Veronica Rossi - Geborgen. In unendlicher Weite/Into the Still Blue

Rezension
In den letzten beiden Sommerurlauben war jeweils ein Band der Reihe um Aria und Perry von Veronica Rossi meine Lektüre. Da lag es nun natürlich nahe, den Kreis in diesem Jahr zu schließen und mir den im Mai erschienenen Abschlussband der Trilogie für den Urlaub aufzusparen. Immerhin hatten mich Band 1 und (sogar mehr noch) Band 2 in den letzten Jahren gut unterhalten. Da hegte ich keinerlei Zweifel, dass es auch diesmal so sein würde.

Vielleicht lag es an diesen hohen Erwartungen, dass mich Band 3 dann ein klein wenig enttäuscht hat. Zwar wird die Geschichte zu einem schlüssigen und befriedigendem Ende geführt, die Handlung erfährt allerdings leider eine Prioritätenverschiebung und somit einen Bruch. Lag der Fokus in den vorigen Bänden noch zu wohl temperierten Teilen sowohl auf der Welt, in der die Geschichte spielt und den Abenteuern, die die Figuren darin durchleben, als auch auf der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren Aria und Perry, so präsentiert sich „Geborgen – in unendlicher Weite“ zu großen Teilen als schnulziger Liebesroman, in dem es viel zu häufig um „Oh, Aria“ und „Oh, Perry“ geht. Das muss prinzipiell ja nichts schlechtes sein, jedoch hatte ich hier aufgrund der Vorgänger eine andere Erwartungshaltung. Das Geschehen in der von Ätherstürmen bedrohten Welt, die Teil 1 und 2 so faszinierend gemacht haben, macht keine großen Sprünge mehr, es passiert weniger als in den Vorgängern und die Geschichte hat weniger Dreh- und Angelpunkte. Alles ist ein bisschen vorhersehbarer und irgendwie empfand ich auch das Sprachniveau als leicht abfallend. „Geborgen“ las sich viel mehr wie einer dieser typischen Jugendromane von der Stange als „Gebannt“ und „Getrieben“.

So kann ich den letzten Teil der Trilogie für sich genommen leider nur mit einer mittelmäßigen Wertung versehen, der Reihe als Ganzes gebe ich aber guten Gewissens vier Sterne. Die Urlaubswochen, in denen mich Aria und Perry in den letzten drei Jahren begleitet haben, behalte ich in schöner Erinnerung.

Mir ging es da recht ähnlich wie Sieben, ich habe die Liebesgeschichte auch als viel zu aufdringlich empfunden. Was im ersten Teil noch vorsichtig,sich anbahnend und natürlich rüberkommt, wirkt nun im 3ten Teil doch ziemlich kitschig und künstlich. Der Handlungsinhalt ist auch recht eingeschränkt, die Charaktere ganz klassisch in gut und arg böse eingeteilt was das bisschen Story dann auch noch sehr vorhersehbar machte. Ein einziges Mal hat die Autorin mich überrascht und etwas Mut bewiesen als sie

Schade das eine Trilogie die wirklich stark angefangen hat das Niveau nicht halten kann und mit jedem Teil zunehmend abflacht, so habe ich es jedenfalls empfunden aber immerhin noch

Ich habe das Lesen dieses letzten Bandes der Trilogie lange hinaus gezögert, da mir die feindliche Stimmung zwischen Perry und Roar, die zu Beginn herrschte, die Lust darauf nahm. Ich war noch so vom Tod Livs im zweiten Band bedrückt, dass ich darüber erstmal hinweg kommen musste.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat, auch wenn ich das Geschehene etwas lang gezogen fand. Es konnte mich nicht so sehr fesseln wie der erste Teil, aber insbesondere das Ende fand ich sehr gelungen - ich hätte mir allerdings noch einen Epilog gewünscht, der wesentlich weiter in die Zukunft blickt.

Insgesamt fand ich diesen Teil ähnlich gelungen wie den zweiten. Auch wenn mich der erste Teil am Meisten begeistern konnte, ist dies eine wirklich gelungene Trilogie, bei der meiner Meinung nach das gute Niveau durch alle Bände hindurch aufrecht erhalten wurde. Absolut empfehlenswert.

