee: erfrischend, bittersüß, perfekt für den Sommer.
    Deshalb: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für diese humorvolle und melancholische Sommergeschichte, die nicht nur Jugendliche begeistern wird, und die eine frische Meeresprise in das Genre der Jugendbücher wehen lässt.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Selten gehe ich in meinen Rezensionen auf die Widmung der Autoren ein, aber in diesem Fall kann ich diese einfach nicht unerwähnt lassen, denn Huntley Fitzpatrick spricht in ihrer Widmung so liebevoll mit „John“, dass mir dabei ganz warm ums Herz wird. Ich habe selten so eine gefühlvolle Widmung gelesen - das musste hier einfach mal erwähnt werden. <3


    Wenn ihr euch den Seitenschnitt des Buches anschaut und dort ab und zu schwarze Striche seht, dann ist das nicht etwa Dreck, sondern es handelt sich hierbei um die Kapitelanfänge, die mit einer Blätterranke verziert sind. Und auch am Ende der einzelnen Kapitel findet sich jeweils eine kleine Ranke. Sehr hübsch!


    „Es duftet nach Sommer“ lebt von seinen Charakteren, die alle echte Unikate sind. Klar, auf knapp 480 Seiten passiert auch eine Menge und die Handlung ist sehr abwechslungsreich, es passiert irgendwie immer etwas, aber beim Versuch, die Handlung zusammenzufassen, ist am Ende nicht mehr wirklich viel erwähnenswert. Es sind kleine Episoden, aus denen sich das Buch zusammensetzt, verbunden durch viele Gespräche, die die Handlung nicht immer vorantreiben. Aber wirklich im Gedächtnis bleiben am Ende Gwen und Cass, Em, Viv und Nic, Mrs Ellington und ihre Freundinnen, und nicht zuletzt Myrtle - das Sofa mit Charakter. Ganz großartig und intensiv hat Huntley Fitzpatrick diese Figuren gezeichnet und ihnen Eigenheiten verpasst, die sie unverwechselbar machen. Aber es gibt auch einige Randfiguren, die dagegen etwas blass bleiben. Da hilft es auch nicht, dass diese Nebencharaktere durch Rückblicke in die Vergangenheit etwas umfassender dargestellt werden. Einen echten Zugang konnte ich zu ihnen dennoch nicht finden.


    Nach Huntley Fitzpatricks Debüt „Mein Sommer nebenan“ hat sich ihr Schreibstil entwickelt, denn er kommt mir in „Es duftet nach Sommer“ viel ausgefeilter und mehr auf den Punkt gebracht vor. Dazu kommt eine deftige Portion Sarkasmus, den vor allem die Ich-Erzählerin Gwen lebt. Sehr clevere Schlagabtäusche bieten sich dem Leser teilweise in den Gesprächen oder den erzählerischen Kommentaren der weiblichen Hauptperson. Leider war mir der Erzählstil teilweise aber etwas zu sprunghaft. Die Wechsel zwischen Dialogen und Handlung bzw. die Wechsel der Gesprächsthemen waren mir oft zu unruhig. Ich konnte mich dadurch nie wirklich an dem Buch festlesen, weil die Situationen sich zu schnell geändert haben und ich dadurch nie richtig in die Handlung reingekommen bin. Wie ich es oben schon erwähnt habe, besteht das Buch eher aus Episoden, die durch Dialoge verbunden sind, aber mir fehlt ein richtiger Handlungszusammenhang.


    „Es duftet nach Sommer“ ist meiner Meinung nach irgendwie kein TYPISCHES Sommerbuch für Jugendliche. Während Sommerbücher dieses Genres sonst eher durch ihre Leichtigkeit und Lebendigkeit bestechen, ist „Es duftet nach Sommer“ ein vergleichsweise ernstes Buch. Es geht hier nicht nur um Sommerlaune, Freundschaft, Liebe, sondern auch um die ernsten Seiten des Lebens: Geldnöte, Eifersüchteleien, Trennungen, den Unterschied zwischen Arm und Reich. Das hätte ich so nicht erwartet, auch wenn bereits „Mein Sommer nebenan“ seine ernsten Seiten hatte. Aber in „Es duftet nach Sommer“ schlägt Huntley Fitzpatrick doch bedeutend ernstere Töne an.


    Für unterhaltsame Momente sorgt dagegen Gwens Ferienjob bei Mrs Ellington, der sie in einige merkwürdige Situationen bringt, sowie das Geplänkel zwischen Gwen und Cass. Der Schlagabtausch zwischen den beiden ist echt herrlich zu lesen. Leider konnte ich aber nicht richtig mitfiebern, was das Zwischenmenschliche der beiden betrifft, denn irgendwie wollten sich die Emotionen nicht auf mich übertragen, die Beziehung zwischen den beiden blieb etwas zu oberflächlich, um mir ein Kribbeln in den Bauch zu zaubern.


    Mein Fazit:


    Mit „Es duftet nach Sommer“ schlägt Huntley Fitzpatrick überraschend ernste Töne an und überzeugt in erster Linie durch die einzigartigen Charaktere, während die Handlung zu sprunghaft ist, um wirklich in ihr abtauchen zu können.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • oder die sich häufenden Rechtschreib- oder Druckfehler seitens des Verlags.


    Leider kommt das in letzter Zeit bei den Neuerscheinungen des Verlages häufiger vor. Bei "Strawberry Summer" ist mir auch aufgefallen, dass da echt viele Fehler drin sind... :-s

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Inhalt:
    Die 17-jährige Gwen kann es nicht fassen: Ausgerechnet der größte Fehler ihres Lebens, Cassidy Somers, lässt sich dazu herab, den Sommer über auf ihrer Heimatinsel als Gärtner zu jobben. Anders als Gwen, die befürchtet, sich wie ihre Eltern mit miesen Jobs durch Leben schlagen zu müssen, ist er einer der reichen Kids vom Festland. Doch Gwen träumt davon, dem allen zu entfliehen. Nur was würde das für ihr Leben bedeuten? Gwen verbringt einen berauschenden Sommer auf der Suche nach Antworten darauf, was ihr wirklich wichtig ist, an ihrem Zuhause, den Menschen, die sie liebt und schließlich an sich selbst. Und an Cassidy, der sie in einen verwirrenden Gefühlstaumel zwischen magnetischer Anziehungskraft und köstlicher Unsicherheit stürzt.


    Rezension:
    Monatelang hat Gwen es geschafft Cassidy Somers aus dem Weg zu gehen, doch so wie es aussieht ist damit jetzt Schluss. Durch Cass' Sommerjob auf Gwens Heimatinsel Seashell sind häufige Begegnungen vorprogrammiert und die beiden laufen sich immer wieder über den Weg.
    Und schon bald lodern Gwens Gefühle für Cass wieder auf, doch kann sie ihm verzeihen?


    "Es duftet nach Sommer" ist ein wunderbares Sommerbuch! Huntley Fitzpatrick hat es mit ihrem lockeren Schreibstil schon nach wenigen Seiten geschafft mich in ihre Geschichte hineinzuziehen. Es gab zwar auch einige Längen bzw. etwas ruhigere Stellen in dem Buch, aber es wurde zu keiner Zeit langweilig und ich habe es sehr genossen das Buch zu lesen!


    Protagonistin ist die siebzehn Jahre alte Gwen Castle, die seit ihrer Geburt auf der Insel Seashell lebt. Für die Kinder dieser Insel ist es sehr schwer von eben dieser herunterzukommen und richtig etwas aus ihrem Leben zu machen. Oft arbeiten sie ihr Leben lang für die reichen Gäste, die im Sommer auf die Insel ziehen. Auch wenn Cassidy Somers diesen Sommer zum Arbeiten auf Seashell lebt und sich als Gartenboy um die Gärten der Insel kümmert, so kann er seine Zugehörigkeit zu der reichen Schicht nicht verleugnen.