Klappentext:

Als Aria nach ihrer Flucht wieder zu Bewusstsein gelangt, findet sie sich in einer Höhle wieder, in der Perry mit seinem Stamm Zuflucht vor den tödlichen Stürmen gefunden hat. Perry war in großer Sorge um Aria und spürt nun mehr denn je, dass er sie um keinen Preis verlieren will. Aber die Zeit der Trennung hat Aria und Perry entfremdet. Dennoch halten sie im Kampf um das Überleben ihres Stammes unbeirrbar zusammen. Sie beschließen, das große Wagnis einzugehen und die "Blauen Stille" zu suchen. Doch auch Sable, der Kriegsherr der Hörner, und Kommandant Hess hegen ganz ähnliche Absichten, und der junge Cinder, der mit seiner seltenen Gabe den Äther kontrollieren kann, ist Teil ihres gewissenlosen Plans. Ihre Verzweiflung treibt Aria und Perry schließlich dazu, mit ihren Kontrahenten einen Pakt einzugehen, der sie erneut voneinander trennen und sie womöglich ihr Leben kosten wird.

Meine Meinung:


Sehr schöner Abschluss der Trilogie. Auch hier manches mal ein wenig überhastet, daher ein fehlender Stern, aber eine absolute und klare Leseempfehlung. Ich war wirklich traurig, als ich mich so langsam aber sicher dem Ende des Buches näherte. Gerne hätte ich noch weiter gelesen.

Wirklich schade, dass manche Sachen so hektisch geschrieben worden sind. Das ist wirklich der einzige Nachteil, den ich bei dieser Trilogie gefunden habe. So als habe man das Buch unter keinen Umständen dicker werden lassen wollen. Schade - wirklich schade.

Fazit:

Trotzdem: Eine klasse Trilogie.

Meine Meinung:

Also ich bin absolut begeistert.

Nachdem ich in der letzten Zeit ein wenig unzufrieden mit meinen letzten Buchreihen war, konnte mich diese Buchreihe von Band 1 - 3 uneingeschränkt überzeugen und faszinieren.

Diese Dystopie hat alles was ich mir dabei wünsche, ein schöner etwas anderer Plot, Spannung, keine langweiligen Kapitel als Füllmaterial, tolle Charaktere und eine wirklich schöne Liebesgeschichte.

Was die Liebesgeschichte angeht bin ich zu 100 % der Meinung von Chianti

Zitat Chianti :

Zitat

Die Liebesgeschichte ist ein weiterer Punkt, von dem ich einfach nur schwärmen kann! Es gab erstmal nicht den Hauch einer Dreiecksgeschichte, obwohl ich nachdem zweiten Band vermutet hatte, dass sich etwas zwischen Aria und meinem absoluten Lieblingscharakter Roar anbahnen wird. Außerdem hat Veronica Rossi die Beziehung von Perry und Aria nicht zu süß werden lassen. Man weiß genau, dass die beiden sich lieben, auch wenn sie sich das nicht in jedem Gespräch sagen. Sie haben auch nicht pausenlos aneinander geklebt, sondern sind unabhängig und sich selbst treu geblieben. Das hat mir einfach richtig gut gefallen!

Da gibt es eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen, außer: Ich bin echt Glücklich dass es nicht zu einer Dreiecksgeschichte zwischen Aria, Perry und Roar gekommen ist, dass hätte mir die ganze Reihe versaut. Denn ich hasse ....hasse wirklich Dreiecksbeziehungen besonders in Dystopie und Fantasy.

Das Ende konnte mich nicht nur überzeugen, sondern ich bin begeistert, allerdings ein ganz ganz kleiner Wermutstropfen: Ich hätte mir noch einen Epilog gewünscht, vielleicht ein zwei Jahre Später.

Fazit:

Alle Charaktere konnten mich begeistern ob nun gut oder böse. Ganz ganz vorne natürlich Perry, Aria, Roar aber auch Soren und Brook haben mir in diesem Teil besonders gut gefallen.

Aber auch Sable und Kirra sind wirklich gut gezeichneten Charakteren

Das Ende besticht durch ein wirklich aufregendes wundervolles Finale.
Ich kann jedem der Dystopien mag diese Reihe an Herz legen.

Eine klare Kaufempfehlung, für die ganze Reihe.

Von mir ganz klar 5 von 5 Sternen