    Wer jetzt allerdings denkt, dass Cass der typische verzogene, reiche Bad Boy ist, hat sich gewaltig geirrt! Denn Cass ist ein höflicher, hilfsbereiter und eher ruhiger Junge, der so gar nichts von einem Bad Boy hat und konnte mit dieser sympathischen Art schnell mein Herz gewinnen. Auch Gwen mochte ich schon nach wenigen Seiten sehr gerne.


    Man merkt schnell, dass Cass im letzten Frühjahr etwas getan hat, was Gwen sehr verletzte und genau daran hat sie immer noch zu knabbern. Erst nach und nach erfährt der Leser was denn nun genau passiert ist, was viel mehr Spannung in die Geschichte gebracht hat, als wenn man es sofort erfahren hätte. Und obwohl Cass ihr so weh getan hat, merkt man schnell, dass Gwen noch lange nicht über den süßen Gartenboy hinweg ist.
    Nachdem man dann jedoch erfahren hat was passiert ist, habe ich gedacht, dass da noch etwas kommen würde. Ich fand die Situation jetzt nicht so schlimm, sodass ich es nicht ganz nachvollziehen konnte, bzw. es ein wenig übertrieben fand, dass Gwen Cass fast gehasst hat.


    Aber nicht nur die Protagonisten fand ich großartig, auch die Nebencharaktere konnten mich voll und ganz überzeugen. In "Es duftet nach Sommer" spielt die Familie eine große Rolle. Gwen lebt mit ihrer Mutter Lucia, ihrem Großvater Ben, ihrem Cousin Nico und ihrem kleinen, leicht behinderten Bruder Emory in einem Haus. Die Familie hat nicht viel Geld, denn besonders Em's Behandlungskosten fressen ein großes Loch in das Portemonnaie. Doch die Familie Cruz/Caste ist dafür umso reicher an Liebe und besitzt einen starken Zusammenhalt, was ich sehr bewundernswert fand. Sie nehmen das Leben wie es kommt und lassen sich niemals unterkriegen.


    Fazit:
    "Es duftet nach Sommer" ist ein wunderschönes Sommerbuch, das ich jederzeit wieder lesen würde!
    Huntley Fitzpatrick hat einen sehr angenehmen Schreibstil und erzählt eine Geschichte, die zwar sommerlich leicht ist, aber nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern auch sehr in die Tiefe geht. Alle Charaktere waren liebevoll gestaltet und rundeten die Geschichte wunderbar ab!
    Wer Lust auf ein tolles Sommerbuch mit passender Atmosphäre hat, der sollte nicht an "Es duftet nach Sommer" vorbeigehen!
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die junge Gwen lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Cousin, ihrem kleinen und verhaltensauffälligen Bruder Emory und ihrem Großvater zusammen unter einem Dach. Das Geld ist knapp, weswegen sowohl Gwen, als auch ihr Cousin Ferienjobs annehmen müssen. Da passt es Gwen gar nicht wirklich in den Kram, dass sie in ihrem Ferienjob dauernd auf den gutaussehenden Cass trifft, dem sie seit dem letzten Frühjahr sehr befangen gegenüber steht und ihn dennoch mehr als nur etwas anziehend findet...


    Nach dem Debütroman "Mein Sommer nebenan", der mir im letzten Jahr so sehr gefallen hat, musste ich natürlich auch das neue Werk der Autorin lesen. Und wann ist für einen Sommerroman die beste Zeit, wenn nicht im Sommer?


    Schon die Optik ist sommerlich und das auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch im erfrischenden hellgrün und pink gehalten. Außerdem fügt es sich wunderbar neben seinem Vorgänger ein.


    Inhaltlich hat die Autorin auch hier wieder eine einfache und angemessen lockere und frische Sprache gewählt. Das Buch liest sich einfach locker und flüssig weg.
    Ebenso hat die Autorin es absolut drauf ihre zumeist jugendlichen Protagonisten total authentisch darzustellen. Ich habe den Protagonisten ihr Handeln auf jeden Fall komplett abgekauft und konnte jegliche Rührungen nachvollziehen. Dies sorgte dafür, dass ich total ins Buch eintauchen konnte, was richtig Spaß machte.
    Beim letzten Buch der Autorin hatte ich noch bemängelt, dass diese Authentizität bei den Erwachsenen Protagonisten leider nicht vorhanden war, bei diesem Roman allerdings schon! Auch jegliche Erwachsenen in diesem Buch waren total schön ausgearbeitet, auch die älteren Damen, von denen ich wirklich sehr gerne gelesen habe und deren Darstellung ich sehr schön nachvollziehbar und gelungen fand.


    Generell konnte hier die Stimmung der Insel und der dortigen Verhältnisse super eingefangen werden. Das trifft sowohl auf das sommerliche Strandfeeling zu, als auch auf die Probleme und die eingeschränkten Möglichkeiten, die sich durch das Leben auf einer so kleinen Insel ergeben.


    Die Geschichte ist einfach schön und zum Wohlfühlen. Ich konnte mich total darauf einlassen und mich von den Stimmungen der Protagonisten, allen voran natürlich Gwen, mitreißen lassen. Zwar haben mich die Rückblicke zum Teil ein wenig verwirrt, weil ich ab und an nicht sofort kapierte, wann es sich gerade um einen Rückblick handelte und wann man in der Gegenwart war, aber das hat der Geschichte überhaupt keinen Abbruch getan. Die Rückblicke waren im Gegenteil eigentlich toll und haben zusätzlich ein wenig Spannung reingebracht, obwohl die Geschichte ansonsten alles andere als ein Spannungsroman war.


    Wie ich schon sagte, ist dieser Roman ein toller Wohlfühlroman für Jugendliche und junge Erwachsene. Es geht unter anderem ums Erwachsen werden, darum, was man aus seinem Leben macht, was für Entscheidungen man trifft. Um Zukunftsängste, darum, was einem wirklich wichtig ist und um Vergänglichkeit. Insgesamt also um Themen, mit denen jeder im Laufe seines Lebens häufig konfrontiert wird.
    Von mir gibt es für dieses tolle Buch die volle Sternzahl, denn solche absoluten Wohlfühl-Romane hätte ich gerne öfter!

  • Es duftet nach Sommer ist mein erstes Buch von Huntley Fitzpatrick. Ich wusste nicht, was mich genau erwartete. Ich habe am Anfang etwas gebraucht um ins Lesen zu kommen. Ich hatte sogar noch überlegt, ob ich es nicht doch abbreche. Aber dann wollte ich doch wissen, wie es weitergeht. Und bin froh, weitergelesen zu haben.
    Vielleicht sind meine anfänglichen Schwierigkeiten auch darin begründet, dass Gwen von Ereignissen/Handlungen sprach, von denen ich als Leserin nicht nichts wusste und somit etwas verwirrt war. Rückblenden von Gwen lieferten dann allerdings Erklärungen.

    Die Charaktere, welche mir positiv aufgefallen sind, möchte ich hier hervorheben. Sie sind, um es mit einem Wort zu sagen, lebendig. Haupt- wie auch Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet. Hätte mir die Geschichte an sich nicht gefallen, die Charaktere hätten das Buch trotzdem lesenswert gemacht.

    Die Geschichte selbst hat mich überzeugt und hat schlussendlich auch Spaß gemacht, sie zu lesen. Gwens Unsicherheit spürte ich genauso, wie ich mich einfach nur in Sicherheit bringen wollte, wenn man Viv hinters Steuer ließ oder dass ich bei Nic’s Training wohl schon längst Muskelkater hätte.

    Huntley Fitzpatrick hat einen eigenen Schreibstil. Ein bisschen Humor, ein bisschen Nachdenklichkeit, ein bisschen Erwachsen werden, … Die Geschichte, welche in 38 (verschieden lange) Kapitel + Epilog aufgegliedert ist, ließ sich zwar flüssig lesen, aber die Leichtigkeit, die ich mir bei einem Sommerbuch versprach, fehlte.

    Überraschungen gab es bei dem Buch für mich nicht groß, gegen Ende gab es aber eine Entwicklung, mit der ich so nicht gerechnet hatte.

    Alles in Allem bekommt Es duftet nach Sommer von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .